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Welschnofen

Die Gemeinde Welschnofen mit ihren 1.800 Einwohnern liegt am Fuße des Rosengarten-Massivs. Aktivurlauber haben im Sommer die Wahl zwischen Wandern, Mountainbiken, Klettern, Reiten und Golfen. Im Winter locken die beiden Skigebiete Ski Area Carezza-Karersee und Ski Center Latemar-Obereggen die Freunde der weißen Pracht.

Der Ort

Welschnofen in Südtirol liegt etwa 20 Kilometer von Bozen entfernt im hinteren Teil des Eggentales. Die Gäste erreichen Welschnofen am einfachsten über die Dolomitenstraße, die nach Welschnofen weiter zum Karersee und Karerpass führt.

Die Einwohner von Welschnofen, das zur Mitte des 12. Jahrhunderts erstmals erwähnt wurde, lebten über Jahrhunderte hinweg vom kargen landwirtschaftlichen Ertrag der Böden.

Die wirtschaftliche Situation änderte sich gravierend, als 1860 eine Straße durch das Eggtal gebaut wurde. Welschnofen besaß nun eine direkte Anbindung an Bozen. Neben der Holzwirtschaft spielte nun der Tourismus eine wichtige Rolle für die Gemeinde.

Eine völlig neue Dimension erreichte der wirtschaftliche Aufschwung nach dem Zweiten Weltkrieg. Nun wurden Hotels errichtet und die Infrastruktur für den modernen Fremdenverkehr geschaffen.

Sehenswert sind vor allem die 13 Baudenkmäler Welschnofens. Dazu gehören zahlreiche Kapellen wie das kleine Gotteshaus beim Oberpoppner.

Der Karersee

Nur wenige Kilometer von Welschnofen entfernt liegt der Karersee, der als einer der schönsten Alpenseen gilt. Der 300 Meter lange und 140 Meter breite See ist vor allem wegen des tiefgrünen Wassers und sein Panorama mit dem Latemar und dem Rosengarten berühmt. Der Karersee bildet für zahlreiche Künstler die Kulisse für Gemälde und Erzählungen. Außerdem ranken sich zahlreiche Überlieferungen aus der Sagenwelt Südtirols rund um den Karersee.

Der Rosengarten

Der Rosengarten ist eines der bekanntesten Gebirge in Südtirol. Er gehört größtenteils zum Naturpark Schlern-Rosengarten und ist seit 2009 ein Teil des Welterbes Dolomiten.

Zur Rosengartengruppe gehören insgesamt zehn Gipfel. Die höchste Erhebung ist der 3.004 Meter hohe Kesselkogel, gefolgt von der 2.981 Meter hohen Rosengartenspitze. Diese liegt direkt in der Mitte des Massivs.

Der Rosengarten ist Schauplatz der Laurin-Sage. Angeblich soll der Zwergenkönig zwischen drei Gipfeln einen Rosengarten angelegt haben. Der König wollte seine Tochter vermählen und lud alle Adeligen außer Laurin zu einer Fahrt ein. Dieser benutzte seine Tarnkappe, nahm trotzdem teil und verliebte sich in die Prinzessin, die er entführen wollte. Die Ritter um Dietrich von Bern verfolgen den Zwergenkönig bis zu seinem Rosengarten. Als Laurin im Kampf unterlag, soll er den Rosengarten verflucht haben, den kein menschliches Auge mehr sehen sollte. So lautet der sagenhafte Ursprung für das Glühen des Rosengartens bei Sonnenauf- und -untergang.

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