QUERRUM
Das Höhlentauchen ist eine außergewöhnliche Variante des Tauchens, die auch erheblich riskanter ist. Denn hier werden ganze Höhlensysteme betaucht, ohne dass der Taucher Sicht auf die Sonne oder den Ausgang hat. Deshalb benötigen die Taucher eine spezielle Ausbildung und eine Tauchausrüstung, die auf die Erfordernisse des Höhlentauchens hin angepasst ist. Und auch dann können die Taucher nicht einfach nach Lust und Laune ihrem Hobby nachgehen, sondern müssen sich den Tauchgang im Vorfeld genehmigen lassen.
Der Tauchsportverband CMAS teilt Höhlen in drei verschiedene Zonen ein. Dabei handelt es sich um folgende Zonen:
Cavern: Beim Höhlentauchen in Zone eins handelt es sich um Grottentauchen. Das heißt: Die Taucher tauchen in Grotten oder im Eingangsbereich von Höhlen, also in jenem Bereich, der durch natürliches Licht beleuchtet wird.
Cave: Hier bewegen sich die Taucher unter Wasser in totaler Finsternis. Dabei dringen sie bis zu 30 Meter tief in die Höhle ein.
Ful Cave: Tauchen die Taucher in Zone drei erforschen die Taucher größere Höhlensysteme und dringen teilweise sogar mehrere Kilometer tief in die Höhle ein.
Spezielle Ausbildungen für Höhlentaucher werden von diversen Tauchorganisationen angeboten, die sich teils an den Höhlenzonen des CMAS orientieren. Für Sporttaucher werden von einigen Organisationen Kurse angeboten, bei welchen die Teilnehmer im Grunde nur die Erlaubnis zum Grottentauchen erwerben.
Das Höhlentauchen gilt als wesentlich gefährlicher als das normale Tauchen, weil hier die Unfallgefahr um mehr als den Faktor 100 größer ist. Folgende Probleme können auftreten:
Weil eine natürliche Höhle in aller Regel nicht horizontal verläuft, tauchen die Taucher in unterschiedlichen Tiefen mit entsprechend verschiedenen Druckverhältnissen, die der Taucher ausgleichen muss.
Der Taucher läuft stets in Gefahr, Schwebestoffe vom Boden oder der Decke der Höhle zu lösen, wodurch unter Umständen die Sicht eingeschränkt ist. Damit der Taucher den Ausgang auch bei schlechter Sicht findet, spannt er während des Tauchgangs zur Orientierung eine Führungsleine.
Zur Sicherheit tauchen Höhlentaucher üblicherweise nach der Ein-Drittel-Regel. Sie nutzen also ein Drittel ihres Atemgasvorrats und ein Drittel davon für den Rückweg, während das letzte Drittel als Sicherheitsreserve gedacht ist. Nahe des Eingangsbereichs legen Höhlentaucher oft Atemgas-Depots an, damit sie ausreichend Atemgas für die Dekompressions-Stopps haben.
Aufgrund der speziellen Voraussetzungen beim Höhlentauchen müssen die Taucher ein hohes Maß an psychischer Stabilität mitbringen, damit sie nicht in Panik geraten, wenn ein unvorhergesehenes Ereignis eintritt.
Befinden sich in der Höhle Hindernisse wie Tropfsteine oder vorspringende Felsen, herrscht beim Höhlentauchen eine enorm große Verletzungsgefahr.
Üblicherweise tauchen Höhlentaucher gegen die Strömung in eine Höhle und mit der Strömung wieder heraus. Werden Höhlen mit hinein fließendem Wasser betaucht, ist besondere Vorsicht angebracht, weil die Taucher auf dem Rückweg gegen die Strömung tauchen müssen, was natürlich entsprechend länger dauert und auch den Atemgasverbrauch erhöht.
Geocaching
Beim Geocaching, das in Deutschland auch unter dem Begriff GPS-Schnitzeljagd bekannt ist, handelt es sich in gewisser Weise um eine Schatzsuche, bei der es gilt, Verstecke zu finden.
Höhlenwandern: ein Trip in eine fremde Welt
Ein beliebtes Hobby von Abenteurern und Hobbyforschern ist das Höhlenwandern. Schließlich lassen die Höhlenwanderer beim Betreten einer Höhle die ihnen bekannte Welt zurück und tauchen in eine fremde und mysteriöse Welt ein.
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