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Calanche im Westen Korsikas
Korsika ist die viertgrößte Insel des Mittelmeeres dicht hinter Sizilien, Sardinien und Zypern. Die Insel besteht im Westen überwiegend aus Granit und Tiefengestein und im Osten eher aus gefaltetem Schiefer. Korsika verfügt über eine sehr sehenswerte Gebirgslandschaft, die sich an manchen Stellen bis zu 2500 Metern aus dem Mittelmeer erhebt.
Ajaccio ist die Hauptstadt des Départements Corse-du-Sud, es spielte jedoch in der korsischen Geschichte keine große Rolle. Besonders bekannt wurde Ajaccio, weil es sich bei dieser Stadt um den Geburtsort Napoleons handelt. Ajaccio entstand aus einer Zitadelle aus dem Jahr 1492 und besticht vor allem durch seine mediterrane Ausstrahlung.
Touristen, die mit den Fähren aus dem Norden kommen, landen zunächst im Hafen, bzw. der Anlegestelle für diese Fähren in Bastia, der nördlichsten und zweitgrößten Stadt Korsikas. Auch wenn Bastia mehr auf Wirtschaft als auf Tourismus abzielt, sind die Altstadt mit ihren Gassen und der Zitadelle einen Blick wert.
Capu Rosso in der Nähe von Porto
Capu Rosso
Um die Stadt Porto an der Westküste zu erreichen, sind starke Nerven vonnöten, da die Stadt nur über eine sehr kurvenreiche Straße erreichbar ist. Die Landschaft am Golf von Porto wird als schönste von ganz Korsika bezeichnet. Besonderen Reiz bietet der pisanische Wachturm auf einem Felsen vor der Küste.
Ile Rousse (rote Insel) sollte eigentlich als Gegenstück zu den genuesischen Häfen Algajola und Calvi dienen. Am Hafen von Ile Rousse gibt es eine Insel mit einem kleinen Leuchtturm und einem Genueserturm. Man kann unschwer erkennen, dass der rote Granit dieser Insel Ile Rousse zu seinem Namen verhalf.
Als Hochburg des Widerstandes für ein freies Korsika unter Pasquale Paoli ist Corte immer eine Reise wert. Für viele Einwohner Korsikas gilt die Stadt noch immer als Wahrzeichen für die Eigenständigkeit und heimliche Hauptstadt Korsikas. Corte ist neben der schönen Altstadt auch Ausgangspunkt für Wanderungen in die angrenzenden Täler.
Das kleine Dorf Pigna liegt im korsischen Département Haute-Corse in der Nähe von Ile Rousse. Das kleine Dorf ist durch die kleinen Gässchen und den wunderschönen Dorfplatz ein echter Blickfang. Jedes Jahr im Juli findet in Pigna das Festival Festivoce statt, das den Besucher mit Tanz und Theater erfreut.
Calanche im Westen Korsikas
Der Plage de Lodo im Norden Korsikas bei Saint Florent überzeugt durch seinen weißen Sand und das türkisblaue Wasser. Der Strand ist für Familien mit Kindern sehr gut geeignet, jedoch sollte beachtet werden, dass der Strand nur zu Fuß, per Boot oder über eine Schotterpiste erreichbar ist.
Der Moriani Plage an der Ostküste ist der beliebte Hauptstrand an der Costa Verde. Besonders geschätzt wird dieses ehemalige Seebad wegen seines langen Sandstrandes und den umgebenden grünen Wiesen und Wäldern. Durch den langsam abfallenden Strand wird der Moriani Plage gerade von Familien mit kleinen Kindern sehr geschätzt.
Der Plage de Chiuni liegt nördlich von der Stadt Cargése im Golfe de Chiuni. Während der Hauptsaison wird dieser Strand überwiegend von den Touristen genutzt, die im anliegenden Feriendorf wohnen. Der wunderschöne Strand mit Sand und Kies ist vor allem für Familien mit Kindern sehr gut geeignet.
Der Strand von Ovu Santu gehört zu den beliebtesten Stränden im Süden Korsikas. Der schöne Sandstrand ist mehrere Kilometer breit. In der Nähe sind ein atemberaubender Lagunensee und natürlich das Meer. Da der Strand am Wasser sehr steil abfällt, sollten Eltern mit Kleinkindern besonders vorsichtig sein.
Steinzeitliche Anlage Filitosa
Den ersten Touristen auf Korsika, nämlich Engländern, verdanken die Cascades des Anglaises ihren Namen. Sie kamen gerne im Sommer an den Gebirgsbach Agnone, der dann als Wasserfall in ein Badebecken herunterstürzt. Die britischen Touristen kamen vor allem an diesen Ort, um die frische Bergluft Korsikas zu genießen.
