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Gorges du Verdon / Canyon du Verdon | ©: Unclesam - Fotolia
Die Schlucht in der französischen Provence hat sich zu einem beliebten Ziel vor allem für Aktivurlauber entwickelt. Schließlich ist die bis zu 700 Meter tiefe Schlucht neben der Tara-Schlucht in Montenegro einer der größten Canyons in Europa und wird deshalb auch gern als der französische Grand Canyon bezeichnet. Benannt wurde die Schlucht nach dem Fluss Verdon, der sie wie ein türkisfarbenes Band durchzieht.
Entstanden ist der Canyon im Trias, als sich die Provence absenkte und vom Meer überspielt wurde. Zu dieser Zeit lagerten sich verschiedene Kalkschichten ab. Mächtige Korallenbänke bildeten sich im späteren Jurazeitalter. Während des Quartärs wurde die Landschaft von riesigen, eiszeitlichen Gletschern geprägt. Gewaltige Wassermassen schnitten sich tief in das weiche Gestein und bildeten den Grand Canyon du Verdon. 1973 war der Sainte-Croix-Staudamm vollendet, der Ort Les Salles-sur-Verdon musste einem Staudamm weichen und wurde andernorts wiederaufgebaut, womit es die jüngste Gemeinde in Frankreich ist. Seit 1990 steht die Schlucht unter Naturschutz und gehört dem etwa 193.000 Hektar großen Regionalen Naturpark Verdon an.
Die Quelle der Verdon liegt in Trois Évêchés in der Nähe des Passes Col d´Allos und mündet nach etwa 175 Kilometern bei Vinon-sur-Verdon in den Durance, der sich bei Avignon mit der Rhone vereinigt. Teilweise bildet der Verdon die Grenze zwischen den Departements Var und Alpes-de-Haute. Der Canyon gliedert sich zudem in drei Teilabschnitte auf. Am Grund ist die Schlucht zwischen sechs und 100 Metern breit. Die Tiefe variiert zwischen 250 und 700 Metern.
©: www.grand-canyon-du-verdon.de
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Die Route Napoleon folgt der Marschroute von Napoleon Bonaparte, die er einschlug, als er die Macht in Frankreich nach seinem Exil auf Elba wiedererlangen wollte. Sie führt von Golfe-Juan beim Badeort Antibes nach Grenoble und kreuzt bei Castellane den Verdon. Die 355 Kilometer lange Prachtstraße gehört zu den beliebtesten Ausflugstraßen in Frankreich.
Am besten erreichbar ist Castellane, das als Herz des Naturparks Verdon gilt, im Zentrum des Canyons über die Route Napoleon. Der Ort mit etwa 1.500 Einwohnern liegt unmittelbar vor einem steil aufragenden Felsen, dessen Krone die Kirche Notre Dame du Roc bildet. Dieser Ort bietet deshalb die idealen Voraussetzungen dafür, die Schlucht beidseitig zu erkunden.
Das Bergdorf bietet an Sehenswürdigkeiten zwar nur einige historische Wohnhäuser, dafür aber ideale Voraussetzungen, um die Umgebung zu erkunden. In den Sommermonaten wird der Ort zu einem Mekka für Profisportler. Vor allem Freeclimber zieht die nahe gelegene, fast 400 Meter hohe Felswand in Scharen an.
Zahlreiche Freizeitmöglichkeiten bietet der Stausee Lac de Ste Croix vor allem in den Sommermonaten. Dank seiner Lage im Regionalen Naturpark Verdon bietet er sich als Basis für Ausflüge in die unberührte Natur an.
Moustiers Sainte Marie | ©: LianeM - Fotolia
Das im Norden des Stausees Lac de Sainte-Croix gelegene Bergdorf Moustiers gilt als eines der schönsten Dörfer in Frankreich. Die wichtigste Sehenswürdigkeit in dem 700-Seelen-Ort ist die romanische Pfarrkirche Notre-Dame-de-l´Assomption aus dem 12. Jahrhundert. Herausragend ist der Glockenturm im lombardischen Stil, der fünf Stockwerke besitzt, die sich nach oben hin verjüngen. Getragen wird das Gewölbe der Kirche von Rundpfeilern, die mit Rundbögen miteinander verbunden sind.
Bozen: das Herz von Südtirol
Bozen ist mit seinen knapp 103.000 Einwohnern nicht nur eine der größten Städte in den Alpen, sondern auch die Hauptstadt von Südtirol, der nördlichsten Provinz von Italien.
Provence
Wer an der Cóte d'Azur Urlaub macht, erkundet meist nur das Hinterland in den Seealpen und dringt nur zu besonderen Anlässen ins Vaucluse, dem eigentlichen Herz der Provence vor.
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