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Spiekeroog: eine Insel wird geboren

Badewetter  / Bild Nr. 32984705
Badewetter | ©: Miredi - Fotolia

Die ostfriesische Insel Spiekeroog gilt als absolutes Paradies für Naturfreunde. Konsequent setzen die Verantwortlichen auf sanften Tourismus, Autos haben auf der Insel nichts verloren, und auch für Fahrräder gelten Einschränkungen.

Die ostfriesischen Inseln haben sich aus Sandbänken, die vom Wind angeweht wurden, im Laufe der vergangenen 5000 Jahre entwickelt. Wegen der starken Gezeitenströmungen und starker Winde sind die Inseln einem permanenten Wandel unterworfen. Deshalb ist die Ostplate von Spiekeroog auch eine beliebte Anlaufstelle für Wissenschaftler, die hier das Entstehen der Insel im Zeitraffer beobachten. Denn in den vergangenen fünf Jahrzehnten haben sich aus einer Sandbank Salzwiesen und einige besondere Dünenstrukturen entwickelt. Diese Region der Insel ist deshalb größtenteils tabu und darf nur auf den markierten Wegen betreten werden.

Die Entstehung der Insel Spiekeroog wird ebenso wie die reiche Fauna und Flora der grünen Insel in der Nordsee im Nationalpark-Haus Wittbülten präsentiert. Benannt ist dieses Haus nach den Wittbülten. Dies ist die plattdeutsche Bezeichnung für die ersten Ansammlungen von Sand, aus welchen sich Dünen bilden und damit den Grundstein für die Entwicklung einer Insel wie Spiekeroog legen. Die Hauptattraktion dieser Einrichtung ist das Skelett eines Pottwals und eine aufwändige Aquarienanlage.

Ein besonderes Ereignis können die Besucher auf Spiekeroog übrigens erleben, wenn die Zugvögel auf Wanderschaft gehen. An Bord des Ausflugsschiffes Spiekeroog III können sie nämlich zum Seawatching aufbrechen und die Zugvögel ein Stück weit begleiten. Nähere Auskünfte zu diesem Angebot gibt es unter anderem bei die Nordsee GmbH, die sich um die touristische Vermarktung der Insel kümmert.

Hinweistipp: Sehenswürdigkeiten, Tipps und Infos zur Nordseeinsel Spiekeroog.

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