QUERRUM
Dunkle Ringe unter den Augen - ein Phänomen, das in unserer modernen, von Äußerlichkeiten geprägten Welt zunächst einmal als optischer Makel wahrgenommen wird. Jeder Mensch möchte gerne frisch und entspannend aussehen. Da macht es sich einfach nicht gut, wenn dunkle Schatten unter den Augen dem ganzen Gesicht ein abgespanntes, müdes Aussehen verleihen.
©: Fotograf York / fotolia
Augenringe können auf weit mehr hinweisen, als lediglich fehlenden Schlaf oder zu viel Stress. Zwar treten sie in den allermeisten Fällen als Symptom für eben diese Faktoren auf, sie können aber auch auf weitaus schwerere Krankheiten und körperliche Störungen hinweisen. Aus diesem Grund sollte man Augenringe unbedingt als Symptom ernst nehmen, insbesondere dann, wenn sie über einen längeren Zeitraum oder gar dauerhaft auftreten und nicht von alleine wieder verschwinden.
Wer lediglich einige Nächte zu wenig geschlafen hat, muss sich in der Regel noch keine Sorgen machen. Sobald Ruhe einkehrt und der fehlende Schlaf nachgeholt wird, verschwinden Augenringe, die durch einen solchen Mangel bedingt sind, meist wieder von alleine. Treten sie allerdings trotz Stressreduzierung im Alltag und genügend Schlaf weiterhin auf, sollte einen das hellhörig machen.
Augenringe können beispielsweise auch auf zu geringe Flüssigkeitszufuhr, Eisenmangel oder Vitamin- beziehungsweise Mineralstoffmangel in der Ernährung hinweisen. Aber auch wesentlich schwerere Erkrankungen, zum Beispiel Blutkrankheiten oder Vergiftungen, können sich in Form von Augenringen nach außen hin bemerkbar machen.
In den folgenden Abschnitten haben wir die besten Tipps zur Behandlung von Augenringen sowohl mit einfachen Hausmitteln als auch durch die Schul- und Alternativmedizin für Sie zusammengestellt. Es bleibt jedoch festzuhalten, dass all diese Tipps lediglich darauf abzielen, das Symptom - also den dunklen Schatten unter den Augen - zu lindern beziehungsweise abzustellen. Wer sich nicht sicher ist, was hinter seinen Augenringen stecken könnte, der sollte also unbedingt einen Arzt konsultieren.
Augenringe können verschiedene Ursachen haben. Sie sind in Form von dunklen Schatten zu erkennen, die sich in der Regel unter den Augen befinden. In eiligen Fällen können sie sich jedoch auch um das komplette Auge herum zeigen.
Auf den ersten Blick unterscheidet sich die Haut rund um die Augenpartie eines Menschen nicht von anderen Hautstellen. Mediziner dagegen wissen: Die Haut um die Augen unterscheidet sich von anderen Hautpartien dadurch, dass sie wesentlich dünner ist. Folglich können Veränderungen unter der Haut - zum Beispiel an den Blut- oder Lymphbahnen - von außen wesentlich besser erkannt werden. Dunkle Ringe unter den Augen resultieren also - von einem Ausnahmefall abgesehen, auf den wir gleich zu sprechen kommen werden - nicht etwa aus Veränderungen der Haut selbst, sondern aus den darunter liegenden Blut- und Lymphgefäßen.
Das menschliche Blut benötigt einen gewissen Anteil an Sauerstoff, um seine Funktion korrekt zu erfüllen. Nimmt es weniger Sauerstoff auf, wird es dunkler. Die dunkle Färbung kann also ein Anzeichen von Sauerstoffmangel sein. Genauso verhält es sich auch mit der Flüssigkeit in den Lymphbahnen. Auch sie kann sich dunkel verfärben, was auf einen Mangel an Sauerstoff oder Lymphflüssigkeit allgemein hindeutet.
Das beste Beispiel für dunkler gefärbtes Blut ergibt sich durch erhöhten Stress beziehungsweise Müdigkeit bei einem Menschen. In diesem Fall kann das Blut weniger Sauerstoff aufnehmen, da dieser Sauerstoff zur Aufrechterhaltung wichtiger anderer Funktionen - z. B. Kreislauf und Gehirn - benötigt wird. Folglich verfügt das Blut über zu wenig Sauerstoff und verfärbt sich daher dunkler.
Es gibt einen Fall, bei dem die Ursache für Augenringe nicht unterhalb der Hautpartien, sondern in der Haut selbst zu finden ist. Man spricht bei diesem Sonderfall von einer so genannten Hyperpigmentierung der Haut. In diesem Fall weist die Haut also keine normale Anzahl von Farbpigmenten auf, sondern ist zu stark pigmentiert. Eine solche Hyperpigmentierung kann auch an anderen Hautstellen auftreten, man kennt sie z. B. in Form von so genannten Feuermalen, die bei manchen Menschen im Gesicht (zum Beispiel bei Michael Gorbatschow) oder an anderen Hautpartien am ganzen Körper sichtbar sind.
