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Urban Sketching: ein kreatives Hobby zum Stressabbau

Seit etwa 2008 gibt es einen neuen Trend, den eine wachsende Gemeinde von kreativen Menschen weltweit folgt: das Urban Sketching. Sie machen im Grunde nichts anderes als das, was Künstler seit Jahrhunderten machen. Denn sie ziehen durch die Stadt, bleiben an ansprechenden Orten stehen und skizzieren diese Orte auf dem Zeichenblock. Doch für Anhänger des Urban Sketching geht es dabei um mehr: Sie befassen sich mit dem Moment und den Details ihrer persönlichen Wahrnehmung. Für sie geht es darum, in das jeweilige Motiv einzutauchen, sie wollen es förmlich mit allen Sinnen erfahren und festhalten. Der Künstler formt dadurch eine tiefe Verbindung zu seinem Motiv und die Zeichnung ist das Ergebnis dieses Prozesses. Diesen Ansatz verstehen viele Urban Sketching-Künstler durchaus als Gegenbewegung zur modernen, hektischen Gesellschaft und nutzen ihr Hobby bewusst zur Entspannung und Entschleunigung. Wichtig ist aber, dass die Skizzen vor Ort angefertigt werden. Das Abmalen von Fotos oder ähnlichem ist also verpönt.

Die Urban Sketchers Bewegung

Der Journalist und Illustrator Gabriel Capanario, der für die Seattle Times arbeitet, hat die Urban Sketchers Bewegung 2008 gegründet und immer mehr Künstler zeichneten Stadtansichten nach seinem Vorbild. Schließlich wurde daraus eine internationale Bewegung, die sich auf der Seite www.urbansketchers.org präsentiert. In zahlreichen Städten gibt es inzwischen auch lokale Zusammenschlüsse von Urban Sketchers, die gemeinsam zeichnen. Willkommen sind sowohl professionelle Künstler als auch Amateure aus verschiedenen Stilrichtungen. Gemeinsam ist allen aber, dass sie ihre persönliche Lebenswelt möglichst authentisch zeigen wollen.

Die Ausstattung für Anfänger

Wer sich einmal am Urban Sketching versuchen möchte, braucht dazu nur die entsprechende Zeichenausstattung. Zu den beliebtesten Techniken der Künstler gehört das Zeichnen mit Kohle, Kreide oder Bleistift, mit Pinselstiften oder Tusche sowie das Malen mit Aquarellfarben. Und schließlich brauchen die Künstler noch ein Skizzenbuch. Möglich und grundsätzlich erlaubt ist aber auch das Malen mit Zeichenprogrammen.

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