QUERRUM
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Die Hautkrankheit Tinea pedis, im Volksmund als Fußpilz bekannt, darf als wahre Volkskrankheit gelten: Etwa 70 Prozent aller Bürger in Deutschland leiden darunter oder haben im Lauf ihres Lebens einmal darunter gelitten. Tinea pedis ist wegen ihrer Übertragungswege so weit verbreitet. Denn ausgelöst wird der Fußpilz durch parasitäre Hautpilze, die meist von einem Menschen auf den anderen übertragen werden. Am häufigsten geschieht das an Orten, an welchen viele Menschen barfuß laufen, etwa in öffentlichen Saunen und Schwimmbädern.
Hautpilze lieben ein feuchtes Hautmilieu. Schweißfüße und enge Schuhe wie Sportschuhe, die nicht atmungsaktiv sind, gelten als besondere Risikofaktoren. Das Risiko, an Tinea pedis zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter. Zu den Risikogruppen gehören außerdem Diabetiker, Menschen, die stark schwitzen und solche, die unter Durchblutungsstörungen oder an einer Immunschwäche leiden.
Weil sich die Haut ständig erneuert und dabei kleine Schuppen abwirft, ist die Gefahr, sich beim Barfußlaufen zu infizieren, besonders groß. Von infizierten Hautpartikeln aus gelangen die Pilze direkt auf die Haut von Gesunden. Wenn der natürliche Schutzmantel der Haut angegriffen ist, fällt den Pilzen das Einnisten genauso leicht wie an Stellen, an welchen die Haut Risse und kleine Verletzungen aufweist. Um das Eindringen zu erleichtern, schädigen die Hautpilze die körpereigene Schutzschicht gezielt oder sie setzen sich mit ihren Haftorganen an der Haut fest. Hefepilze, welche Tinea pedis ebenfalls verursachen können, haben einen besonders raffinierten Mechanismus entwickelt: Sie tarnen sich als körpereigene Zellen, womit sie die natürliche Abwehr des Körpers austricksen. An einer rundum gesunden Haut haben die Pilze allerdings schlechte Chancen zur Ausbreitung. Hier sorgen die Bakterien der Hautflora dafür, dass die Hautpilze nicht Fuß fassen können.
Die Verursacher von Tinea pedis sind zu klein, um mit bloßem Auge erkannt zu werden. Deshalb spüren die Betroffenen die Krankheit erst, sobald sie ausgebrochen ist. Zu den typischen Symptomen gehören neben einem hartnäckigen Juckreiz auch Rötungen auf der Haut, Nässen und Schuppungen. Auch kleine Bläschen können sich bilden. Die Symptome und ihre Intensität steigern sich mit der zunehmenden Ausbreitung des Fußpilzes. Und diese Gefahr ist groß, denn Tinea pedis kann sich ohne Behandlung in weitere Regionen des Körpers ausbreiten.
Der erste Schritt zur erfolgreichen Behandlung besteht für den Arzt darin, herauszufinden, um welchen Erreger es sich handelt. Dann ist eine gezielte medizinische Therapie möglich. Hier werden Antimykotika verwendet, welche die weitere Ausbreitung verhindern oder die Pilze gezielt und direkt abtöten. Diese Medikamente werden in der Regel äußerlich angewendet. Nur in schweren und hartnäckigen Fällen werden systemische Antimykotika verwendet, die sich über den Blutkreislauf im ganzen Körper verteilen.
Ergänzend zur medizinischen Therapie gibt es zahlreiche Hausmittel, mit welchen die Behandlung unterstützt werden kann. Die meisten davon sind in jedem Haushalt zu finden. Zu den bekanntesten und effektivsten Mitteln aus der Apotheke der Natur gehören Knoblauch und Teebaumöl.
Das beste Mittel gegen Tinea pedis ist jedoch die gezielte Vorbeugung und eine ausreichende Körperhygiene. Beispielsweise sollten Menschen, die oft die Sauna oder öffentliche Schwimmbäder besuchen, grundsätzlich Badelatschen tragen.