Menschen, die über eine solche Hyperpigmentierung verfügen, können völlig gesund, entspannt und ausgeschlafen sein und haben trotzdem stets dunkle Schatten unter den Augen. Der einzige Ausweg besteht in diesem Fall darin, die Haut mittels Laserbehandlung aufzuhellen. Dies ist aber mit zahlreichen Nebenwirkungen verbunden.
In unserer modernen, hektischen Welt kommen viele Menschen nicht mehr dazu, ausreichend zu schlafen. Besteht ein Schlafmangel lediglich über wenige Tage, so ist das in der Regel noch kein Problem. Er sollte dann aber umgehend nachgeholt werden. Schlafmangel und Stress sind die Hauptfaktoren für Augenringe. Schon nach ein bis zwei Nächten, in denen Sie nicht ausreichend geschlafen haben, zeichnen sich in der Regel dunkle Schatten unter den Augen ab. Sie machen darauf aufmerksam, dass der Körper den vorhandenen Sauerstoff zur Aufrechterhaltung wichtiger Funktion benötigt und daher das Blut mit weniger Sauerstoff auskommen muss.
Nicht nur der Mangel an Schlaf und erhöhter Stress können für Augenringe sorgen, sondern auch vielfältige andere Mangelerscheinungen unseres Körpers. Werden die Gefäße mit zu wenig Sauerstoff versorgt, verfärbt sich das Blut dunkler und zeichnet sich in Form von Augenringen ab. Ursache dafür kann beispielsweise Flüssigkeitsmangel sein, aber auch eine mangelhafte Ernährung über längere Zeit kommt als Ursache infrage. Auch für einen Mangel an Eisen gelten Augenringe als untrügliches Zeichen.
Während fehlender Schlaf, Stress und sonstige Mangelerscheinungen als Ursachen für Augenringe noch relativ leicht zu beheben sind, können diese aber auch auf wesentlich ernstere Störungen und Krankheitsformen hinweisen. Vor allem das vermehrte Auftreten von Umweltgiften in unserer Welt belastet den menschlichen Körper und kann sich in Form von Augenringen nach außen hin zeigen. Aber auch Allergien, Entzündungen der Bindehaut etc. sorgen für die dunklen Schatten unter den Augen. Zum weiteren Kreis von Vergiftungen gehört auch der übermäßige Konsum von Alkohol und anderen Drogen über einen längeren Zeitraum. Hier kann es mitunter Monate dauern, bis die dadurch bedingten Augenringe nach einer Veränderung des Konsumierverhaltens wieder verschwinden.
Die seltenste Form der Ursache für Augenringe ist die genetische Disposition. In diesem Fall sind die Augenringe also angeboren, man erhält sie durch das Erbgut von Eltern oder Großeltern und selbst keinen Einfluss auf deren Auftreten und/oder Verschwinden. Sofern es sich dabei lediglich um die bereits angesprochenen Pigmentstörungen handelt, können genetisch bedingte Augenringe behandelt werden, ansonsten nicht.
Da Augenringe von den meisten Menschen auf die leichte Schulter genommen werden, kursieren insbesondere im Internet, aber auch in Büchern - sogar Fachbüchern - unzählige vermeintliche Geheimtipps und Hausmittel, mit denen sich diese behandeln lassen. Einige davon können zumindest als unterstützende Therapie durchaus bedenkenlos angewandt werden, von anderen dagegen sollten Sie unbedingt die Finger lassen.
Bevor Sie mit einer eventuellen Behandlung selbst beginnen, sollten Sie zunächst versuchen, die Ursache für das Auftreten von Augenringen bei Ihnen zu klären. Überlegen Sie genau: Hatten Sie in den letzten Tagen oder Wochen vermehrt Stress und bekamen zu wenig Schlaf? Standen Sie ständig unter Strom und hatten das Gefühl, den hektischen Alltag nicht mehr bewältigen zu können? Fühlten Sie sich bereits vor Tagen müde und abgespannt und konnten kaum noch Energie aufbringen, um auch einfache Aufgaben zu bewältigen?
All das sind untrügliche Anzeichen für eine erhöhte Stressbelastung in Verbindung mit zu wenig Schlaf. Sollte einer dieser Faktor bei Ihnen zutreffen, können Sie die Augenringe - sofern sie zuvor noch nicht zu beobachten waren - in aller Regel darauf zurückführen. Etwas anders sieht es allerdings aus, wenn keiner dieser Faktoren auf Ihre persönliche Lebenssituation zutrifft oder Sie bereits für Abhilfe gesorgt haben, die Augenringe aber trotzdem nach einer angemessenen Wartezeit von mehreren Tagen nicht mehr verschwinden. In diesem Fall sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren und sich genauer untersuchen lassen.
