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Medizinische Pflanzen: sanfte Mittel in der Schmerztherapie

Der Einsatz von medizinischen Pflanzen spielt in der Schmerztherapie zunehmend eine wichtige Rolle. Betroffene setzen aus gutem Grund auf die Heilkraft der Natur. Denn synthetische Schmerzmittel haben oft Nebenwirkungen, teils sehr starke. Darüber hinaus besteht bei vielen Präparaten das Risiko einer Abhängigkeit. Geschätzt werden Heilpflanzen, weil deren Inhaltsstoffe eine schmerzlindernde, entzündungshemmende und beruhigende Wirkung haben. Am bekanntesten dürften wohl CBD-Blüten sein, erforscht wird aber auch die Wirkungsweise von weiteren Pflanzen im Rahmen von klinischen Studien.

Chilischote  / Bild Nr. 1569665
Chilischote | ©: Eric Njoroge - Pixabay

Diese Rolle spielen Cannabinoide in der Schmerzbehandlung

Cannabinoide, also die pflanzlichen Verbindungen, welche ausschließlich in Cannabis vorkommen, haben in der Schmerzbehandlung mittlerweile eine große Bedeutung. Das gilt insbesondere für CBD-Blüten. Der Grund dafür liegt darin, dass diese auf das Endocannabinoid-System des Körpers wirken. Dieses System spielt im menschlichen Körper eine äußerst wichtige Rolle hinsichtlich der Regulierung von Entzündungen und Schmerz, aber auch dem allgemeinen Wohlbefinden. Die Cannabinoide binden sich sowohl im Gehirn als auch im peripheren Nervensystem an die entsprechenden Rezeptoren und reduzieren dadurch die Schmerzsignale.

Als gute Alternative zu traditionellen haben sich vor allem CBD-Blüten erwiesen, weil sie einen hohen Anteil an Cannabidiol haben, wobei zugleich die berauschende Wirkung des THC wegfällt. Deshalb können CBD-Blüten in der Schmerztherapie auch langfristig angewendet werden. Patienten, die mit CBD-Blüten behandelt werden, berichten, dass die Schmerzen deutlich gelindert werden und keine unerwünschten Nebenwirkungen spüren, welche für die oftmals opioidhaltigen Medikamente charakteristisch sind.

Außerdem besitzen CBD-Blüten eine entzündungshemmende Wirkung, wovon insbesondere Betroffene profitieren, deren Schmerzen auf Entzündungen zurückgehen.

Curcumin: Ein Entzündungshemmer

Kurkuma  / Bild Nr. 2007389
Kurkuma | ©: omking36 - Pixabay

Curcumin ist der aktive Bestandteil der Kurkumapflanze, die in der indischen Medizin seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle spielt. Auch in der modernen Schmerztherapie spielt Curcumin wegen seiner stark entzündungshemmenden Wirkung eine zunehmend wichtige Rolle. Die Wirkung des Curcumin rührt daher, dass bestimmte Moleküle und Enzyme, welche Entzündungen fördern, gehemmt wird.

Deshalb wird Curcumin vor allem bei Schmerzen, die von Entzündungen verursacht werden, eingesetzt. Dazu gehören beispielsweise entzündliche Darmerkrankungen oder Arthritis. Betroffene Patienten berichten nicht nur von einer Schmerzreduktion, sondern auch von einer besseren Beweglichkeit ihrer Gelenke. Außerdem kann Curcumin oxidative Schäden reduzieren, die oft eine Begleiterscheinung von chronischen Entzündungen sind. Weil somit die Heilung unterstützt wird, stellt Curcumin in der Schmerztherapie eine wertvolle Ergänzung dar.

Weidenrinde  / Bild Nr. 791848
Weidenrinde | ©: Karolina Grabowska - Pixabay

Weidenrinde zur Schmerzlinderung

Weidenrinde zählt zu den ältesten natürlichen Schmerzmitteln, die der Menschheit bekannt sind, weshalb sie bereits in der antiken Medizin verwendet wurde, um Fieber zu senken und Schmerzen zu lindern. Diese Wirkung verdankt Weidenrinde dem Wirkstoff Salicin, der im menschlichen Körper zu Salicylsäure verarbeitet wird. Somit entsteht eine ähnliche Wirkung wie bei Aspirin. Effektiv behandelt werden mit Weidenrinde vor allem Kopf- Rücken- und Gelenkschmerzen. Mittlerweile ist erwiesen, dass Weidenrinde darüber hinaus auch eine entzündungshemmende Wirkung hat.

Capsaicin: Schärfe als Schmerzmitteln

In Chilischoten ist Capsaicin für die Schärfe verantwortlich. Dieser Stoff hat zugleich aber auch als wirksames Mittel gegen Nervenschmerzen erwiesen. Dabei wirkt Capsaicin dahin gehend, indem es ein Neuropeptid, welches Schmerzsignale im peripheren Nervensystem überträgt, reduziert. Das hat zur Folge, dass die Betroffenen Schmerzen weniger stark wahrnehmen.

Der große Vorteil von Capsaicin besteht darin, dass nur wenige Nebenwirkungen auftreten. Für optimale Ergebnisse ist allerdings sowohl die Dosierung als auch die Anwendungsfrequenz entscheidend, was die Einstellungsphase zu einer gewissen Herausforderung macht.

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