Ausgelöst wird der Fußpilz durch Fadenpilze, sogenannte Hautpilze. Dabei handelt es sich um Parasiten die sich mit Vorliebe an der Haut, an Haaren, sowie Finger- und Zehennägeln ansiedeln. Verursacht werden kann Fußpilz außerdem von Schimmel- und Hefepilzen. Bei Fußpilz handelt es sich um eine Erkrankung, die in Industriestaaten sehr weit verbreitet ist, allein in Deutschland haben 70 Prozent der Bevölkerung zumindest zeitweise bereits unter Fußpilz gelitten. Sobald sich die Erreger auf der Haut festgesetzt haben, breitet er sich in der Hornhaut, also der obersten Hautschicht weiter aus.
In den meisten Fällen wird Fußpilz indirekt von einem Menschen auf den anderen übertragen. Denn beim Gehen verliert jeder Mensch unsichtbar kleine Hautschüppchen, die sich über den Boden verteilen. Wer unter Fußpilz leidet, verbreitet damit unbeabsichtigt auch Partikel von Pilzen, die später auf die Haut von gesunden Menschen gelangen und bei diesen Fußpilz auslösen können. Die direkte Übertragung ist seltener, aber möglich, etwa bei Kontaktsportarten wie Judo. Die indirekte Übertragung erfolgt meist an Orten, an welchen viele Menschen barfuß gehen. Als typische Infektionsorte gelten Saunen oder Schwimmbäder.
Je feuchter das Milieu der Haut ist, umso leichter kann sich der Fußpilz darauf ausbreiten. Besonders anfällig sind deshalb Menschen, die oft enge Schuhe tragen oder Schweißfüße haben. Darunter leiden vor allem Menschen, die häufig Sportschuhe tragen. Anfällig sind außerdem Menschen, die luftundurchlässige Kleidung und Kunststoffschuhe wie Gummistiefel tragen.
Die Pilze haben im Laufe der Evolution mehrere Mechanismen entwickelt, durch die sie in die Haut eindringen können. Beispielsweise schädigen einige Arten von Fadenpilzen den Säuremantel der Haut, der gewissermaßen einen körpereigenen Schutzschild darstellt, gezielt. Andere Pilzarten haben dagegen besondere Haftorgane entwickelt, mit welchen sie sich an der Haut festsetzen. Besonders raffiniert gehen einige Hefepilze vor. Sie tarnen sich als körpereigene Zellen und umgehen dadurch den natürlichen Schutzmechanismus der Haut.
An einer gesunden Haut können sich die Auslöser von Fußpilz kaum ausbreiten. Hier sorgen der natürliche Säureschutzmantel und die Bakterien der Hautflora dafür, dass die Pilze vernichtet werden, bevor sie Schaden anrichten können. Gefährdet sind deshalb vor allem Menschen, deren Immunsystem geschwächt ist, oder die kleine Verletzungen an der Haut haben. In diesen Fällen kann sich das Immunsystem nicht gegen die Angriffe der Pilze wehren. Diese dringen mit Zellfäden durch die oberste Hautschicht hindurch und nisten sich in tieferen Schichten ein. Dort können sich die Pilze ungestört vermehren und gelangen schließlich wieder zurück an die oberen Hautschichten. Das geschieht auf natürliche Weise, weil die menschliche Haut einem ständigen Erneuerungsprozess unterworfen ist und die Hautzellen von innen nach außen gelangen. Der Pilzbefall beschleunigt den Erneuerungsprozess der Haut sogar noch, sodass bei Fußpilz-Patienten sehr viel mehr abgestorbene Hautschuppen abgestoßen werden als bei gesunden Menschen.
Die Anfälligkeit für eine Pilzinfektion steigt mit zunehmendem Alter. Für einige Menschen ist das Risiko, an Fußpilz zu erkranken, altersunabhängig jedoch ungleich höher. Dazu gehören beispielsweise Menschen, die unter Durchblutungsstörungen leiden, ebenso wie Menschen, die an den Füßen stark schwitzen oder Patienten, die an einer Immunschwäche leiden. Auch die chronische Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus - Zuckerkrankheit - erhöht das Risiko, an Fußpilz zu erkranken, merklich.
Weil die Auslöser des Fußpilzes zu klein sind, um sie mit bloßem Auge zu erkennen, merken die Betroffenen den Befall erst, wenn sie die ersten Symptome spüren. Weil die Dermatophyten nur die Haut befallen, äußern sich die typischen Symptome auch ausschließlich auf diesem Organ. Zu den typischen Symptomen gehören Hautrötung, -nässen, -schuppung, aber auch die Bildung von Blasen und hartnäckiger Juckreiz.