Falls Sie sicher sind, dass Ihre Augenringe lediglich durch Stress und Schlafmangel bedingt sind und Sie sich selbst etwas Gutes tun möchten, führen Sie sich die folgenden Tipps und Abhilfemaßnahmen zu Gemüte. Strikt abzuraten ist davon, auf vermeintliche Geheimtipps und Behandlungsmethoden zu vertrauen, die sich zuhauf in Internetforen finden. Dabei handelt es sich also um Tipps, die quasi von privat zu privat weitergegeben werden. Solche Tipps entbehren jeglichen medizinischen beziehungsweise biologischen Grundlagen und können für den Anwender sogar gefährlich werden. Vertrauen Sie daher ausschließlich auf den Rat von Experten und Menschen, die sich eingehend mit diesem Thema beschäftigt haben.
Die gute Nachricht: Die erste Methode, die wir Ihnen hier zur Behandlung von Augenringen geben, ist zugleich auch die einfachste. Sie lässt sich völlig kostenlos und von jedem ohne Kenntnisse durchführen, benötigt lediglich einige Stunden Zeit.
Es mag sich banal anhören, aber es gibt heute Millionen von Menschen, denen es nicht mehr gelingt, selbst am Wochenende für einige Stunden Ruhe und ausreichend Schlaf zu finden. Falls das auch bei Ihnen zutrifft, müssen Sie nun hart zu sich selbst sein. Sagen Sie Termine ab, stellen Sie das Telefon auf lautlos und sorgen Sie dafür, dass Sie auch sonst niemand stören kann. Suchen Sie sich einen gemütlichen Ort in Ihrem Zuhause und tun Sie erst einmal gar nichts.
Wichtig ist in diesem Fall auch, möglichst dafür zu sorgen, dass die Gedanken nicht ständig um die üblichen Alltagsthemen kreisen. Wem das nicht gelingt, der sollte sich ein Hilfsmittel - z. B. eine CD mit Meditationsmusik oder ähnliches - besorgen, mit der er auch mental besser zu Ruhe kommt. Idealerweise sollte die so geschaffene Ruhephase automatisch in Schlaf übergehen – und das, ohne sich vorher den Wecker zu stellen. Gönnen Sie Ihrem Körper einfach so viel Schlaf, wie er sich eben nehmen möchte. In aller Regel sind die Augenringe danach wie von selbst verschwunden.
Wahre Wunder können bei Augenringen durch die Anwendung von frischen Pfefferminzblättern oder Teebeuteln erzielt werden. Speziell aus der indischen Ayurveda-Gesundheitslehre ist ein Rezept bekannt, bei dem frische Pfefferminzblätter in einem Mörser zerstoßen und anschließend auf die geschlossenen Augen gelegt werden. Die darin enthaltenen ätherischen Öle sorgen für eine rasche Entspannung der Hautpartien um die Augen und können Augenringe vollständig verschwinden lassen. Wer keine Pfefferminzblätter zur Hand hat, der kann sich auch mit entsprechenden Teebeuteln behelfen. Ein solcher Beutel sollte zunächst mit kaltem oder lauwarmem Wasser angefeuchtet werden, bevor man ihn auf die Augen legt. Neben Pfefferminz kann auch gewöhnlicher schwarzer Tee oder Kamillentee bei Augenringen sehr gute Wirkung erzielen.
Ein altes Hausrezept gegen Augenringe sind kleine Baumwollpads, die mit verschiedenen Substanzen getränkt und danach auf die Augen gelegt werden können. Manche Menschen schwören hierbei auf kalte Milch, andere verwenden Rosenwasser oder frischen Feigensaft. Die so präparierten Baumwollpads sollten etwa 10 Minuten auf den Augen bleiben.
Gute Wirkungen kann man bei Augenringen, die durch Stress und/oder Schlafmangel bedingt sind, auch mit leichten Massagen unter Zuhilfenahme von Mandel- oder Safranöl erzielen. Dabei sollte die gesamte Partie um die Augen über mehrere Tage jeweils morgens und abends mit einigen Tropfen eines solchen Öls ausgiebig massiert werden.
Bei manchen Betroffenen gehen Augenringe mit einem Gefühl der Trockenheit der betreffenden Partien einher. In diesem Fall kann es helfen, der Haut um die Augen von außen entsprechende Feuchtigkeit zuzuführen. Im Bereich der Hausmittel kann dies durch Gurkenscheiben oder Quark erreicht werden. Darüber hinaus gibt es im Handel freiverkäufliche Feuchtigkeitscremes, die ebenfalls unterstützend für die Behandlung von Augenringen angewendet werden können.
