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Der Merrettichbaum, dessen botanischer Name Moringa oleifera lautet, stammt ursprünglich aus Nordindien, ist aber inzwischen über die gesamte arabische Halbinsel, Ostafrika und den Südwesten Afrikas verbreitet. Geschätzt wird der Merrettichbaum nicht nur als Zier-, sondern auch als Nutzpflanze. So gilt er unter anderem als wahres Superfood, was daran liegt, dass die Blätter nicht nur sämtliche lebenswichtigen Fettsäuren und Aminosäuren, sondern auch zahlreiche Mineralstoffe und Vitamine enthalten. Doch hält die Wunderpflanze auch wirklich, was sie verspricht?
Der in der nordindischen Himalaya-Region beheimatete Moringa-Baum zählt zur Familie der Bennussgewächse. Seinen Namen Meerrettichbaum trägt er wegen seines hohen Gehalts an Senfölglycosiden, die den Wurzeln einen Geschmack verleihen, der jenem von Meerrettich ähnelt. Die Blätter hingegen haben einen scharfwürzigen Geschmack. Deshalb schätzen die Briten die Wurzeln auch als Ersatz für Meerrettich. Sein Name Wunderbaum rührt daher, weil nahezu alle Teile der Pflanze essbar sind und zudem einen hohen Gehalt an Nährstoffen haben.
In zahlreichen Ländern ist der Moringa-Baum deshalb auch eine wichtige Nahrungsquelle, die auch als Heilmittel genutzt wird. So besagt der Volksglaube in Indien, dass sich über 300 Krankheiten mit Hilfe des Baumes heilen lassen. Den Beinamen Baum der Unsterblichkeit trägt der Moringa-Baum, weil er auch unter äußerst widrigen Umständen gedeiht.
Typisch für den Moringa-Baum ist, dass der Stamm nur kurz ist und angeschwollen wirkt, während die Bohnenfrüchte lang sind und herab hängen. Entfernt erinnern sie an Drumsticks, weshalb die Pflanze oft auch „Trommelstockbaum“ genannt wird.
Der Moringa-Baum wächst sehr schnell, nämlich bis zu 30 Zentimeter pro Monat. Schon nach einem Jahr kann er bis zu acht Meter hoch sein. Dieses ungewöhnlich schnelle Wachstum verdankt der Baum dem reichlich vorhandenen Wachstumshormon Zeatin. Die Wirkung auf den Menschen soll darin bestehen, dass sich der Alterungsprozess verlangsamt und die Regeneration der Haut beschleunigt.
Die Samen des Baumes besitzen darüber hinaus eine weitere besondere Fähigkeit. Denn mit dem Pulver, welches aus den Samen gewonnen wird, lassen sich sowohl Bakterien als auch Schwebstoffe im Trinkwasser, weshalb dieses Pulver auch zur Aufbereitung von Trinkwasser genutzt wird. Und schon eine tägliche Dosis von zehn bis 25 Gramm Pulver soll ausreichen, um Unter- und Mangelernährung wirkungsvoll zu bekämpfen.
Deshalb haben auch AGADA, eine Entwicklungshilfeorganisation, und der „Curch World Service“ bereits 1997 ein Projekt gestartet, welches sich zum Ziel gesetzt hatte, Mangel- und Unterernährung im Süden des Senegal durch die richtige Verwendung der Moringablätter zu bekämpfen. Erhalten haben das Pulver vorwiegend Kinder und Frauen, wobei die Ärzte feststellten, dass sich der gesundheitliche Zustand der betreffenden Frauen und Kinder merklich verbessert hatte. Und auch an Gewicht hatten die Betreffenden zugenommen.
Eine Portion Moringa-Pulver von zehn Gramm unterstützt die Versorgung des Menschen mit den Spurenelementen Eisen, Magnesium und Calcium sowie mit den Vitaminen A und B1 merklich. Der Tagesbedarf an diesen Vitalstoffen kann mit dem Pulver aber nicht gedeckt werden. Eine gesunde Ernährung lässt sich in dieser Hinsicht also lediglich ergänzen.
Ebenso lässt sich die Versorgung mit den Vitaminen B2 und E verbessern, falls Menschen unter einem entsprechenden Mangel leiden. In diesem Fall sollten sie 20 Gramm des Pulvers pro Tag einnehmen. Ebenso lässt sich die Versorgung mit Proteinen und Antioxidantien verbessern. Weil Moringapulver außerdem reich an Senfglykosiden ist, welche eine krebshemmende Wirkung haben, kann es auch als Heilmittel betrachtet werden, welches begleitend zur eigentlichen Therapie eingesetzt wird.
Akupunktur
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Die Mythen über Cannabis
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