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Gürtelrose: der Erreger schlummert im Körper

Windpocken gehören zu den klassischen Kinderkrankheiten, die in Deutschland etwa 90 Prozent der Bevölkerung in sich tragen. Verschont bleibt fast niemand, weil sie durch den hoch ansteckenden Variella-Zoster-Virus hervorgerufen wird, der durch Tröpfcheninfektion übertragen wird. Das bedeutet: Sobald sich nur ein Kind in einer Kindergartengruppe oder Schulklasse den Erreger eingefangen hat, hat meist die ganze Gruppe oder Klasse innerhalb kürzester Zeit ebenfalls Windpocken. Doch sobald diese Krankheit überstanden ist, schlummert im Körper immer noch ein weiteres Gefahrenpotenzial für die Gesundheit.

Denn derselbe Erreger, der für Windpocken verantwortlich ist, kann in späteren Lebensjahren die Gürtelrose auslösen. Ihren Namen hat diese Krankheit von ihren Symptomen bekommen: Ein rötlicher Ausschlag breitet sich von der Wirbelsäule ausgehend gürtelförmig um den Körper und ruft schmerzhafte Entzündungen hervor. Im schlimmsten Fall begleiten diese Schmerzen den Menschen ein ganzes Leben lang. Da der Erreger hervorragend an die Symbiose mit dem Menschen angepasst ist, nimmt die Krankheit in den seltensten Fällen einen tödlichen Verlauf. Sehr wohl sind aber Fälle dokumentiert, bei welchen die Schmerzen die Betroffenen in den Suizid getrieben haben.

Herpes Zoster  / Bild Nr. 40671766
Herpes Zoster | ©: Angel Simon - Fotolia

Trotzdem sollte eine medikamentöse Therapie der Gürtelrose schnellstmöglich eingeleitet werden, um den Erfolg der Heilung positiv zu beeinflussen. Die Chancen auf Heilung stehen nicht schlecht, denn die Krankheit macht sich im Vorfeld schon mit weiteren Symptomen bemerkbar. Zu den ersten Anzeichen gehören beispielsweise stichartige Nervenschmerzen, die sowohl an den Armen und Beinen, als auch im Gesicht auftreten können. Auch gerötete Stellen auf der Haut, die sich zu regelrechten Ausschlägen auswachsen können, sollte man sorgfältig beobachten. Zu weiteren Symptomen im Vorfeld der Gürtelrose gehören leichtes Fieber, Müdigkeit, aber auch Empfindungsstörungen.

Sobald die Gürtelrose erst einmal ausgebrochen ist, können auch Lähmungserscheinungen auftreten. Greift die Krankheit auf das Gesicht zur sogenannten Gesichtsrose über, können schwere Nervenschäden die Folge sein und wichtige Sinnesorgane wie das Auge beeinträchtigt werden.

Sobald erste Symptome einer Gürtelrose auftreten, sollten die Betroffenen schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen, der die Behandlung einleitet. Zum einen bekommt der Patient virushemmende Medikamente, um zunächst die weitere Ausbreitung zu unterbinden und schließlich den Erreger aus dem Körper zu vertreiben. Falls erforderlich leitet der Arzt zugleich eine Schmerztherapie ein, um die Symptome für die Patienten erträglicher zu machen.

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