Der folgende Tipp gehört eigentlich schon in den Bereich der medizinischen Behandlung von Augenringen. Da aber die genannten Mittel frei und ohne Rezept verkäuflich sind, kann man sie guten Gewissens auch zu den Hausmitteln zählen. Die Rede ist von den so genannten Schüßler Salzen, welche regelmäßig im Bereich der Homöopathie zur Anwendung kommen. Dabei können je nach Ursache der Augenringe verschiedene Schüßler Salze eingesetzt werden. Um das richtige Mittel herauszufinden ist es wichtig, die Augenringe zunächst genau zu betrachten. Welche Farbe haben sie? Bei schwarzen Augenringen, eventuell mit bläulichen oder bräunlichen Schattierungen, handelt es sich in der Regel um den so genannten Ferrumschatten. Dieser weist auf einen Mangel von Eisen hin, welcher durch die Gabe von Ferrum phosphoricum ausgeglichen werden kann.
Sind die Augenringe dagegen eher gräulich und zeichnen sich am deutlichsten am äußeren Augenwinkel ab, so deutet dies auf einen Mangel von Kalium hin. In diesem Fall sollte das Schüßler Salz Nr. 5 (Kalium phosphoricum) zum Einsatz kommen. Bei rötlichen-braunen Augenringen dagegen geht der Experte von einem Kalziummangel aus. Auch hierfür gibt es ein entsprechendes Schüßler Salz, es nennt sich „Calcium fluoratum“.
Jedes Schüßler Salz erhalten Sie in verschiedenen Darreichungsformen. Es gibt sie in Form von Tabletten, aber auch als vorgefertigte Cremes, die direkt auf die Augenpartie aufgetragen werden können. Letztere wirken meist schneller, während Tabletten langsamer, aber nachhaltiger wirken. Auch eine Kombination von beiden Anwendungsformen ist denkbar.
Wie bereits angedeutet, empfinden die meisten Menschen Augenringe lediglich als kosmetischen Makel und legen daraufhin eine bemerkenswerte Kreativität an den Tag, um diese mit möglichst einfachen Mitteln zu entfernen. Klickt man sich einmal durch die betreffenden Internetforen, so werden an jeder Ecke selbst ernannte Patentrezepte präsentiert, mit denen der Anwender seine Augenringe angeblich innerhalb kürzester Zeit vollständig verschwinden lassen kann.
Was von solchen geheimen Rezepten und dubiosen Hausmittel zu halten ist, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Die meisten davon sind zum Glück harmlos, im schlimmsten Fall wirken sie einfach nicht. Dabei hinterlassen sie aber keine schwerwiegenden Folgen und verfügen auch nicht über empfindliche Nebenwirkungen. Einige Tipps dagegen sehen Fachleute und Mediziner mit Grausen, mit ihnen schadet sich der Betroffene meist mehr, als dass sie ihm helfen. Nachfolgend eine Übersicht verschiedener Maßnahmen, die man zur Anwendung von Augenringen lieber sein lassen sollte.
Insbesondere beruflich stark eingespannte, ständig unter Strom stehende Menschen neigen dazu, Alarmzeichen ihres Körpers, die auf eine Störung oder gar eine Krankheit hinweisen, einfach zu ignorieren. Bei Augenringen fällt dies in der Regel besonders leicht, da die meisten Menschen hierbei lediglich von einem optischen Makel ausgehen.
Mediziner und Experten raten strikt von einem solchen Vorgehen ab. Denn auch, wenn die Augenringe lediglich durch überhöhten Stress und Schlafmangel bedingt sind, sollten sie als Alarmzeichen des Körpers gewertet werden. In diesem Fall sollte also zumindest sichergestellt sein, die Ursachen für die Augenringe so kurzfristig wie möglich abzustellen.
Manche Menschen ignorieren ihre Augenringe zwar nicht, tun jedoch im Gegenzug auch nichts dafür, um die Ursache zu beheben. Unterdessen neigen insbesondere Frauen dazu, Augenringe einfach durch das großzügige Auftragen von Make-Up zu überschminken. Doch in diesem Fall sind die Ringe natürlich immer noch da, wenn auch nicht nach außen hin sichtbar. Es handelt sich dabei also lediglich um das Unterdrücken des Symptoms, nicht um das Behandeln der Ursache.