Der Arche de Corte, ein Naturfelsbogen aus Granit, befindet sich etwa 1500 Meter über dem Meeresspiegel. Um diesen wunderschönen, aus Granit bestehenden Bogen zu erreichen, muss man von Corte aus über das Tal von Tavignau eine etwa dreistündige Wanderung in Kauf nehmen. Die Anstrengung jedoch lohnt sich.
Dieses Museum wurde in einem alten genuesischen Fort aus dem 16. Jahrhundert mit viel Liebe aufgebaut. Hier werden überwiegend alte Objekte aus dem normalen und auch aus dem religiösen Alltag der Kolonie Alerie in der vorrömischen Zeit und weiterhin natürlich auch und während der Römerzeit.
Die Inneneinrichtung der Chapelle Sainte-Croix in Bastia wurde im Rokokostil errichtet. Es gibt eine Legende, dass sich das schwarz Kruzifix, das in der Kirche aufbewahrt wird, im 15. Jahrhundert von Fischern im Meer gefunden wurde. Die Fischer, die noch in Bastia leben, verehren das Kreuz auch heute noch.
Die Kirche San Michele de Murato ist abwechselnd mit einer Lage von grünem Serpentin und hellem Kalkstein gebaut. was der Kirche ein grün-beige gestreiftes Aussehen verleiht. Die Kirche wurde im 13. Jahrhundert erbaut und ist aufgrund der ungewöhnlichen Farbe die Kirche, die am meisten fotografiert wird.
Die einzige Universität Korsikas kann man in Corte bewundern. Die Universität wurde nach dem korsischen Revolutionär benannt und im Jahre 1981 gegründet. Momentan studieren dort etwa 4300 Männer und Frauen. Die Universität sieht sich noch heute in der Tradition der ersten Uni von 1765 bis 1769.
Kitesurfen in Korsika
Klippenspringen in Korsika
Durch die Berge auf Korsika gibt es Schluchten, die die Möglichkeit zum Canyoning geben. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt: Vom Durchwandern, Abseilen, Durchschwimmen oder Hineinspringen ist alles möglich.
Für Mountainbiker bietet Korsika unzählige schöne Strecken durch Buchten oder über Hochebenen. Im Sommer müssen sich die Mountainbiker auf heißes, im Frühjahr und Herbst eher auf wechselhaftes Wetter einstellen.
Paraglider trifft man am Südhang des Monte Cintu bei Lozzi. Wer hier mit dem Gleitschirm abhebt, kann bis zur Westküste Korsikas gleiten und bei Calvi oder St. Florent landen.
So unglaublich es klingt, aber Korsika bietet durchaus auch schöne Skigebiete, die von Dezember bis Mai gerne genutzt werden. Der Anblick des Meeres von Ghisoni-Capannelle überzeugte bisher jeden Skeptiker.
Das Meer um Korsika bietet zahlreiche Möglichkeiten, vom Strand oder vom Boot Fische zu fangen. Jedoch auch in den zahlreichen Flüssen kann man Forellen oder Flussaale fangen.
Das Meer und die Flüsse auf Korsika bieten interessante Möglichkeiten für Kajak- oder Kanuausflüge. Wegen der vielen steilen Flüsse wird Korsika unter Kajakfahrern als „Stürzer-Insel“ bezeichnet.
Das kulinarische Symbol für Korsika ist die so genannte Pulenta, ein Brei aus Kastanienmehl und Wasser, der traditionell zu gegrillter Wildscheinleber gereicht wird. Die Insel Korsika ist außerdem bekannt für ihre Käsesorten und die rustikalen Fleischgerichte, die mit allen möglichen Kräutern (Thymian, Rosmarin, Majoran, Basilikum), aber auch mit den Gebirgskräutern, die überall auf Korsika wachsen. Für Feinschmecker und Hobbyköche ist Korsika ein wahres Paradies. Doch auch der Anbau von Wein ist für Korsika ein wichtiger Teil und inzwischen gehört die Insel zu den wichtigsten Anbaugebieten für französische Weine.
Um nach Korsika zu reisen, muss man nicht zwangsläufig mit dem Flugzeug anreisen, auch wenn es zum Beispiel von Deutschland aus nie besonders weit bis zum nächsten Flughafen ist, von dem man nach Korsika fliegen kann. Auch die Anreise mit der Fähre oder dem Autozug ist problemlos möglich.
Bei den Unterkünften auf Korsika ist für jeden Typ Urlauber und jeden Geldbeutel etwas dabei. Die Hotels haben teilweise sogar noch spezielle Themen und sind auf Wellness und Entspannung oder auch auf Familienfreundlichkeit ausgerichtet. Für den kleineren Geldbeutel gibt es verschiedene Ferienhäuser oder auch Ferienwohnungen, die man mieten kann.
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