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Peking | ©: silver-john - Fotolia
Seit den Reiseberichten des italienischen Kaufmanns Marco Polo fasziniert das Reich der Mitte die Europäer. Nachdem die kommunistischen Machthaber das Land lange abgeschirmt haben, steht die alte Kulturstadt Peking mit ihrer 3.000jährigen Geschichte Besuchern aus dem Westen seit einigen Jahren wieder offen. Sie erleben eine faszinierende Metropole in beständigem Wandel.
Der Tian´anmen Platz im Zentrum von Peking gilt mit einer Fläche von 39,6 Hektar als der größte befestigte Platz der Welt. Der Platz war bis 1911 nicht öffentlich zugänglich und wurde später zu einer wichtigen Demonstrationsstätte. Das Denkmal für die Helden des Volkes wurde von 1952 bis 1958 errichtet und besteht aus rund 17.000 Marmor- und Granitblöcken.
Peking, verbotene Stadt | ©: XtravaganT - Fotolia
Peking | ©: chungking - Fotolia
In der Verbotenen Stadt in Pekings Zentrum lebten und arbeiteten die chinesischen Kaiser, bis sie 1911 von der Revolution vertrieben wurden. Damals war der einfachen Bevölkerung der Zutritt verboten. Ab 1406 wurde die Stadt unter der Herrschaft der Ming-Dynastie in nur 14 Jahren aus dem Boden gestampft. Die Anlage wurde 1987 zum Weltkulturerbe erklärt.
Um eine reiche Ernte betete der Kaiser alljährlich im Himmelstempel, der im Süden der Stadt in einem großen Park liegt. Die Halle der Ernteopfer ist das wichtigste Gebäude der Anlage, die anno 1420 errichtet wurde. Das ursprüngliche Gebäude wurde 1889 von einem Brand vernichtet und wurde im folgenden Jahr neu errichtet.
13 der 16 Kaiser aus der Ming-Dynastie sind in den Ming-Gräbern, etwa 50 Kilometer außerhalb von Peking, begraben. Diese Anlage wurde 1409 von Kaiser Yongle, der auch für die Verbotene Stadt verantwortlich zeichnete, errichtet. Seine Frau, die zwei Jahre zuvor verstorben war, wurde in einem Changling-Mausoleum begraben, dem größten unter den Ming-Gräbern.
Das Alte Observatorium wurde von Kublai Khan bereits im 13. Jahrhundert angelegt. Der Grund: Der Kalender war fehlerhaft und sollte von den Astronomen korrigiert werden. Im Verlauf der nächsten Jahrhunderte betrieben islamische Gelehrte hier ihre Forschungen, bevor das Observatorium im 17. Jahrhundert von christlichen Jesuiten übernommen wurde, in deren Besitz blieb es bis in die 1830er Jahre.
Seit 2009 ist der China World Trade Center Tower III. mit 330 Metern das höchste Gebäude in Peking. Der Turm gehört zu einem 3,6 Hektar großen Gelände, in dem das Geschäftsviertel, rund fünf Kilometer östlich von der Verbotene Stadt, um modernste Bauten erweitert wird. Dieser Wolkenkratzer wurde innerhalb von vier Jahren errichtet.
Der Neue Sommerpalast, wenige hundert Meter von den Ruinen des Alten Palastes entfernt, gilt als Höhepunkt der chinesischen Gartenkunst und als absoluter Besuchermagnet. Kaiser Quanlong ließ diesen Park von 1751 bis 1764 zum 60. Geburtstag seiner Mutter anlegen. Auch in diesem chinesischen Garten fügen sich verschiedene Bauwerke harmonisch in das Gesamtambiente ein.
Der Nordmeer-Park, der nordwestlich des Kaiserpalastes liegt, gilt als typischer chinesischer Garten. Angelegt wurde dieser Garten bereits ab 1179 unter Kaiser Shizong. Ab 1260 machte Kublai Khan die Anlage zu seiner Residenz. Das dominante Bauwerk des Parks ist die Weiße Pagode, die von den Quing-Kaisern ab 1651 errichtet wurde.
