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Brettchenweben: Bänder ganz einfach selbst herstellen

Beim Brettchenweben handelt es sich um eine uralte Handarbeitstechnik, welche über Jahrhunderte hinweg fast in Vergessenheit geraten war und sich seit einigen Jahren wieder größerer Beliebtheit erfreut. Beim Brettchenweben handelt es sich um eine Art Bandweberei, für die Brettchen verwendet werden. Wer dieses Hobby pflegen möchte, braucht also keinen Webstuhl und kann es auch auf engem Raum ausüben.

Die Geschichte des Brettchenwebens

Wann und wo das Brettchenweben entstand, ist bislang nicht geklärt. Zu den ältesten Funden, welche diese Handarbeit belegen, zählen ein Brettchen aus Elfenbein aus dem dritten vorchristlichen Jahrtausend, das in Susa gefunden wurde, sowie ein Brettchen aus der späten Bronzezeit in der Nähe von Göttingen. Diese Brettchen könnten aber auch dazu verwendet worden sein, einfache Schnüre herzustellen. Gesichert gilt, dass die Tradition des Brettchenwebens in China bereits zwischen dem 16. und dem 11. vorchristlichen Jahrhundert gepflegt wurde. Der älteste Fund aus Europa stammt aus dem Italien des achten vorchristlichen Jahrhunderts. Als echte Volkskunst gilt das Brettchenweben nach wie vor in zahlreichen Ländern, darunter Norwegen oder die arabischen Länder.

Die Webtechnik beim Brettchenweben

Beim Brettchenweben gibt es verschiedene Webtechniken wie etwa Einzelmuster, Doubleface, Broschiertechnik, Flottiermuster oder Köper. Je nachdem, für welche Technik sich der Handarbeiter entscheidet, zieht er durch eine unterschiedliche Zahl von Löchern im Webbrettchen die Kettfäden. Wie breit das entstehende Gewebe ist, hängt davon ab, welche Stärke die Kettfäden haben und wie viele Brettchen nebeneinander gelegt werden. In jedem Fall müssen die Kettfäden gleichermaßen stark gespannt sein. Zunächst werden die Brettchen so aufgestellt, dass sie parallel zur Kette stehen. Sobald die Brettchen nun gedreht werden, verzwirnen sich die Fäden zu einer Schnur und es entstehen bei jeder Drehung neue Webfächer. In die sich öffnenden Webfächer wird ein Schussfaden eingezogen und anschließend angeschlagen. Dadurch entsteht aus den Fäden ein zusammenhängendes Gewebe.

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