Die Symptome treten nicht gleichzeitig auf, sondern steigern sich mit zunehmender Ausbreitung des Fußpilzes. Das erste Anzeichen ist ein hartnäckiger Juckreiz, der vor allem zwischen den Zehen auftritt. Erst später rötet sich die Haut in den Zwischenräumen der Zehen, wo auch die ersten Schuppen von der Haut abfallen. In fortgeschrittenem Stadium verdunkeln sich die Ränder der betroffenen Hautstellen. An diesen Stellen bilden sich nun auch die ersten Bläschen und kleine Pusteln.
Je weiter die Erkrankung fortschreitet, umso größer werden die Schuppen und Partikel, die sich von den befallenen Partien der Haut lösen. Unter der Haut erschein rotes Gewebe, das von den Erregern gereizt ist. An diesen Stellen wirkt die Haut zudem aufgeweicht. Nun bilden sich außerdem kleine Risse, durch die weitere Keime und bakterielle Erreger eindringen können. Diese Risse treten zunächst zwischen den Zehen auf, können in schweren Fällen aber sogar den ganzen Fuß betreffen.
Auch wenn sich der Fußpilz meist zunächst zwischen den Zehen bildet, ist das nicht zwangsläufig in allen Fällen so. Bei der Mokassin-Mykose beispielsweise breitet er sich von den Sohlen ausgehend in Richtung Fußkante und -rücken aus. Zu den ersten Symptomen gehören trockene und feine Schuppung sowie eine entzündete Haut. Im weiteren Verlauf bilden sich unter Umständen dicke Schichten von Hornhaut und Risse, die sehr schmerzhaft sein können. Besonders betroffen sind die Fersen, die besonders stark belastet werden. Die Betroffenen erkennen diese Art des Fußpilzes meist nicht als solche, sondern interpretieren die Symptome als Anzeichen für trockene Haut.
Die Betroffenen sollten den Fußpilz nicht unterschätzen. Denn die Gefahr, dass sich die Krankheit weiter ausbreitet und sogar andere Regionen des Körpers befällt, ist groß. Zunächst breitet er sich über den Fuß und zwischen die Nägel aus. Besonders groß ist die Gefahr, dass sich der Fußpilz bis zu den Händen ausbreitet. Für die Übertragung reicht es aus, wenn sich die Betroffenen mit bloßen Händen an den juckenden Füßen kratzen. Die Pilze können sich dann etwa unter den Fingernägeln einnisten und sogar ins Gesicht gelangen.
Der Arzt erkennt Fußpilz normalerweise schon an den typischen Symptomen und den Veränderungen an der Haut. Im nächsten Schritt geht es darum, zu ermitteln, welche Art von Pilzen die Krankheit verursacht haben. Aus den betroffenen Regionen schabt der Arzt deshalb mit einem Spatel Hautschuppen, die unter dem Mikroskop untersucht werden. Sollte diese Untersuchungsmethode nicht zum Erfolg führen, kann Hautmaterial mit einem transparenten Klebestreifen abgezogen werden. Anschließend wird dieser eingefärbt und auf einen Objektträger geklebt. Um völlige Sicherheit zu bekommen, werden zusätzlich auf Nährböden Pilzkulturen angelegt, die sich einige Tage lang entwickeln können. Sobald diese Pilzkolonien gewachsen sind, lässt sich die Ursache für den Fußpilz sicher sagen, sodass gezielt mit der Therapie begonnen werden kann. Die genaue Ursache herauszufinden, ist wichtig, weil auch andere Krankheiten wie Ekzeme Schuppen verursachen. Auch die Schuppenflechte ähnelt der Tinea Pedis von der Symptomatik her
Die Symptome der Tinea Pedis treten meist an beiden Füßen zugleich aus. Je nachdem, wie das Muster des Pilzbefalls aussieht, unterscheidet man zwischen folgenden drei Ausprägungen:
Sehr oft bildet sich Fußpilz zunächst zwischen den Zehen, bevor er sich über den kompletten Fuß ausbreitet. Die ersten Symptome werden häufig zwischen dem vierten und dem fünften Zeh beobachtet. In dieser Form wird der Fußpilz deshalb als Tinea pedis interdigitalis bezeichnet. Der Verlauf ist in den meisten Fällen klassisch: Zunächst weicht die Haut an den betroffenen Stellen auf, anschließend tritt eine leichte Rötung auf, die Haut juckt und schuppt. Zusätzlich bilden sich oft dicke, verquollene, weiße Hautlagen oder schmerzhafte Risse, die tief in die Haut hinein reichen können. Als weitere Symptome treten häufig an den seitlichen Flächen der Zehen kleine Bläschen auf, die sich zunächst über die Fußkanten und später über den -rücken ausbreiten. Solange die Tinea pedis sich nicht ausbreitet, kann sie jahrelang unerkannt vorliegen.