Bekannte Häuser aus aller Welt können die Besucher im 46,7 großen Beijing World Park, der 1993 eröffnet wurde, besuchen. Zu den bekanntesten Bauten, die hier in Miniatur zu sehen sind, gehört das Schloss Neuschwanstein, aber auch Notre Dame, der Big Ben und der schiefe Turm von Pisa. Eine Elefanten- und Krokodilshow rundet den Erlebnisbesuch im Themenpark ab.
Ein Uhrenmuseum ist im Kaiserpalast der Verbotenen Stadt untergebracht. Das herausragende Exponat ist neben zahlreichen barocken Uhren aus Europa eine riesige chinesische Wasseruhr.
Eine florierende Künstlergemeinschaft hat sich im Kunstbezirk Dashanzi in einem alten Fabrikgebäude niedergelassen. Die Besucher erleben in zahlreichen Galerien zeitgenössische chinesische Kunst.
Mehr als 300 Fluggeräte zeigt das Luftfahrtmuseum etwa 60 Kilometer nördlich von Peking in einem alten Hangar und einer Ausstellungshalle.
Antijapanischer Krieg werden die militärischen Auseinandersetzungen während des Zweiten Weltkriegs in China genannt. Die offizielle Sicht der Parteiführung wird in einem Museum zum Thema präsentiert.
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Das Theater des Volkes bietet beispielsweise Vorführungen aus der Pekinger Oper, die verschiedene Kunstformen wie Akrobatik, Gesang und Tanz vermischt.
Das Volkskunst-Theater gilt in Peking als Heimat des Sprechtheater. Diese Form der Bühnenkunst hat sich in China erst während des 20. Jahrhunderts etabliert.
Eine eigene Konzerthalle mit traumhafter Akustik besitzt der Sender China National Radio. Zahlreiche Konzerte werden hier aufgezeichnet oder live ausgestrahlt.
Das St. Regis Hotel gilt als eines der exklusivsten Häuser der Stadt. Chinesische Antiquitäten verleihen der Ausstattung ein ganz besonderes Flair.
Qualität und Stil, sowohl in der Ausstattung als auch im Service, ist das absolute Markenzeichen des Peninsula Palace Hotels.
Auf legendären Spuren wandelt das Raffles Peking Hotel: Es ersetzt das Grand Hotel, das illustre Gäste aus Kunst und Kultur beherbergte.
Wer auf die traditionelle chinesische Weise seinen Tee genießen möchte, findet im Purple Vine Tea House eine hervorragende Anlaufstelle.
Jazz und Japan-Pop bilden die musikalische Kulisse für den Drink im Yazz Ya, das auch eine hervorragende Cocktailkarte bietet.
Poachers Inn gilt als eine der beliebtesten Bars in Peking, das seinen Gästen vor allem preiswerte Cocktails anbietet.
Bayerisches Bier gilt in China als absolut exotisch. Wer chinesische Geschäftsfreunde ausführen möchte, ist deshalb mit dem Paulaner Bräuhaus gut beraten.
Den perfekten Sonnenuntergang können die Besucher in der Palace View Bar genießen. Die Gäste haben einen direkten Ausblick auf die Dächer des Kaiserpalastes.
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Mehr als 1.000 Jahre lang wurde das monumentale Bauwerk der Chinesischen Mauer errichtet, das die Grenzen des Reiches nach Norden hin sichern sollte. Der bekannteste Abschnitt der Mauer liegt etwa 70 Kilometer nordwestlich von Peking bei Badaling. Dieser Mauerabschnitt wurde strategisch perfekt angelegt, folgt dem Lauf einer Hügelkette und wurde deshalb auch nicht direkt angegriffen.
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Mehr als 7,7 Millionen Menschen leben in der Stadt Peking, einschließlich der Vororte sind es 11,8 Millionen. Obwohl Peking als eine der teuersten Städte der Welt gilt, stellt die Umweltverschmutzung ein großes Problem dar. Als politisches Zentrum des Landes ist Peking per Straße, Schiene oder Flugzeug zu erreichen. Der ÖPNV wird meist mit Bussen abgewickelt, das U-Bahnnetz, das aktuell rund 330 Kilometer lang ist, wird beständig ausgebaut und erweitert. Besucher der Stadt benötigen ein Visum, das sie bei der chinesischen Vertretung im Ausland vor Beginn der Reise eingeholt haben müssen. Wer Hongkong oder Taiwan besuchen möchte, benötigt ein Visum, das die Wiedereinreise nach China erlaubt.
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