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Depression: eine Volkskrankheit in jedem Alter

Nach wie vor werden psychische Erkrankungen in der Gesellschaft als Tabuthema betrachtet, obwohl ein großer Teil der Bevölkerung unter Depressionen zu leiden hat. Eine wahre Volkskrankheit ist beispielsweise die Depression. Man geht davon aus, dass etwa vier Millionen Menschen unter einer Depression leiden und etwa zehn Millionen Bundesbürger im Laufe ihres Lebens zumindest zeitweise darunter gelitten haben. Bereits Kleinkinder können von diesem Leiden betroffen sein.


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Depressionen | ©: vege - Fotolia

Oft leiden die Betroffenen jahrelang unter Antriebslosigkeit und Niedergeschlagenheit, immer wieder kriechen Selbstmordgedanken durch den Kopf. Obwohl viele Menschen darunter leiden, ist eine eindeutige Diagnose alles andere als einfach, weil die Depression von anderen Krankheiten und Problemen überlagert wird. So leiden depressive Menschen oft unter Schmerzen, für die sich keine Ursache finden lassen oder versuchen, ihre Niedergeschlagenheit mit Alkohol oder anderen Suchtmitteln zu kaschieren, so dass sich über kurz oder lang ein Suchtproblem ergibt. In eine Depression können zudem Symptome von zahlreichen anderen Erkrankungen hineinspielen, sodass eine Diagnose für den Hausarzt schwierig ist. Sehr oft scheuen sich die Betroffenen vor dem Gang zum Psychologen, der eine eindeutige Diagnose machen und Hilfe geben kann. Zudem haben viele Fachärzte sehr lange Wartelisten, als Alternative bietet sich ein Aufenthalt in einer psychosomatischen oder psychiatrischen Klinik an.

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Depressionen | ©: Nadezhda Bolotina - Fotolia

Bereits Kinder können unter Depressionen leiden. Anzeichen dafür sind ausdruckslose Gesichter und ein unnormales Essverhalten, später kommen als Anzeichen außerdem Lustlosigkeit und wenig Kreativität beim Spielen. Ängste und ein Mangel an Konzentration kommen schließlich in der Pubertät hinzu.

Warum eine Depression entsteht, ist noch nicht genau bekannt, denn es können mehrere Faktoren zusammenspielen. Unter anderem kann die Veranlagung ererbt sein. So zeigen auch Kinder Symptome der Depression, bei welchen ein Elternteil darunter leidet. Auch die Körperchemie ist bei Depressionen nicht im natürlichen Gleichgewicht. Denn bei allen Patienten hat sich gezeigt, dass der Spiegel an Neurotransmittern entweder zu hoch oder zu niedrig ist. Als weiterer Faktor kann chronischer Stress eine Depression auslösen.

Genau dieser Faktor könnte mit dem zunehmenden Leistungsdruck schon im Schulalter dazu beitragen, dass die Zahl der Betroffenen künftig weiter ansteigt. Denn schon in den vergangenen Jahren wird eine steigende Tendenz verzeichnet. Allerdings ist noch nicht geklärt, ob tatsächlich mehr Patienten unter Depressionen leiden oder ob lediglich mehr Menschen bereit sind, das Tabu einer psychischen Erkrankung zu durchbrechen.

Zumindest sind Depressionen, sobald sie als solche erkannt sind, sehr gut therapierbar. Eine Depression lässt sich sowohl durch eine Psychotherapie als auch medikamentös gut in den Griff bekommen. In den meisten Fällen erfolgt eine kombinierte Therapie aus medikamentöser Behandlung und Psychotherapie. Es ist allerdings empfehlenswert, die medikamentöse Einstellung unter fachlicher Beobachtung in einer Klinik durchführen zu lassen. Denn jeder Patient reagiert unterschiedlich auf die Vielzahl von Antidepressiva, welche die Pharmaindustrie anbietet. Zudem dauert es bis zu zwei Wochen, bis ein Erfolg festgestellt werden kann.

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