Darunter versteht man üblicherweise die Mokassin-Mykose, die an den Fußsohlen beginnt und sich allmählich über den ganzen Fuß ausbreitet. Der Herd der Erkrankung ist in diesem Fall eine Hautfläche, die leicht bis mäßig stark entzündet ist und an der Oberfläche eine feine und trockene Schuppung aufweist. Sobald sich der Pilz weiter über den Fuß ausbreitet, können sich schmerzhafte Risse und dicke Schichten von Hornhaut bilden, beides tritt überwiegend an den Fersen auf. Wegen seiner charakteristischen Form, die an einen Mokassin erinnert, wird diese Form des Fußpilzes oft als Mokassin-Mykose bezeichnet.
Juckreiz sowie eine gerötete und schuppende Haut müssen nicht zwangsläufig die ersten Symptome von Fußpilz sein. Denn Tinea pedis kann sich auch durch Bläschen an den Fußkanten und im Fußgewölbe äußern, die mit Flüssigkeit gefüllt sind. Weil die Haut an den Fußsohlen eine dicke Hornschicht besitzt, platzen diese Bläschen nicht zwangsläufig auf, sondern trocknen eher ein. Als Folge beginnt die Haut, zu spannen und zu jucken.
Welche Maßnahmen der Arzt ergreift, um Tinea Pedis zu behandeln, hängt stark von der Ausprägung der Erkrankung ab. Sofern der Fuß entzündet ist, wird zunächst die Entzündung behandelt, bevor Tinea pedis bekämpft wird. Für die medikamentöse Therapie verschreibt der Arzt ein Antimykotikum, das äußerlich angewendet wird. Dieses Heilmittel wird in Form von Sprays, Salben, Cremes oder Puder angewendet. Bei besonders schweren Fällen von Tinea pedis wird das Medikament auch in Tablettenform verabreicht.
Diese Behandlung sollte noch bis zu vier Wochen, nachdem der Fußpilz verheilt ist, durchgeführt werden. Sofern das Antimykotikum Terbinafin verwendet wird, sollte die Behandlung jedoch nach sieben Tagen abgeschlossen sein. Der Grund dafür, dass die Behandlung so lange erfolgen sollte, liegt darin, dass die Erreger von Fußpilz sehr hartnäckig sind und die Pilze im menschlichen Körper komplett abgetötet werden müssen, damit die Betroffenen beschwerdefrei leben können.
Für die Behandlung von Fußpilz stehen außerdem zahlreiche bewährte Hausmittel wie Teebaumöl oder Backpulver zur Verfügung. Die Betroffenen sollten zusätzlich einige Tipps beachten, um den lästigen Fußpilz schnell wieder loszuwerden. So sollten die Zehen im Schuh grundsätzlich nicht eng aneinander liegen und trocken gehalten werden. Die Schuhe sollten außerdem aus einem atmungsaktiven oder zumindest luftdurchlässigen Material bestehen. Gegen Feuchtigkeit können Tinea pedis-Patienten Verbandmaterial oder Stoffstreifen zwischen die Zehen legen, welche die Feuchtigkeit aufnehmen. Grundsätzlich sollten sie an öffentlichen Orten, also etwa im Hotel, in Schwimmbädern oder in Duschräumen, Badeschuhe tragen.
