Schildkröt-Puppen

Das Unternehmen Schildkröt-Puppen und Spielwaren GmbH ist der älteste Puppenhersteller in Deutschland. Im Jahr 1873 wurde das Unternehmen unter dem Namen „Rheinische Gummi- und Celluloidfabrik“ in Mannheim gegründet. Seit 1896 werden ununterbrochen Puppen hergestellt, und das Markenzeichen „Schildkröte“ wurde beim Kaiserlichen Patentamt in Berlin eingetragen.

Die erste Puppe entstand 1896 aus Celluloid, das sich im Vergleich mit anderen Materialien wie Holz, Papier und Porzellan als bruchfest, abwaschbar, farbecht und hygienisch erwies. Nachdem zwischenzeitlich der Unternehmensschwerpunkt auf der Herstellung von Spielzeugfiguren wie Soldaten gelegen hatte, wandte man sich 1984 ausschließlich der Produktion von Puppen, Tieren und dem entsprechenden Zubehör zu.

Von besonderer Bedeutung sind die Schildkröt-Puppen der Klassikkollektion sowie die Künstlerpuppen. Die Klassikkollektion umfasst Replikas alter Modelle in limitierter Auflage. Sie werden mit Hilfe der Blasmethode aus Tortulon, einem hochwertigen, aber nicht brennbaren Kunststoff, hergestellt. Die bekanntesten Modelle sind Hans, Bärbel, Erika, Christel, Inge, Ursel und das Baby Strampelchen. Im Vergleich hierzu zeichnen sich die Künstlerpuppen durch Echthaarperücken, mundgeblasene Glasaugen und hochwertige Stoffe aus und sind mit Liebe zum Detail gefertigt. Einige Modelle sind Alfons, Babsi, Maja, Nadine, Philipp, Ramona, Sophie sowie die verschiedenen Babys.

Neben den Sammlerpuppen produziert das Unternehmen Spielpuppen wie Schlenkerle, Schlummerle, Strampelchen sowie Brüderchen und Schwesterchen. Dieses Puppensortiment wird durch Teddybären und Hunde ergänzt.

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