Wer anhand seiner Augenringe erkennt, dass sein Körper müde und abgeschlagen ist, der sollte nicht versuchen, diese unter Zuhilfenahme von dubiosen Muntermachern wieder auf Touren zu bringen. Energy-Drinks, Traubenzucker oder Koffeintabletten aus der Apotheke dienen lediglich der kurzfristigen Leistungssteigerung und sind nicht dazu geeignet, körperliche Alarmsignale - wie sie auch die Augenringe darstellen - zu behandeln.
Als wahres Wundermittel gegen Augenringe wird insbesondere im Internet die Hämorrhoidencreme propagiert. Einfach täglich etwas Creme auf die betroffenen Hautpartien um die Augen auftragen, und die Ringe sollen schon nach kurzer Zeit von selbst verschwinden. Unser Rat: Lassen Sie davon unbedingt die Finger! Hämorrhoidencremes sind Entzündungshemmer, die durchaus schwerwiegende Nebenwirkungen haben können. Sie können allergische Reaktionen auslösen, außerdem reduzieren sie bei längerer Anwendung die Dicke der Haut, was dann nicht mehr reparabel ist. Überdies haben Hämorrhoidencremes die Eigenschaft, die Haut extrem auszutrocknen. Hierbei handelt es sich um das eigentliche Wirkprinzip dieser Präparate - sie trocknen die Hautpartie so aus, dass die Entzündung verschwindet und sich der Körper damit quasi von selbst heilt. Für die Anwendung an der empfindlichen Augenpartie ist dieser Effekt jedoch völlig ungeeignet.
Der Laser ist eines der fortschrittlichsten medizinischen Instrumente. In kaum einem anderen Bereich der Gerätemedizin gab es in den letzten Jahren solch große Fortschritte. Mittels eines medizinischen Lasers können heute Fehlsichtigkeiten korrigiert und extrem komplizierte Operationen ausgeführt werden, für die die menschliche Hand einfach ein zu grobes und unpräzises Werkzeug wäre.
Auch zur Behandlung von Augenringen kann die Lasertechnologie heute eingesetzt werden. Dabei spielt es jedoch zunächst eine ausschlaggebende Rolle, welche Ursache die Augenringe im jeweiligen Einzelfall haben. Handelt es sich dabei lediglich um eine Pigmentstörung, können mithilfe eines medizinischen Lasers die übermäßig in der Hautpartie unterhalb der Augen vorhandenen Pigmente quasi aufgesprengt werden. Als Folge davon wird die Haut heller, die Schatten unter den Augen sind nach einigen Behandlungen nicht mehr zu sehen.
Allerdings kann eine solche Behandlung mittels medizinischem Laser auch durchaus Nebenwirkungen aufweisen. Manche Menschen reagieren sehr empfindlich auf die Laserstrahlen, es können sich in der zu behandelnden Hautpartie Entzündungen oder Verhärtungen bilden. Zudem ist die Therapie mittels eines medizinischen Lasers sehr teuer und wird bei einem rein kosmetischen Einsatz in der Regel nicht durch die Krankenkasse finanziert. Der Betroffene muss also für die Behandlungskosten komplett selbst aufkommen.
Im Bereich der Alternativmedizin besteht ebenfalls die Möglichkeit, Augenringe unter Zuhilfenahme eines Lasers zu behandeln. In diesem Fall wird der so genannte Harmonie-Laser verwendet, die Augenringe werden dabei mit gelbem Licht in einer Wellenlänge von 570 bis 950 nm bestrahlt. Infolge der Bestrahlung ziehen sich die Gefäße unterhalb der Hautpartien zusammen und sollen somit weniger durch die dünne Hautschicht von außen zu sehen sein. Der Harmonie-Laser ist allerdings noch relativ umstritten, seine Wirksamkeit nicht wissenschaftlich belegt.
Insgesamt gilt: Laserbehandlungen sind kein unbedeutender medizinischer Eingriff und sollten daher nur dann angewandt werden, wenn es keine andere Möglichkeit zur Behandlung gibt und der Patient durch die Augenringe in seiner Gesundheit und/oder seinem ästhetischen Empfinden extrem eingeschränkt ist.
Kommen wir nun zu einer Behandlungsform, die sich im rein ästhetischen beziehungsweise kosmetischen Bereich bewegt. Die Rede ist vom so genannten Unterspritzen von Augenringen. Dazu wird meist Hyaluronsäre verwendet, ein Bestandteil der extrazellulären Matrix (EZM) bei Wirbeltieren.
Wichtig zu wissen ist, dass das Unterspritzen von Augenringen mit Hyaluronsäure eine rein kosmetische Behandlung darstellt, welche keine Auswirkung auf die eigentlichen Ursachen der Augenringe hat. Sie kommt daher nicht für Menschen infrage, deren Augenringe auf eine tiefer liegende körperliche oder seelische Störung beziehungsweise eine Krankheit hinweisen.
