QUERRUM
Goldschmuck | ©: VRD - Fotolia
Seit jeher fasziniert das edle Metall Gold die Menschheit. Da es zu den ersten Metallen gehört, die von Menschenhand verarbeitet wurden, wird das seltene Gold seit Jahrtausenden für rituelle Zwecke und Gegenstände und als Schmuck verwendet. Seit dem sechsten Jahrhundert vor Christi Geburt ist seine Funktion als Zahlungsmittel dokumentiert. Der sogenannte Goldstandard definierte über lange Phasen der menschlichen Geschichte den Wert der jeweiligen Währungen und bis zum heutigen Tag gilt Gold als sicherer Hafen für Geldanleger, gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Dabei ist es einerlei, dass es seltenere und wertvollere Metalle und Materialien, etwa Platin oder Edelsteine, gibt, Gold ist der Maßstab aller Dinge.
Goldanlage | ©: Simone Voigt - Fotolia
Seit Anbeginn der Geschichtsschreibung darf Gold als eine Antriebsfeder für menschliche Entwicklungen gelten. So trug beispielsweise der inflationär sinkende Goldgehalt in den Münzen maßgeblich dazu bei, dass das römische Weltreich ins Straucheln geriet und schließlich zerbrach. Mehr als ein Jahrtausend später war es die Gier nach dem seltenen Metall, die gleichermaßen Glücksritter als auch Abenteuerer in die Neue Welt reisen ließ und dort ganze Imperien zum Einsturz brachte. Die spanischen Eroberer suchten das sagenhafte Goldland Eldorado und fanden die mächtigen Reiche der Atzteken und Inka zu Fall. Und die schier unermesslichen Reichtümer aus der Neuen Welt machten schließlich Spanien zu einem Weltreich, in dem die Sonne nicht unterging.
Goldfunde in Kalifornien lösten im 19. Jahrhundert in den USA eine wahre Massenwanderung in den Sonnenscheinstaat Kalifornien aus und begründeten damit nicht zuletzt die spätere Vormachtstellung der USA in der westlichen Welt während des 20. Jahrhunderts.
Informationen zu Gold als Anlage für Krisenzeiten | ©: apfelweile - Fotolia
Obwohl das Gold als Zahlungsmittel in internationalen Wirtschaftskreisläufen an Bedeutung abgenommen hat, gilt der Goldpreis nach wie vor als sicheres Anzeichen für die wirtschaftlichen Aussichten. Denn nicht nur Banken und große Anleger, sondern auch kleine Sparer investieren gerade in wirtschaftlich turbulenten Zeiten gern in das wertbeständige Gold. Die gängigen Gold Anlageformen sind neben Goldmünzen und Barren auch Schmuck, der oft einen Wert hat, der dank der kunstvollen Verarbeitung oft einen Wert hat, der über dem reinen Wert des verwendeten Materials liegt. So mancher Anleger dürfte dabei noch die kollektive Erinnerung an die „große Depression“ in den 1920er Jahren im Hinterkopf haften. Damals hatte das Bargeld schon an Wert verloren, sobald man es in die Hand bekam. So manche Familie konnte sich damals nur mit dem Versetzen des Familienschmucks über die Hungerjahre retten.
Gold als Geldanlage
Risiken & Vergleich:
Ein paar FAQ's und Info's rund ums Gold
Schon seit Jahrtausenden ist dem Menschen das Metall Gold bekannt. Schon immer haben es fast alle Kulturen verehrt und als Wertvoll betrachtet. Gerade heute in unserer modernen Informationsgesellschaft, wo Informationen und Werte scheinbar im Nichts existieren, ist Gold ein fester Bestandteil der Anlagen in beständige Werte. Anders als viele andere Mittel und Anlagen gilt Gold besonders zu Krisenzeiten als ein sicherer Hafen, da Gold immer einen Wert haben wird. Gerade von Währungsschwankungen bleibt Gold unabhängig und gilt als ein sicheres Mittel gegen Inflation. Es wird gleichermaßen überall auf der Welt geschätzt und hoch gehandelt.
Wenn es also gerade an den Börsen dieser Welt Turbulent zugeht suchen die meisten im Gold einen sicheren Anker. Doch wenn es viel Nachfrage nach etwas bestimmten gibt, dann steigt auch hier der Preis nach oben und so kann man besonders in Krisenzeiten und davor sehr gut mit Investitionen in Gold Gewinne machen. Besonders in den letzten Jahren hat Gold beständig an Wert gewonnen und immer mehr Menschen erkennen, dass sich Gold zu einer sicheren Anlage entwickelt. Man kann auf die verschiedensten Arten in Gold investieren und es gibt sowohl was risikofreudige, als auch für konservative Anlagetypen. Diese Anlagentypen werden im folgendem auch erklärt.
