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Die Schatzsuche: ein Hobby für Abenteurer

Bei der Schatzsuche handelt es sich um die gezielte Suche nach Wertgegenständen, die versteckt wurden oder verloren gegangen sind, jedoch nicht um die Suche nach Rohstoffen, die natürlich vorkommen.

Bei der Schatzsuche handelt es sich um ein Hobby, das erst in der Neuzeit richtig populär wurde. Denn in der Antike und im frühen Mittelalter wurde allenfalls aktiv nach den Gräbern von großen Herrschern oder Heiligen gesucht. Der Grund: Der Finder konnte sich auf weltliche Macht oder göttlichen Beistand berufen. Vereinzelte Suchaktionen in römischen Ruinen wurden erst ab dem ausgehenden Mittelalter veranstaltet, erst in der frühen Neuzeit fand auch eine breitere Schicht in der Bevölkerung Gefallen an der Suche nach Schätzen, nicht zuletzt wegen der Aussicht, auf der Suche ein spektakuläres Abenteuer zu erleben.

Die Schatzsuche in der Vergangenheit

Zufällige Schatzfunde wurden auch in der Antike oder während des Mittelalters bekannt, weshalb auch bereits damals schon ausgefeilte Regeln darüber existierten, wie der Schatz zwischen dem Finder, dem Grundbesitzer und dem Landesherrn aufgeteilt werden musste. Für eine gezielte Suche nach Schätzen existieren für diese Zeit aber keine Belege.

Erst in der frühen Neuzeit wurde europaweit gezielt nach Schätzen gesucht. Bevorzugt wurden dabei die Überreste der römischen Siedlungen unter die Lupe genommen, in Deutschland und Skandinavien aber auch germanische Grabhügel. Viele dieser Funde – auch wenn es sich nicht um Edelmetalle handelte – wurden von Adeligen und wohlhabenden Bürgern gesammelt. Zwar lehnte die Kirche die Schatzsucherei ab, weil das Horten und Verstecken von Schätzen ebenso als Zeichen für Geiz und Habgier galten, wie die Suche danach. Jedoch machten sich sehr wohl auch geistliche auf die Suche nach – materiell wertlosen – Reliquien von Heiligen, weil diese äußerst prestigeträchtig waren.

Die Könige von England hatten an Schatzsucher ab dem ausgehenden Mittelalter Lizenzen vergeben. Diese regelten, ähnlich wie Kaperbriefe, welchen Anteil an einem gefundenen Schatz der Schatzsucher an die Krone abführen musste. Der Lizenznehmer hingegen musste das Risiko und die Kosten tragen.

Die Schatzsuche in der Neuzeit

Moderne Schatzsucher sehen ihre Tätigkeit heute hingegen vor allem als Hobby an und streben nicht nach Gewinn. Jedoch haben neuartige Bergungstechniken und Ortungsverfahren dafür gesorgt, dass – vor allem auf See – unentdeckte Schätze leichter gefunden werden können. Dadurch lässt sich systematisch an der Ortung und der Bergung von Schätzen arbeiten.

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