Auf der anderen Seite gibt es Menschen - insbesondere Frauen – die im Augenbereich über eine besonders dünne Haut verfügen und deren Bindegewebe nicht unbedingt das stärkste ist. Solche Menschen neigen meist besonders stark zur Bildung von Augenringen, dazu reicht oft schon ein Wetterumschwung, eine Erkältung oder ähnliches. Wenn Sie auch zu diesen Menschen zählen und Ihnen Ihre Augenringe regelmäßig großen Verdruss bereiten, können Sie über ein Unterspritzen mit Hyaluronsäure nachdenken.
Die Behandlung läuft in der Regel so ab, dass der zu unterspritzende Bereich zunächst mithilfe einer speziellen Salbe für eine kurze Zeit betäubt wird. Anschließend nimmt der Arzt eine Spritze mit extrem feiner Kanüle und sticht an mehreren Stellen um die betreffende Partie ein, um das Gel gleichmäßig darunter zu platzieren. Das Ganze dauert nicht lange und wird anschließend mit einem Kompressionsverband abgedeckt. Es kann nach der Behandlung zunächst zu einer Schwellung kommen, die aber in der Regel innerhalb weniger Stunden abklingt. Bei wenigen Patienten verfärbt sich die behandelte Partie blau, was durchaus über mehrere Tage anhalten kann.
Die Hyaluronsäure wird vom Körper in der Regel sehr gut aufgenommen und mit der Zeit von selbst abgebaut. Bei einer korrekt durchgeführten Behandlung kann das Ergebnis für einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren anhalten. Danach ist eine erneute Behandlung notwendig.
Es müssen nicht immer die klassischen Methoden der Schulmedizin sein, die für eine Behandlung von Augenringen herangezogen werden. Grundsätzlich kann es immer hilfreich sein, auch einmal über den Tellerrand zu schauen.
Wer das tut, landet mit Sicherheit auch bei den Verfahren der Traditionellen Chinesischen Medizin. Hier gibt es verschiedene Verfahren und Techniken, mit denen Augenringe behandelt werden können. Wichtig zu wissen ist, dass die Traditionelle Chinesische Medizin - wie fast alle Lehren der Alternativmedizin - einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt. Folglich gehören Schönheit und Gesundheit in der TCM untrennbar zusammen. Nur wer geistig und seelisch schön ist, kann dies auch durch seinen Körper nach außen hin transportieren. Also setzt die TCM zunächst einmal bei den Ursachen für die Augenringe an. Seelische Ungleichgewichte, die aus depressiven Verstimmungen, Trauer oder anderen destruktiven Gefühlen resultieren, sollten zunächst ausgeglichen werden, so dass sich das Ergebnis dann auch im Gesicht des Patienten manifestieren kann.
Um die Regeneration zu unterstützen, können weitere Verfahren angewandt werden. So hält die Traditionelle Chinesische Medizin beispielsweise verschiedene Massagetechniken bereit, mit denen die Durchblutung des Gesichts und die Gesichtsmuskeln intensiv stimuliert werden können. Nach Wunsch können außerdem zusätzlich spezielle Kräutertinkturen aufgetragen werden, die sich ebenfalls positiv auf die Durchblutung des Gesichts auswirken.
Weitere traditionelle Behandlungsmethoden der TCM sind Akupunktur und Moxibustion. Während bei der Akupunktur kleine, sehr dünne Nadeln in spezielle Punkte, die sich auf den Nervenbahnen des Körpers befinden, eingestochen werden, wird die Haut bei der Moxibustion mit Schröpfgläsern, in denen ein Unterdruck erzeugt wird, behandelt. Auch diese Verfahren sorgen dafür, dass sich die Durchblutung und somit das gesamte Hautbild verbessert.
Es sollte jedoch klar sein, dass solche Ansätze nur dann einen Sinn ergeben, wenn gleichzeitig auch die tieferen Ursachen für die Augenringe - also die bereits angesprochenen Gemütszustände oder aber Stress und Schlafmangel - abgestellt beziehungsweise mittels geeigneter Methoden behandelt werden. Die Kosten für eine Behandlung in Form der Traditionellen Chinesischen Medizin werden in der Regel nicht durch eine Krankenkasse übernommen, sondern müssen durch den Betroffenen selbst finanziert oder durch eine geeignete Zusatzversicherung abgedeckt werden.
Im Rahmen der Artikel auf dieser Webseite haben wir bereits auf die Möglichkeit hingewiesen, Augenringe mittels Unterspritzen zu behandeln. Meist wird dazu das spezielle Hyaluronsäure-Gel verwendet. So wird die Hautpartie unter dem Auge quasi aufgepolstert, wodurch neben kleinen Falten und Furchen auch Augenringe verschwinden. Grund dafür ist die aufgespritzte Schicht mit neuem Material, welche verhindert, dass die darunter liegenden Blut- und Lymphgefäße direkt unter der Haut liegen und somit durch die dünne Hautschicht sichtbar werden.
