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Briefe frankieren | ©: Jens Zehnder - pixelio
Die Situation ist nahezu jedem schon einmal passiert: Der Postbote steht mit einem Brief oder einem Päckchen vor der Tür, will es aber nicht ohne weiteres herausgeben. Der Grund: Es ist unzureichend frankiert, der Empfänger muss also zunächst einmal Nachporto bezahlen, will er seine Sendung auch wirklich in Empfang nehmen. Das wird dann berechnet, wenn die Sendung nur unzureichend frankiert ist.
Wer einen Brief oder ein Paket aufgibt, schließt mit der Post generell einen Vertrag zur Beförderung der Sendung. Für diese wird ein entsprechendes Entgelt, nämlich das Porto, verlangt. Sofern der Absender die Sendung nicht ausreichend frankiert, muss der Empfänger die sogenannte Nachgebühr bezahlen. Dabei handelt es sich um die eigentliche Differenz auf das Porto sowie ein zusätzliches Einziehungsentgelt. Insgesamt wird die Sendung dadurch teurer.
Dass der Empfänger die Portodifferenz bezahlen muss, ist im Einzelfall zwar ärgerlich, aber hinnehmbar. Unangenehm können die Folgen jedoch sein, wenn es sich um wichtige Post an Behörden oder etwa ein Bewerbungsschreiben handelt. Falsches Frankieren bzw. eine unzureichende Frankierung zählt hier etwa zu den größten Sünden, die ein potenzieller Interessent auf eine Stelle machen kann. Üblicherweise werden Briefe oder Pakete, die nicht ausreichend frankiert sind, an den Absender zurückgeschickt. Die Sendungen werden vor der Retoure mit einem gelben Aufkleber markiert, damit eventuell aufgeklebte Briefmarken ihre Gültigkeit erhalten. Der Empfänger hat außerdem das Recht, die Annahme einer nicht ausreichend frankierten Sendung zu verweigern. Sofern eine Anschriftenprüfung durchgeführt werden muss, weil Absender und Empfänger nicht eindeutig identifiziert werden können, wird gegebenenfalls eine weitere Gebühr fällig. Und wenn versehentlich ein falscher Empfänger als Adressat angegeben wurde, kann man hier nachlesen.
Welches Porto fällig wird, richtet sich nach Größe und Gewicht einer Sendung. Briefe und Pakete ins Ausland kosten mehr als innerdeutsche Lieferungen, hier ist das Land, in dem der Empfänger lebt, entscheidend. Wie hoch das Porto im Einzelfall ist, lässt sich beispielsweise auf der Homepage der Deutschen Post ersehen.
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