Um die weitere Verbreitung von Tinea pedis zu vermeiden, sollten die Betroffenen Socken oder Strümpfe aus Baumwolle tragen. Diese müssen täglich gewechselt und bei einer Temperatur von 60 Grad Celsius gewaschen werden. Zusätzlich sollten alle Gegenstände, an welchen sich die Erreger von Fußpilz festgesetzt haben könnten, mit einem Antipilzmittel desinfiziert werden. Dadurch lässt sich die weitere Verbreitung verhindern.
Als Standard-Medikamente werden Atnimykotika gegen Tinea Pedis eingesetzt. Welches Präparat in welcher Form verabreicht wird, richtet sich nach dem Ausmaß der Pilzinfektion. Nur in besonders schweren Fällen muss der Pilz mit Tabletten von innen her bekämpft werden, in den meisten Fällen reicht die äußere Anwendung. Die entsprechenden Salben, Puder und Cremes sind sogar rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Bei den Wirkstoffen, die am häufigsten verwendet werden, handelt es sich um Amorolfin, Bifonazol, Clotrimazol und Econazol.
Sofern nur die Zwischenräume zwischen den Zehen vom Fußpilz betroffen sind, reicht die örtliche Behandlung mit einer Salbe, einer Creme oder einem Puder aus. Nur wenn diese keine Wirkung zeigen, verordnet der Arzt Tabletten. Das ist beispielsweise oft dann der Fall, wenn sich die Pilzinfektion über die gesamte Fußsohle ausdehnt.
Wie lange die verordneten Mittel verabreicht werden müssen, richtet sich vor allem nach dem Schweregrad der Infektion, aber auch nach der Art des verwendeten Medikaments. Denn die Mittel wirken auf verschiedene Arten, aus welchen sich die unterschiedliche Dauer der Anwendung ergibt. Ob Sprays, Puder, Gels oder Cremes die bessere Lösung sind, hängt stark von den individuellen Gegebenheiten ab. Für Patienten, die unter Fußschweiß leiden, eignet sich etwa Puder oder Gels am besten, während der Arzt bei trockener Haut eher Lotionen oder Cremes empfiehlt. Diese lassen sich leicht auftragen und einreiben und haben zusätzlich einen pflegenden Effekt auf die Haut.
Grundsätzlich dämmen Antimykotika das Wachstum der Pilze oder töten sie sogar ab. Die Medikamente lassen sich grob in zwei Gruppen einteilen.
Fungistatische Antimykotika enthalten Wirkstoffe wie Cotrimazol und beeinträchtigen das Wachstum der Pilze, sodass sie sich nicht weiter ausbreiten können. Trotzdem erweisen sie sich als Wirksam im Einsatz gegen Tinea pedis. Denn die Haut erneuert sich ständig und stößt dabei Hautschuppen ab, die bereits abgestorben sind. Durch diesen natürlichen Erneuerungsprozess werden auch die Hautzellen, die vom Pilzbefall betroffen sind, allmählich abgestoßen. Sofern das Mittel ausreichend lange angewendet wird, sind die Füße in absehbarer Zeit auch wieder frei von Pilzen. Fungistatische Antimykotika werden deshalb üblicherweise für einen Zeitraum von drei bis vier Wochen angewendet.
Fungizide Antimykotika greifen den Pilz direkt an. Ihre Wirkstoffe wie Terbinafin töten den Pilz ab, wodurch sich die Dauer der Behandlung deutlich reduziert. Bei leichten Formen des Fußpilzes reicht unter Umständen schon die einmalige Behandlung aus.
Eine weitere Möglichkeit, wie Antimykotika in der Medizin eingeteilt werden, richtet sich nach der Anwendung. Werden die Mittel örtlich auf der Haut aufgetragen, spricht man von topischen Antimykotika. Werden sie vom Patienten in Tablettenform eingenommen, spricht man von systemischen Antimykotika. Des Weiteren gibt es Mittel, die gegen mehrere Arten von Pilzen verwendet werden, bei diesen handelt es sich um Breitband-Antimykotika. Im Gegensatz dazu gibt es Schmalspur-Antimykotika, die nur gegen einen Erreger gezielt wirken.
Moderne Antimykotika hemmen die Biosynthese von Ergosterin in den Pilzen. Dabei handelt es um einen für die Pilze wichtigen Bestandteil der Zellmembran, der im menschlichen Organismus nicht vorkommt. Die Biosynthese kann von verschiedenen Wirkstoffen an diversen Stellen gehemmt werden.