Nun ist es so, dass sich nicht jeder Mensch unbedingt damit anfreunden kann, ein künstlich hergestelltes Mittel unter die Haut in die empfindlichen Augenpartie gespritzt zu bekommen. Zwar zählt die Hyaluronsäure zu den Stoffen, die vom menschlichen Körper in der Regel gut aufgenommen werden, ein Restrisiko der Unverträglichkeit besteht jedoch immer.
Bereits seit einigen Jahren sucht die Medizin nach einem Ersatzmittel für die Hyaluronsäure, idealerweise komplett natürlichen Ursprungs. Und so landete man nach einigem Nachdenken bei dem natürlichsten aller Stoffe, dem menschlichen Körperfett. Bei der Eigenfettbehandlung wird also körpereigenes Fett unter die Haut am Auge gespritzt, welches zuvor aus einer anderen Körperpartie entnommen wurde. Beliebte Stellen zum Entnehmen von Körperfett sind dabei Bauch, Po, Hüften und Oberschenkel.
Es stellt sich dabei allerdings die Frage, ob die Behandlung mit Eigenfett letztendlich wirklich gesünder ist und weniger Risiken birgt.
Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass die Eigenfettbehandlung grundsätzlich komplizierter ist als das Unterspritzen von Augenringen mit Hyaluronsäure. Dies liegt zum einen daran, dass das Fett an anderer Stelle entnommen werden muss, was wiederum einen medizinischen Eingriff bedingt, andererseits aber auch daran, dass Körperfett als „Polstermaterial“ schwieriger zu verarbeiten ist als die bekannte Hyaluronsäure. So besteht bei der Unterspritzung mit Körperfett eher die Gefahr von Unebenheiten und Verhärtungen. Außerdem besitzt Fett die Eigenschaft, zunächst für auffällige Schwellungen zu sorgen, die erst nach einigen Tagen nach und nach zurückgehen. Auf der anderen Seite steht jedoch die Gewissheit, ausschließlich körpereigenes Material zu verwenden und somit nicht auf künstlich erzeugte Schönheitsmittel zurückgreifen zu müssen. Die Entscheidung muss letztendlich jeder für sich selbst tragen.
Die auf dieser Webseite vorgestellten Methoden und Verfahren zur Behandlung von Augenringen stellen keine abschließende Liste dar. In der Vergangenheit wurden zahlreiche weitere Behandlungsmethoden entwickelt, außerdem bleibt die Medizin nicht stehen, sondern entwickelt sich ständig weiter und offenbart so immer wieder neue Behandlungsansätze.
Welche Behandlung letztendlich infrage kommt, ist auch immer eine Frage des Alters. Wenn ein junger Mensch unter Augenringen leidet, ist das in der Regel kein rein kosmetisches Problem, sondern durch tiefer liegende, geistig-seelische Ursachen bedingt. Anders bei älteren Menschen: Hier entstehen Augenringe häufig durch das Einfallen der Hautpartien um die Augen in Verbindung mit einem geschwächten Bindegewebe, welches für ein unregelmäßiges Hautbild sorgt. Gerade bei solchen Betroffenen sind Methoden wie das hier vorgestellte Unterspritzen oder auch die Behandlung mit einem Laser durchaus sinnvoll.
Wer sich nicht gleich unters Messer legen möchte, für den gibt es weitere Alternativen. Im kosmetischen Bereich werden beispielsweise immer wieder spezielle Peelings mit Fruchtsäuren empfohlen, die für ein gleichmäßigeres Hautbild sorgen und Verfärbungen der Haut eliminieren sollen. Die Säure dringt dabei in die obere Hautschicht ein und soll diese glätten, jedoch kann sie keine Wirkung auf die Pigmente der Haut erzielen.
Ein etwa härteres Mittel ist das Peeling mit Phenol oder Krotonöl. Dabei handelt es sich um Stoffe, sie durchaus in der Lage sind, auf die Pigmentierung der Haut einzuwirken und diese dadurch aufzuhellen. Die Behandlung mit diesen Substanzen ist allerdings nicht ungefährlich und sollte daher unbedingt von einem ausgewiesenen Fachmann vorgenommen werden. Bei falscher Dosierung besteht die Gefahr, dass die Haut zu stark aufgehellt wird oder sich sogar Narben bilden, so dass kaum noch eine Chance besteht, das ursprüngliche Hautbild wieder zurückzuerlangen.
