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Buchsbaumzünsler
Buchsbaumzünsler | ©: www.querrum.de

Der Buchsbaumzünsler: ein Schrecken für Gartenbesitzer

Optisch betrachtet ist der eigentlich in Ostasien beheimatete Buchsbaumzünsler ein unscheinbarer, kleiner Schmetterling, der für Hobbygärtner jedoch zu einem wahren Alptraum werden kann. Denn die Schmetterlinge, die sich erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts ausbreiten, richten durch Kahlfraß massiven Schaden an Buchsbäumen an und können diese sogar komplett zerstören. Zwar gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Schädlinge zu bekämpfen, doch nicht jede ist gleichermaßen erfolgversprechend.

Wie zerstören Buchsbaumzünsler Buchsbäume?

Die Schmetterlinge legen ihre Eier bevorzugt an den äußeren Blättern des Buchsbaumes ab. Sobald die Raupen geschlüpft sind, fressen sie zunächst die Blätter und anschließend sogar die Rinde der Äste. Das hat zur Folge, dass jene Pflanzenteile, die sich oberhalb der Frau ßstelle befinden, absterben. Ob sich der Schädling an einem Buchsbaum breit gemacht hat, kann er Besitzer daran erkennen, dass die befallenen Pflanzen eine beige-gelbliche Farbe tragen, kaum noch Blätter besitzen und oftmals von den Raupen eingespinnt werden. Ein großes Problem für Gartenbesitzer besteht darin, dass die Falter nur eine kurze Lebensspanne von rund neun Tagen haben. Das bedeutet: Ein und der selbe Baum kann pro Jahr auch mehrfach von den Schädlingen befallen werden, was eine effektive Bekämpfung enorm erschwert.

Dieses Schadbild richtet der Buchsbaumzünsler an

Buchsbaumzünsler
Buchsbaumzünsler | ©: www.querrum.de

In frühen Stadien lässt sich nur schwer erkennen, ob ein Buchsbaum vom Buchsbaumzünsler befallen ist oder nicht, weil nur geringe Schäden auftreten, die sich auch nicht auf den ersten Blick feststellen lassen. Im fortgeschrittenen Stadium schädigen die Raupen des Buchsbaumzünslers jedoch auch das Pflanzeninnere. Der Befall lässt sich allerdings meist erst relativ spät erkennen, wenn viele Blätter angefressen sind und der Buchsbaumzünsler damit beginnt, die Zweige und Äste anzufressen.

Nachdem die Raupe ihre Larvenstadien durchlaufen hat, beginnt sie sich zu verpuppen, wobei sie spinnennetzähnliche Gebilde spinnt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte der Gärtner erkennen, dass er Schädlinge im Garten hat. Denn zwar kann sich die Pflanze nach dem erstmaligen Befall durchaus wieder erholen, jedoch ist die Gefahr, dass die Pflanze abstirbt umso größer, je häufiger sie von den Schädlingen befallen wird.

Wie konnte sich der Buchsbaumzünsler ausbreiten?

Man geht davon aus, dass der Schädling zu Beginn des 21. Jahrhunderts von einem Containerschiff eingeschleppt wurde. Nachdem sein Auftreten in Deutschland erstmals 2006 beobachtet wurde, hat sich der Schädling mittlerweile auch auf andere europäische Staaten wie etwa Österreich, Frankreich oder die Niederlande ausgebreitet. Ferner geht man davon aus, dass sich der Schädling insbesondere durch den Pflanzenhandel so rasant verbreitet. Wer im Fachhandel einen Buchsbaum kauft, sollte diesen also gründlich untersuchen und überprüfen, ob er von Schädlingen befallen ist.

Wie lässt sich der Buchsbaumzünsler bekämpfen?

Am besten lässt sich der Schädling natürlich dadurch, dass der Gartenbesitzer verhindert, dass er sich überhaupt ausbreiten kann. Das gelingt sehr gut, wenn die Buchsbäume mit engmaschigen Netzen abgedeckt werden. Dadurch verhindern die Gartenbesitzer, dass die Schmetterlinge überhaupt ihre Eier im Baum ablegen können.

Darüber hinaus sollte der Besitzer die Buchsbäume regelmäßig kontrollieren und insbesondere darauf achten, ob er Kot- oder Fraßspuren findet. Ist der Befall nur gering, können die Raupen problemlos per Hand abgelesen werden. Ist der Befall größer, können die Raupen gegebenenfalls mit Hilfe eines Hochdruckreinigers von der Pflanze entfernt werden. Zudem gibt es im Fachhandel verschiedene Pflanzenschutzmittel wie etwa Niemöl mit Rimulgan, das Mittel Neudorff Raupenfrei Xentari oder Algenkalk in Pulverform. Wer die Schädlinge auf eine natürliche Art loswerden möchte, kann auch auf das Bakterium Bacillus thuringensis zurückgreifen, welches den Buchsbaumhzündler tötet.

Gibt es Hausmittel gegen den Buchsbaumzünsler?

Auch Hausmittel haben sich in so manchen Fällen schon gegen die Schädlinge bewährt. Dazu gehört etwa eine Mischung aus vier Esslöffeln Weinessig, einem halben Liter Wassre und drei Esslöffeln Rapsöl. Diese Mischung gibt der Gartenbesitzer in eine Sprühflasche, mit welcher er die befallenen Bereiche der Pflanze besprüht. Diese Anwendung sollte wöchentlich zweimal durchgeführt werden.

Inzwischen hat es sich aber auch gezeigt, dass der Buchsbaumzündler auch natürliche Feinde in der Natur hat. Dazu gehören neben Spatzen auch Kohlmeisen, Rotschwänze und Buchfinken.

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