Weil sich der Fußpilz, unter dem bis zu einem Drittel der Deutschen zumindest schon einmal gelitten haben, sehr hartnäckig ist, setzen viele Betroffene neben der medizinischen Therapie auf diverse Hausmittel. Dadurch wollen sie die Wirkung der Medikamente unterstützen. Die entsprechenden Mittel, die gegen Tinea pedis verwendet werden können, sind in fast jedem Haushalt zu finden.
Als eines der erfolgreichsten Hausmittel gegen Tinea pedis hat sich Teebaumöl bewährt. Teebaumöl lässt sich auf verschiedene Arten Anwenden. So können die betroffenen Stellen der Haut direkt mit Teebaumöl behandelt werden. Dafür sollten die Betroffenen die vom Pilz befallenen Stellen dreimal täglich mit Teebaumöl einreiben. Alternativ können sie zehn Tropfen Öl in warmes Wasser geben und ein viertelstündiges Fußbad darin nehmen.
Eine ähnliche Wirkung wird Lavendelöl zugeschrieben. Die Inhaltsstoffe des Öls verhindern das Wachstum der Pilze und lindern zugleich Juckreiz. Die Patienten sollten zwei Tropfen Lavendelöl in eine Schüssel mit warmem Wasser geben und zweimal täglich ein etwa zehnminütiges Fußbad machen. Anschließend müssen die Füße sehr gut abgetrocknet, eventuell auch eingepudert, werden.
Pilzabtötende Stoffe sind auch im Salbei enthalten. Ein weiterer positiver Effekt: Salbei hemmt die Schweißabsonderung, wodurch er den Lebensraum des parasitären Pilzes einschränkt. Für das Fußbad sollten acht Teelöffel getrocknetes Salbeikraut mit einem Liter kochendem Wasser überbrüht werden. Anschließend muss der Salbei vor dem Abseihen zehn Minuten lang ins Wasser einziehen, wofür die Schüssel abgedeckt stehen bleibt.
Die entzündungshemmende und antimikrobielle Wirkung macht die Ringelblume ebenfalls zu einem beliebten Hausmittel. Die von Tinea pedis betroffenen Hautpartien sollten mehrfach täglich mit Ringelblumensalbe eingerieben werden. Alternativ können die Betroffenen einen Ringelblumen-Aufguss machen. Um diesen herzustellen, brauchen sie acht Esslöffel getrocknete Ringelblumenblüten, 120 Milliliter Apfelweinessig und einen Liter kochendes Wasser. Die Füße sollten zweimal täglich für 20 Minuten in diesem Aufguss gebadet werden.
Wenn die Zwischenräume der Zehen betroffen sind, leistet Backpulver eine wertvolle Hilfe im Kampf gegen den Pilz. Das Backpulver sollte in Socken und Strümpfe gestreut werden, bevor sie angezogen werden. Ähnliche wirken Speisenatron oder Curcuma. Letzteres sollte in Wasser gegeben werden, bevor die vom Pilz befallenen Stellen der Haut damit bestrichen werden.
Zur äußeren Anwendung eignet sich Apfelessig hervorragend. Die Füße sollten täglich mit einer Essig-Wassermischung gewaschen werden. Der Essig hat eine entzündungshemmende Wirkung und lindert den Juckreiz.
Einige Betroffene schwören auf Knoblauch als wahres Wundermittel. Der Saft dieser Knolle hat sich nämlich dank seiner reinigenden Wirkung bei einer Vielzahl von Hautkrankheiten bewährt. Knoblauch entfaltet seine heilkräftige Wirkung sowohl bei der inneren als auch bei der äußeren Anwendung.
Wenn sich der Fußpilz als hartnäckiger Begleiter zeigt, deutet das darauf hin, dass das Immunsystem nicht völlig intakt ist. Die Tinea pedis-Patienten sollten deshalb auf eine gesunde und vollwertige Ernährung achten und dem Körper vor allem ausreichend Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe zuführen.
Als wichtiger Vitaminlieferant gilt Sanddorn mit seinem hohen Anteil an Vitamin C. Gern gegessen wird Sanddorn als Fruchtaufstrich oder in einem Milch- oder Saft-Mixgetränk. Auch Holunder leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Abwehrkräfte. Holunder kann etwa als Saft getrunken werden. Als weitere wichtige Lieferanten für Vitamine, Mineralien und Spurenelemente gelten Ananas, Mango und Papaya.
