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Historische Aktien - Nonvaleurs

Alte Aktien - non valeurs  / Bild Nr. 18248654
Alte Aktien - non valeurs | ©: VRD - Fotolia

Nicht nur seit einigen Jahren haben Sammler ein neues Gebiet für ihre Leidenschaft entdeckt: Alte historische Aktien, die nicht mehr an der Börse gehandelt werden, auch Nonvaleurs genannt. Denn die Wurzeln des Aktienhandels reichen weit zurück, zur Zeit der Entdeckungen wurden etwa viele Handelsexpeditionen durch Anteilsscheine finanziert. Auch viele Manufakturen, Banken oder Handelshäuser oder Eisenbahngesellschaften arbeiteten auf diese Weise mit Fremdkapital. Die erste klassische Aktiengesellschaft wurde schon Anfang des 17. Jahrhunderts gegründet.

Das Potential für Sammler ist gewaltig: Schätzungen gehen allein in Deutschland von mindestens 30.000 verschiedenen Nonvaleurs aus, weltweit dürften es etwa 100.000 sein. Somit sind alte Aktien ein wahres Eldorado für die noch junge Sammlerszene, die sich seit den 70er Jahren allmählich etabliert. Viele seltene Stücke werden noch unter 1000 Euro gehandelt. Sie können realistisch mit einer Wertsteigerung rechnen, viele Nonvaleurs sind nämlich nur in geringen Zurückzahlen auf den Markt gekommen, nur ein Bruchteil davon hat die Zeiten überdauert. Einige Stücke gelten sogar seltener als die Blaue Mauritius, kosten aber nur einen geringen Bruchteil.

Ein Sammelpionier ist übrigens Mr. Haseltine. Er bewahrte die Kriegsanleihen der Konföderierten auf und sammelte sie.

Gehandelt werden die seltenen Stücke unter anderem von deutschen, österreichischen, englischen, französischen, belgischen, schwedischen, spanischen, portugiesischen, Schweizer und US-amerikanischen Auktionshäusern und Händlern. Selbst ein zentrales Organ gibt es inzwischen für die Sammlerszene, die sich mit dem Scripophobily Journal viermal pro Jahr über die aktuellen Trends informieren können.

Experten empfehlen den Sammlern übrigens, sich auf ein Sammelgebiet zu konzentrieren, weil der gesamte Markt für den einzelnen zu unüberschaubar geworden ist. Beliebte Gebiete sind beispielsweise: Historische Aktien aus dem 18. Jahrhundert, Deutsche Eisenbahnen, US-Eisenbahnen, Gründerzeit oder sogar Kunst auf Aktien. Oft wurden nämlich namhafte Künstler ihrer Zeit mit der optischen Gestaltung der Aktie beauftragt. Dieses Mittel zur Kundengewinnung gibt heute einen außergewöhnlichen Schmuck für die Wohnung des Sammlers ab.

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