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Rafting: Für Abenteuerlustige

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Rafting | ©: VILevi - Fotolia

Wer in seiner Freizeit einmal einen puren Adrenalinkick verspüren möchte, greift gern zum Paddel und trifft sich an einem naturbelassenen Wildwasser, um sich mit einem Schlauchboot den tobenden Elementen auszusetzen. Rafting heißt der Trendsport, der sich auch in Deutschland seit Mitte der 80er Jahre immer größerer Beliebtheit erfreut. Der Abenteuerlustige kann seine Raftingtour entweder über einen kommerziellen Anbieter im Freizeitbereich buchen oder den Sport bei einem Kanuverein ausüben. In den letzten Jahren sind auch sogenannte Outdoor-Erlebnisgeschenke in Form von Gutscheinen, die bei diversen Anbietern eingelöst werden können sehr beliebt geworden.

Denn Rafting ist schon längst mehr als nur eine Freizeitvergnügung. 1997 wurde die International Rafting Federation gegründet, und seitdem werden im Zwei-Jahresturnus sogar offizielle Weltmeisterschaften ausgetragen. Hier treten sechsköpfige Teams in je einem Boot gegeneinander an. Seit 2010 gibt es allerdings eine Änderung im Wettkampfmodus: Im jährlichen Wechsel werden die Meisterschaften mit sechsköpfigen und vierköpfigen Teams ausgetragen, die Wassersportler können sich den Titel des Weltmeisters oder des Europameisters holen. Die Rafter treten meistens in künstlichen Wildwasser-Anlagen in folgenden Disziplinen an: Zeitfahrt, Parallel Sprint, Slalom und Abfahrt.

Im Freizeitbereich können die Schlauchboote mit vier bis zwölf Personen besetzt werden, eingesetzt werden verschiedene Bootstypen. Aus Sicherheitsgründen bestehen aber alle Rafting-Boote aus gummiertem Gewebe, das sehr robust und in mehreren Lagen verarbeitet ist. Zudem haben sie mehrere separate Luftkammern.

Der Kick ergibt sich für die Rafting-Sportler dadurch, dass sie dem Toben der Elemente ausgesetzt sind. Nachdem es in der Vergangenheit zu mehreren Unfällen gekommen war, wird die Sicherheit inzwischen sehr groß geschrieben, so dass Rafting als relativ sicher gilt.

Allerdings gab es in den ersten Jahren jede Menge Auseinandersetzungen um den Trendsport. Weil die Flüsse meistens nicht mehr ihrem natürlichen Verlauf folgen können, nachdem der Mensch das Binnenwasser seit Jahrhunderten nutzt und eingreift, konkurrieren die Rafter unter anderem mit Anglern und Kanufahrern um die wenigen naturbelassenen Flussläufe, die es in Deutschland noch gibt. In den meisten Fällen konnte man mit beiderseitigen Kompromissen sich arrangieren. In einigen Regionen in den Alpen sorgt Rafting als wichtiger Wirtschaftsfaktor für den Tourismus dafür, dass die Flüsse nicht weiter verbaut werden, etwa für Kraftwerke, und so der natürliche Flussverlauf erhalten bleibt.

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