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Pantomime | ©: Andrey Kiselev - Fotolia
Jeder kennt die Pantomime, sei es als Spiel, bei dem ohne Worte und nur mit Gesten etwas erklärt werden muss, oder in Form lebender Statuen in der Fußgängerzone, die endlose Minuten lang regungslos verharren, um dann mit Gesten etwas darzustellen. Was bei Profis scheinbar so leicht und spielerisch aussieht, ist höchste Schauspielkunst, welche die Theatertradition in ganz Europa in sich vereinigt.
Im Prinzip handelt es sich bei der Pantomimik um eine Form der darstellenden Kunst, bei welcher die Darsteller kein Wort reden, sondern sich nur über Gestik und Mimik verständlich machen, wobei sie oft Masken einsetzen oder zumindest extrem geschminkt sind.
Einige Quellen führen die Pantomime in ihrer heutigen Form auf den Pantomimus zurück einen Solotanz der im Römischen Weltreich äußerst beliebt war, jedoch unter den Christen verboten wurde. Deshalb geht man auch eher davon aus, dass die Ursprünge der Pantomime in einer getanzten Form der Commedia dell´arte liegen, die sich im 18. Jahrhundert neben dem höfischen Ballett etablierte. Tanzkompanien gab es zu jenem Zeitpunkt in ganz Europa, die zahlreiche Stücke mit vielen Kostümwechseln und rasanten Verwandlungen vor musikalischer Untermalung auf der Bühne präsentierten. Auch die englischen Wanderbühnen dürften in die Entwicklung hinein geflossen sein. Diese brachten ihre Stücke ja oft vor Publikum dar, welches der Sprache der Darsteller nicht mächtig war.
Eine der bekanntesten Darstellungen der Pantomime sind die Stummfilme aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Darsteller waren wegen des fehlenden Tons, die Handlung durch ihre Gestik zu erklären. Auch in dieser Zeit war die Pantomime noch nicht klar von Tanz und Akrobatik abgegrenzt. Als Begründer der modernen Pantomime, die sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg als eigene Kunstform etablierte, gilt unter anderem Étienne Decorux, der von mehreren Formen der Darstellenden Kunst zur Jahrhundertwende beeinflusst war. Doch selbst heute sind die Grenzen zwischen Pantomime, Performance noch sehr fließend. In vielen Kunstformen wie etwa Breakdance finden sich nach wie vor viele pantomimische Elemente.
Spielstraße gehört zum gelungenen Vereinsfest
Für Vereine, die sich einen etwas größeren Aufwand für die Spielstraße zum Fest leisten können, bieten den Kids auch gerne Stationen- oder Staffelspiele an.
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