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Osterinseln

Osterinsel  / Bild Nr. 34353167
Osterinsel | ©: glen1 - Fotolia

Die Osterinseln sind die einsamsten Inseln auf unserer Erde; sie befinden sich rund 3.800 Kilometer vor Chile im Pazifischen Ozean. Von den Osterinseln ist nur die Hauptinsel "Rapanui" (oder Osterinsel) von Menschen bewohnt, bei den übrigen Erhebungen handelt es sich um unbewohnte Felsenplateaus in der Größe von zwischen 3,6 bis 0,1 Hektar. Touristen erreichen die Insel entweder per Flugzeug (fünf Mal wöchentlich in der Hauptsaison, zwei Mal wöchentlich in der Nebensaison), oder mit einem Versorgungsschiff (zwei Mal jährlich von Valparaíso aus) oder als Gast eines Kreuzfahrtschiffes, die regelmäßig die Osterinsel ansteuern. Es gibt eine 3,4 Kilometer lange Lande- und Startbahn für Flugzeuge, aber keinen größeren Hafen auf der Osterinsel. Die großen Passagier- oder Versorgungsschiffe müssen draußen vor der Insel auf Reede bleiben; Besucher werden mit kleinen Booten auf die Insel gebracht.

Touristen haben an einem längeren Urlaub auf der Osterinsel nur dann Freude, wenn sie sich ausschließlich für die Kultur der Insel interessieren. Die Osterinsel ist ein einziges Freilichtmuseum, mit bis zu 1000 Steinmonumenten, 240 Zeremonie-Anlagen, 6000 Petroglyphen und 600 Höhlen. Touristen die Party, Strand und Disco-Leben bevorzugen, sollten sich ein anderes Reiseziel suchen. Die Osterinsel im mit 179 Quadratkilometer zwar nicht klein, aber sehr überschaubar, weil es nur wenige Straßen gibt, die über die wenig erschlossene Insel verlaufen. Mit der Anakena Bucht und dem Ovahe Strand gibt es zwei kleine Sandstrände, die von der einzigen Stadt Hanga Roa allerdings rund 20 Kilometer entfernt sind. Diese Strände sind so gut wie nicht erschlossen, Toiletten, Restaurants oder Souvenirshops gibt es hier keine; vielleicht bieten einige Einheimische während der Hauptsaison ihre bescheidenen Produkte an.

Ahu Tongariki - Osterinsel  / Bild Nr. 34394128
Ahu Tongariki - Osterinsel | ©: glen1 - Fotolia

Die Osterinsel biete inzwischen rund 1000 Betten in Hotels und Pensionen an, dazu kommen unzählige Übernachtungsmöglichkeiten in Privatunterkünften. Das Leben pulsiert in der rund 4000 Einwohner zählenden Stadt nur während der Hauptsaison, in den Monaten Januar bis April. In den übrigen Monaten kehrt Ruhe ein, das heißt, das öffentliche Leben beginnt frühestens um 09:00 Uhr und endet gegen 18:00 Uhr. Es gibt auf der Osterinsel ein Postamt, eine Tourist Information, eine Apotheke, eine Tankstelle, eine Bank, eine Polizeistation, ein Krankenhaus, ein kleines Kino, drei bescheidene Supermärkte, diverse Souvenirshops sowie Restaurationsbetriebe Hotels und Pensionen. Die Osterinsel ist in Hanga Roa mit einem Fest- und Mobilfunknetz erschlossen; die Wasserversorgung ist über Brunnen gesichert, Strom über Dieselgeneratoren, warmes Wasser über Durchlauferhitzer. Das Leben am kleinen Flughafen Mataveri pulsiert nur während der Lande- und Starttermine der Flugzeuge, danach verfällt der Flughafen wieder in einen Dornröschenschlaf. Die Amtssprache auf der Osterinsel ist Spanisch, als Währung gilt der Chilenische Peso ("$"); mit Englisch kann man sich allerdings auch gut verständigen und der US-amerikanische Dollar ("US$") wird auch gerne genommen.

Die beste Reisezeit sind wie gesagt die Monate Januar bis März. Anfang Februar findet das alljährliche Tapati-Fest statt, der kulturelle Höhepunkt der Insel mit Wettbewerben der Einheimischen, Umzüge, Nationalgerichten, oder die jährliche Wahl der Inselkönigin. Für Europäer wirken die Sonnenstrahlen in der Regel äußerst aggressiv, man sollte daher grundsätzlich eine Kopfbedeckung sowie Sonnencreme mit einem hohen Sonnenschutzfaktor nutzen. Trotzdem sollte man ein Set an wetterfeste Bekleidung nicht vergessen, denn das Wetter kann schlagartig umschlagen; hohe Wanderschuhe sind wegen der felsigen Landschaft unbedingt zu empfehlen. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es auf der Osterinsel nicht, dafür aber viele Taxen, Mietfahrzeuge und Motorräder. Privatpersonen bieten ihre Privatfahrzeuge an, einige auch Reitpferde. Zwischenzeitlich sind diverse Ahu-Anlagen sowie Moais restauriert; große Bereiche der Insel sind als Nationalpark ausgewiesen; so gut wie sämtliche Sehenswürdigkeiten sind für Touristen reglementiert und werden inselweit mit Rangern überwacht.

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