Krank werden im Urlaub: Was Arbeitnehmer wissen sollten

Eine Grippe, ein verdorbener Magen oder ein Autounfall – es gibt vieles, was die schönste Zeit des Jahres vermiesen kann. Arbeitnehmer sollten aber in jedem Fall daran denken, dass sie ihren Chef sofort darüber informieren, wenn sie im Urlaub krank werden. Dann können sie zumindest die verlorenen Urlaubstage retten.

Denn wird ein Arbeitnehmer während seines Erholungsurlaubes krank, werden die Krankheits- nicht als Urlaubstage gewertet und bis zu einem Zeitraum von maximal sechs Wochen gilt die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall. Allerdings müssen die Arbeitnehmer einiges beachten, wenn sie dies in Anspruch nehmen wollen.

Das brauchen die Arbeitnehmer

Dauert die Krankheit länger als drei Tage, benötigen die Arbeitnehmer in jedem Fall ein ärztliches Attest. Dieses müssen sie die Arbeitgeber bis zum vierten Tag vorlegen. Befinden sich die Arbeitnehmer auf einer Auslandsreise, ist es also durchaus ratsam, dass sie ihren Arbeitgeber vorab per Mail informieren und das Attest dann per Post schicken. Darüber hinaus müssen die kranken Arbeitnehmer auch ihre Krankenkasse informieren, was sie auch vor Ort machen können, sofern mit dem Reiseland ein Sozialversicherungsabkommen besteht.

Des Weiteren müssen die Arbeitnehmer ihrem Chef die Urlaubsanschrift mitteilen. Der Grund: Der Arbeitgeber soll die Möglichkeit haben, überprüfen zu lassen, ob der Arbeitnehmer tatsächlich arbeitsunfähig ist. Weigert sich der Arbeitnehmer, diese mitzuteilen, droht im schlimmsten Fall eine Abmahnung. Hat sich der Arbeitnehmer hingegen korrekt verhalten, werden die Krankheits- in Form von Urlaubstagen gutgeschrieben, für die er jedoch einen eigenen Urlaubsantrag stellen muss.

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