Weil im Darm zahlreiche Abwehrzellen gebildet werden, spielt dieses Organ eine wichtige Rolle im Immunsystem. Ein Ungleichgewicht des Bakterienhaushaltes im Darm kann zur Bildung von Fußpilz beitragen. Wichtig für den Darm ist eine ballaststoffreiche Ernährung, die milchsaures Gemüse und ungesüßte Naturjoghurts enthalten sollte.
Weil es sich bei Tinea Pedis um eine lästige und oft langwierige Erkrankung handelt, gilt Vorbeugung als die beste Strategie gegen die Fußpilzerkrankung. Denn viele Menschen, bei welchen die Erkrankung nicht ausbricht, tragen die Erreger trotzdem in ihrem Körper. Die Pilze, die Fußpilz verursachen, lauern überall dort, wo viel barfuß gelaufen wird, sodass die Wahrscheinlichkeit einer Infektion ohne vorbeugende Maßnahmen relativ groß ist. So lässt sich Fußpilz effektiv vorbeugen:
In Saunen und öffentlichen Bädern sollten die Besucher Badeschlappen tragen, weil hier die Infektionsgefahr besonders groß sind. Auch in Hotelzimmern ist das Barfußlaufen nicht empfehlenswert.
Die Füße und Zwischenräume der Zehen sollten immer trocken gehalten werden. Zum Abtrocknen sollte ein eigenes Handtuch benutzt worden. Der Grund: Der Pilz kann durch aufgeweichte und feuchte Haut sehr gut eindringen. Wer ganz sichergehen möchte, kann die Zwischenräume der Zehen zusätzlich mit dem Föhn auf einer niedrigen Stufe trocken föhnen.
Die Handtücher sollten regelmäßig gewechselt werden. Diese müssen ebenso wie Socken, Bettwäsche und Badematten bei 60 Grad oder mehr gewaschen, besser noch abgekocht, werden.
Die Schuhe sollten gut und bequem sitzen. Zudem empfiehlt es sich, nicht immer dieselben Schuhe zu tragen, sondern zwischen flachen und hohen Absätzen abzuwechseln. Dadurch lässt sich Verformungen der Zehen ebenso vorbeugen wie Muskelbeschwerden und Venenleiden. Neben der Passform ist auch das Material wichtig. Wenn die Schuhe aus einem atmungsaktiven Material hergestellt wurden, wird die Feuchtigkeit rasch aus dem Fußraum abgeleitet. Als ideal gelten Leder oder Mikrofasern. Turnschuhe sollten dagegen nur dann getragen werden, wenn tatsächlich Sport getrieben wird. Die Schuhe sollten, ebenso wie die Socken, täglich gewechselt werden. Dann können sie nach dem Tragen wieder richtig trocknen.
Wirksamen Schutz vor Fußpilzen versprechen Fußpilz-Prophylaxe-Sprays, mit welchen die Schuhe regelmäßig desinfiziert werden können.
Wenn Zehen, die Zwischenräume zwischen den Zehen und die Fußsohlen regelmäßig kontrolliert werden, kann Fußpilz schon in einem frühen Stadium erkannt werden. Deshalb empfiehlt sich auch eine ausführliche Fußpflege mindestens einmal pro Woche.
Die Füße sollten ständig warmgehalten werden. Eine gute Durchblutung beugt der Erkrankung ebenfalls vor. Mit Schenkelgüssen und Wechselbädern oder -duschen lässt sich die Durchblutung fördern.
Diabetiker sind besonders anfällig für Erkrankungen an den Füßen. Sie sollten ihre Krankheit entsprechend behandeln lassen und stets auf den Blutzuckerwert achten. Wichtig ist zudem eine gute Pflege der Füße.