Mit Vorsicht zu genießen ist ebenfalls die Möglichkeit des mechanischen Abschleifens der Haut. Es wird teilweise auch zur Behandlung von Augenringen empfohlen, wobei sich hier der Sinn allerdings nicht ganz erschließt - zumindest dann, wenn die Augenringe durch einen Sauerstoffmangel des Blutes beziehungsweise in den Blutbahnen bedingt sind. Zudem ist die Haut im Augenbereich besonders empfindlich, was das Abschleifen zusätzlich erschwert und das Gefahrenpotenzial erhöht.
Trotz ausführlicher Aufklärung bleiben bei vielen Menschen immer noch Fragen zurück, welche die Behandlung von Augenringen betreffen. Nachfolgend haben wir die wichtigsten und am häufigsten gestellten Fragen rund um das Thema Augenringe übersichtlich zusammengefasst.
Grundsätzlich nicht. Augenringe deuten - von wenigen Ausnahmefällen abgesehen - auf eine körperliche und/oder geistig-seelische Störung hin und können somit als Alarmzeichen des Körpers gewertet werden. Die einzige Ausnahme besteht in der Hyperpigmentierung der Hautpartien um die Augen, welche häufig erblich bedingt ist.
Von einer Hyperpigmentierung spricht man, wenn an bestimmten Stellen der menschlichen Haut eine Überzahl an Pigmenten vorhanden ist. Die Pigmente sorgen dabei für die Färbung der Haut. Sind zu viele davon vorhanden, wird die Haut dunkler. Bei einigen Menschen ist die Hyperpigmentierung erblich bedingt und zeigt sich oft im Bereich der Augen, da die Haut hier besonders dünn ist.
Mediziner empfehlen, bei vorhandenen Augenringen nach Möglichkeit auf gefrorene, gebratene und konservierte Speisen zu verzichten. Auch Salat, Bohnen und Erdnüsse sollten - wenn überhaupt - nur in geringen Mengen gegessen werden. Wichtig ist, den körpereigenen Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen mit viel Obst und Gemüse zu decken.
Es handelt sich hierbei um ein so genanntes Hausmittel, von vielen Menschen auch als „Geheimtipp“ bezeichnet. Durch ihre austrocknende Wirkung soll Hämorrhoidencreme dafür sorgen, dass sich die Gefäße unter der Haut zusammenziehen und somit nicht mehr so deutlich durch die Haut sichtbar sind. Experten warnen jedoch davor, Hämorrhoidencreme zur Behandlung der Augenringe zu benutzen, da diese an der empfindlichen Hautpartie um die Augen irreparable Schäden hinterlassen kann.
Das kann man nicht pauschal sagen. Jede Behandlungsform birgt ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile. So wird Eigenfett in der Regel besser vom Körper aufgenommen, dabei besteht allerdings die Gefahr von Verhärtungen und Unebenheiten. Außerdem dauert der Heilungsprozess länger als bei der Behandlung mit Hyaluronsäure, bei der allerdings immer das Risiko der Unverträglichkeit besteht.
Wer einige Nächte zu wenig geschlafen hat, bemerkt in der Regel dunkle Schatten unter seinen Augen. Sie entstehen dadurch, dass in Blut und Lymphflüssigkeit zu wenig Sauerstoff vorhanden ist und sich diese Flüssigkeiten somit dunkler verfärben. Grund für den Sauerstoffmangel ist, dass der Körper den Sauerstoff zur Aufrechterhaltung wichtiger Funktionen an anderen Stellen dringend benötigt.
Augenringe, die nicht erblich beziehungsweise durch eine Hyperpigmentierung bedingt sind, können neben Müdigkeit und Stress auf viele weitere Ungleichgewichte hinweisen, zum Beispiel eine mangelhafte Ernährung, Flüssigkeitsmangel, Gefäßveränderungen, Eisenmangel, Vergiftungserscheinungen, Allergien, Entzündungen sowie übermäßiger Konsum von Alkohol und anderen Drogen.
Eindeutig ja. Auch die Alternativmedizin hält zahlreiche Methoden und Mittel bereit, mit denen Augenringe behandelt werden können. Wichtig ist hierbei jedoch, dem ganzheitlichen Ansatz folgend, zunächst die genaue Ursache für die Augenringe herauszufinden und anschließend abzustellen. Wenn die Augenringe dann nicht von selbst verschwinden, kann beispielsweise durch Akupunktur oder spezielle Massagen nachgeholfen werden.
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Auch wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß hier keine Heil- oder Gesundheitsberatung durchgeführt wird, noch irgendwelche Fragen diesbezüglich beantwortet werden. Wenden Sie sich in allen Fragen an Ihren Arzt, bzw. Heilpraktiker oder fragen Sie in Ihrer Apotheke nach.
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