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Alljährlich zieht Paris, die Stadt der Liebe, weit mehr als 15 Millionen Besucher in seinen Bann. Sie erleben eine pulsierende und faszinierende Metropole, die nach New York und London als wichtigste Stadt der westlichen Welt gibt. Die Stadt an der Seine ist das politische, kulturelle und politische Herz von Frankreich, von dem aus einst ein riesiges Kolonialreich dirigiert wurde.
Der Eiffelturm, ein monumentaler, 324 Meter hoher Turm, der aus Eisenfachwerk errichtet wurde, ist das Wahrzeichen der Stadt. Er wurde von 1887 bis 1889 zum 100jährigen Jubiläum der Französischen Revolution errichtet. Der Turm war das herausragende Wahrzeichen der Weltausstellung anno 1889 und galt bis 1930 als höchstes Gebäude der Welt. Bis heute ist er ein beliebtes Ziel für Touristen.
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Eines der ersten Kirchenbauten aus der frühen Gotik ist die Kathedrale Notre-Dame de Paris, die von 1163 bis 1345 errichtet wurde. Begonnen wurde der Bau mit dem Chor, der sich weitgehend am Stil der Romantik orientierte. Erst im Verlauf der vier Bauphasen wurden zunehmend stilistische Elemente der Gotik eingesetzt. Die Kathedrale bietet bis zu 10.000 Besuchern Platz.
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Als nationale Ruhmeshalle gilt der Panthéon, der auf dem Hügel der Heiligen Genoveva die Grabstätte zahlreicher französischer Persönlichkeiten ist. Errichtet wurde der Panthéon von 1760 bis 1790 unter der Herrschaft von König Ludwig XV. Eigentlich sollte das Bauwerk eine Kirche werden, doch die Revolutionsführer widmeten es zu einer weltlichen Gedenkstätte um.
Als eines der schönsten Gebäude des klassizistischen Barock gilt der Invalidendom, der zwischen 1679 und 1708 errichtet wurde. Charakteristisch für das Bauwerk ist die imposante, zweischalige Kuppel, die es ermöglicht, das Kuppelbild indirekt zu beleuchten. Am 15. Dezember 1840 wurde der Leichnam Napoleons, 19 Jahre nach seinem Tod, in einer Seitenkapelle des Invalidendoms bestattet.
Eines der imposantesten Gebäude von Paris ist der Élysée-Palast, heute der Amtssitz des französischen Präsidenten. Errichtet wurde er von 1718 bis 1722 vom Grafen von Evreux. Nach dessen Tod kaufte 1753 Marquise de Pompadour den Palast und ließ ihn vergrößern. 1764 vererbte sie den Èlysée-Palast an ihren Geliebten, König Ludwig XV. Schon 1848 erklärte die französische Nationalversammlung das Gebäude zum Amtssitz des französischen Präsidenten.
Der Pariser Triumphbogen wurde von 1806 bis 1836 errichtet und gilt neben dem Eiffelturm zu den Wahrzeichen von Paris. Napoleon hatte den Triumphbogen nach der Schlacht von Austerlitz errichten lassen, heute dient das Bauwerk auf dem Place Charles de Gaulle als Kulisse für offizielle Staatsakte. Am Triumphbogen liegt das Grabmal des unbekannten Soldaten zudem gedenkt die Ewige Flamme der Erinnerung an alle Gefallenen, die nicht identifiziert werden konnten.
Eine beeindruckende Gartenanlage, der Touileriengarten, erstreckt sich ab dem Louvre entlang der Seine nach Osten hin. Die Anlage wurde ab 1564 nach dem Vorbild der italienischen Renaissance angelegt, später umgebaut und währen der Revolution zerstört. Francois Mitterand ließ den Tuilierengarten restaurieren. Erhalten blieben die Orangerie und das frühere Ballhaus Jeu de Paume, das zur Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet wurde. Sehenswert sind die zahlreichen Kunstwerke, die der Garten beherbergt.
Ein beliebtes Ziel vieler Touristen sind die drei alten Friedhöfe von Paris, der Cimetiére d Montmartre, der Cimetiére du Nontparnasse sowie der Cimetiére du Pére Lachaise. Letzterer ist der die größte Grabstätte der Hauptstadt und war Anfang des 19. Jahrhunderts einer der ersten, der als Parkfriedhof angelegt wurde. Viele Touristen pilgern zu den Gräbern, weil hier zahlreiche berühmte Persönlichkeiten, etwa Jim Morrison, begraben wurden.
Architektonisch interessierte Besucher ziehen auch die zahlreichen Brücken über die Seine an. Seit 206 führt beispielsweise die Passerelle Simone de Beauvoir Fußgänger über den Fluss. Das Besondere: Auf einer Länge von 194 Metern kommt diese Brücke völlig ohne Strebepfeiler aus. Es ist außerdem die erste Brücke in Paris, die nach einer Frau benannt wurde.