Anders als man vermuten möchte, bieten Desinfektionsanlagen keinen wirksamen Schutz vor Fußpilz. Denn die Chemikalien strömen meist nur wenige Sekunden lang aus den Düsen auf die Füße, dieser Zeitpunkt ist zu kurz für einen wirkungsvollen Schutz. Um effektiv schützen zu können, sollten die Pilzschutzmittel mindestens fünf Minuten lang auf die Haut einwirken. Die Sprays, die in Desinfektionsanlagen besonders häufig verwendet werden, enthalten zudem Aldehyde, die als Auslöser für verschiedene Allergien bekannt sind. Gegen Desinfektionsanlagen spricht auch die Tatsache, dass die Sprays die natürliche Hautflora und somit den Schutzmantel der Haut verändern. Im schlimmsten Fall fördern sie also sogar das Eindringen der Pilze in die Haut.
Es handelt sich hierbei um Arzneimittel, die bei der Behandlung von Pilzinfektionen verwendet werden. Diese werden in folgende drei Gruppen eingeteilt: nach dem Wirkungsspektrum, der Anwendungsart und der Wirkungsweise. Beispielsweise gibt es Mittel, welche die Pilze abtöten und solche, die ihre weitere Ausbreitung verhindern.
Hier handelt es sich um keine Ansammlungen von Flüssigkeit, die sich unter den obersten Hautschichten ansammelt. Die Ursache ist meist eine Hautkrankheit. Bläschen gehören aber auch zu den Symptomen von Fußpilz.
Beim Juckreiz handelt es sich um eine unangenehme Empfindung auf der Haut, die Kratzen provoziert. Sehr häufig ist Juckreiz ein Symptom für eine Erkrankung wie Fußpilz. Das Kratzen führt lediglich dazu, dass die Krankheitserreger weiter verbreitet werden.
Die Lauchpflanze wird als Gewürz geschätzt und bei zahlreichen Krankheiten als natürliches Heilmittel eingesetzt. Deshalb wurde Knoblauch 1989 zur Heilpflanze des Jahres gewählt.
Fadenpilze können auf der Haut des Menschen und verschiedener Tiere eine Pilzinfektion auslösen. Es handelt sich dabei um verschiedene Arten von Hautpilzen, die sich von Keratin und Kohlenhydraten ernähren. Aktuell sind 38 Arten von Fadenpilzen bekannt.
Bei der Haut handelt es sich um das größte und vielseitigste Organ des Organismus. Die Haut schützt diesen vor verschiedenen Umwelteinflüssen und spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel und in der Immunologie. Sie gilt als ein Grenzorgan und wird in fünf verschiedene Schichten unterteilt.
Eine Rötung der Haut tritt auf, weil die Gefäße unter der Oberfläche erweitert und deshalb besser durchblutet werden. Die Rötung kann in einer unterschiedlichen Größe und Farbintensität auftreten. Sehr oft ist sie ein Anzeichen für eine Infektion oder eine Erkrankung der Haut.
Bei Schuppen handelt es sich um die obersten, verhornten Schichten der Haut, die abgestoßen werden. Hautschuppen stellen den Hauptübertragungsweg für Fußpilz dar.
Menschen, deren Haut an den Füßen übermäßig Schweiß produziert, leiden unter Schweißfüßen. Diese machen es den Erregern von Fußpilz leicht, sich anzusiedeln. Denn Fadenpilze lieben ein feuchtes und warmes Hautmilieu.
Die Infektion ist unter dem Begriff "Fußpilz" bekannt, unter dem in Deutschland etwa 70 Prozent der Einwohner leiden oder gelitten haben. Verursacht wird die Infektion von Fadenpilzen, welche Haut, Nägel und Haare befallen. Bei Tinea Pedis wird unter mehreren Erkrankungsformen unterschieden.
Teebaumöl zählt zu den ätherischen Ölen und wird aus den Zweigen und Blättern des Teebaumes gewonnen. Bei der Pflanze handelt es sich um ein Myrtengewächs. Der wichtigste Wirkstoff des Öls ist Terpinen-4-ol.
Eine ganze Gruppe von Stoffwechselkrankheiten wird als Zuckerkrankheit. Das Hauptsymptom dieser Krankheiten ist das Ausscheiden von Zucker durch den Urin. Die Stoffwechselstörungen führen zu einer Überzuckerung des Blutes, weshalb für die Betroffenen die regelmäßige Kontrolle des Blutzuckerspiegels wichtig ist. Zuckerkranke gehören zur Risikogruppe, die besonders anfällig für Fußpilz ist.
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