Das kulturelle Flaggschiff von Paris ist zweifellos das Musée de Louvre mit seiner Sammlung von über 380.000 Werken. Darunter befinden sich so berühmte Stücke wie die Mona Lisa. Der Louvre ist von seiner Ausstellungsfläche her das weltweit drittgrößte Museum und zieht alljährlich mehr als acht Millionen Besucher an.
Rund 250 Werke aus dem Schaffen des Malergenies Pablo Picasso gehören zum Fundus des Musée Picasso, das zum Frühjahr 2013 nach einer Sanierung neu eröffnet wird. Zur Sammlung des Museums gehört aber auch die private Kunstsammlung Picassos. Dessen Erben haben mit der Sammlung ihre Erbschaftssteuer bezahlt.
Im Gebäude, das 1900 als Bahnhof für die Weltausstellung am südlichen Seineufer errichtet wurde, ist heute das Musée d´Orsay untergebracht. Mehr als 4.000 Exponate aus den Jahren von 1848 bis 1914 werden hier präsentiert. Darunter Gemälde und Skulpturen, aber auch Kunsthandwerk und Design.
Eine imposante Kulisse für wechselnde Ausstellungen stellt das Grand Palais dar. Das Gebäude wurde als Ausstellungshalle für die Weltausstellung errichtet und gilt mit dem Petit Palais und der Pont Alexandré III ein imposantes Gesamt-Ensemble der Belle Époque.
Zahlreiche Uraufführungen verschafften der Pariser Oper einen legendären Ruf. Ab Ende des 17. Jahrhunderts war sie das offizielle Theater des französischen Königs.
Geprägt ist die Geschichte der Comédie-Francaise vor allem von Molières Einfluss. Entstanden ist das Ensemble 1680 durch den Zusammenschluss von zwei Theatergruppen.
Skandalumwitterte Aufführungen und seine für damalige Verhältnisse sensationelle Architektur machten das Théâtre des Champs-Èlysée Anfang des 20. Jahrhunderts schlagartig weltweit bekannt.
Als legendär gilt das Pariser Hotel Ritz, das direkt im Herzen der Stadt liegt. Alle 159 Zimmer und Suiten sind im Stil des französischen Klassizismus eingerichtet.
Genießer übernachten am liebsten im Palaza Athenese. Der Grund: Hier kocht Alain Ducasse, der als höchstdekorierter Koch aller Zeiten gilt.
Als eines der besten Hotels in Paris gilt das Four Season´s George V. Bekannt ist das Haus etwa für die pompösen Säle.
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Das Café de L´Industrie ist meist voll aber geräumig. Das Haus verströmt den Charme eines Wiener Caféhauses. Das Café gilt als beliebter Treffpunkt für Künstler.
Brasilianische Küche und Musik aus Südamerika bietet das Favela Chic seinen Besuchern. Zu späterer Stunde schwingen die Gäste gern das Tanzbein.
Direkt unter den Gewölben der Brücke Alexander III. versteckt sich die Event-Bar Showcase. Hier steigt jedes Wochenende eine Party.
Im Erdgeschoss bietet das La Bellevilloise coole Drinks, während im ersten Stock Ausstellungen und Events stattfinden. Gelegentlich gibt es Themenabende mit Musik aus den 80ern und 90ern.
Aus einer verschlafenen Kneipe für Ökos und Alternative wurde ein angesagter Szene-Club: Das La Fléche D´or in einem stillgelegten Bahnhof.
Nach dem Vorbild aus Orlando, Florida, entstand in den 1990er Jahren das Disneyland Paris, ein beliebtes Ausflugsziel für Familien aus ganz Europa. Der Park bietet eine Vielzahl von Freizeit und Sporteinrichtungen, die ihre Vorbilder im phantastischen Comic-Universum von Walt Disney haben. Eine hervorragende Infrastruktur und Übernachtungsmöglichkeiten machen den Park zu einem Vergnügungs-Vorort von Paris.
Alle Wege führen nach Paris: Die Stadt mit ihren mehr als zehn Millionen Einwohnern ist auch der wichtigste Verkehrsknotenpunkt des Landes. Einreisen können die Besucher etwa auf drei Flughäfen und sechs Bahnhöfen, darüber hinaus ist die Stadt mit einem dichten Netz an Schnellstraßen und Autobahnen mit dem ganzen Land verbunden. Nachdem Frankreich Mitglied des Schengener Abkommens ist und es keine Grenzkontrollen gibt, reicht für Bundesbürger ein gültiger Personalausweis oder Reisepass.
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