Der Goldpreis wird dabei an der Börse bestimmt, hier haben vor allem Faktoren wie der Dollarkurs, da Gold in dieser Währung gehandelt wird, und der Ölpreis einen erheblichen Anteil an der Entwicklung. Zentralbanken halten als Sicherheit ungefähr 19% der aktuellen weltweiten Goldreserven und können durch eigene Goldpolitik ebenfalls den Kurs erheblich beeinflussen. Jedoch mit einem Beisitz von 19% und einer eigenen Politik der Sicherung von Währung, haben die Banken nur einen begrenzten Einfluss. Von den meisten Anlegern wird empfohlen Gold als eine Sicherung in seinen Anlagepool aufzunehmen. Wie bei fast allen Anlagegütern auf dem Markt kann man sowohl an fallenden als auch an steigenden Kursen verdienen.
Man kann auch in die Goldentwicklung in Form von Fonds investieren. Dies sind von Institutionen oder Fachleuten zusammengestellte Anlagetypen die je nach Fond einen Mix aus verschiedenen Anlagetypen enthalten. Dabei gibt es geschlossene und offene Fonds. Bei den geschlossenen Fonds werden keine Anleger mehr zugelassen wenn eine Grenze erreicht worden ist, bei den offenen Fonds ist eine Anlage immer möglich.
Die meisten Goldfonds haben einen offenen Charakter. Da die meisten Goldfonds einen offenen Charakter haben, ist auch die Investmentdauer nicht vorgeschrieben und kann vom Investor selbst bestimmt werden. Jederzeit kann man so seine Anteile verkaufen oder neue Anteile dazukaufen. Dabei sollte man darauf achten ob ein solcher Fond in Deutschland zugelassen ist. Die in Deutschland zugelassenen Fonds müssen nämlich bestimmte gesetzliche Auflagen und Vorschriften erfüllen. In Deutschland nicht zugelassene Fonds können zwar ebenfalls auch von Deutschen erworben werden, jedoch werden diese anders besteuert und es kommt zum Beispiel eine Spekulationssteuer hinzu.
Fonds werden je nach Typ entweder direkt auf einer Börse gehandelt oder außerhalb der Börse. Der Anteil an der Börse gehandelter Fonds nimmt aber immer mehr zu. Die an der Börse gehandelten Fonds können dabei immer auch an der Börse veräußert werden. Bei Fonds kommen auf dem Anleger verschiedene Kosten und Gebühren hinzu. Hier variieren die Gebühren je nach Fond und Fondsgesellschaft. Neben den Kaufgebühren und den Gebühren für die Verwaltung erheben Fondsgesellschaften auch oft Gebühren für den erzielten Gewinn.
Die Mindestanlage kann dabei je nach Fonds sehr unterschiedlich sein. Hier spielt vor allem die Rolle der Verkäufer eine große Rolle, da diese immer versuchen bestimmte Fonds loszuwerden von denen sie eine höhere Provision bekommen. Banken die eigene Fonds verkaufen möchten stellen somit mit Mindestanlagen eine Hürde für Anleger auf. Man kann dies umgehen wenn man sich verschiedene Anbieter anschaut, spezialisierte Fondsshops haben hier ein breiteres Angebot und bessere Konditionen.
Man kann auch auf die Goldpreisentwicklung in Form von Aktien spekulieren. Hier investiert man vor allem in Firmen die direkt mit Gold zu tun haben, die sind in der Regel die Firmen welche Gold direkt fördern und über Goldminen besitzen.
Doch während der Goldhandel an der Börse sehr einfach ist, ist der Handel mit Aktien der Goldminenbetreiber ein teilweise schwieriges Unterfangen. Denn die Minen liegen oft in entfernten Teilen der Erde und sind somit auch den dortigen Risiken, wie Kursschwankungen ausgesetzt. Auch nehmen solche Titel nicht immer denselben Verlauf wie der Goldpreis an der Börse.
Durch den steigenden Goldpreis können die Unternehmen aber in günstigen Fällen ebenfalls ihren Umsatz steigern und somit sich positiv entwickeln. Die Marktkapitalisierung der Unternehmen ist dabei an den Börsen sehr gering und nicht zu vergleichen wie zum Beispiel mit anderen Rohstoffunternehmen aus der Erdölbranche. So sind sehr hohe Kursschwankungen eher die Regel als die Ausnahme.
Weltweit werden jedes Jahr etwa 2700 Tonnen Gold weltweit gefördert. In Staaten wie Südafrika, Russland, USA, Peru und Australien wird der größte Teil der Goldmenge gefördert. Die Firma Barrick Gold ist mit einer Fördermenge von über 250 Tonnen dabei der größte Förderer. Auf Platz zwei folgt Newtown Minning mit knapp 160 Tonnen. Insgesamt gibt es aber tausenden Minenunternehmen auf der Welt welche an den Börsen notiert sind. So bergen sich hier sowohl große Risiken als auch große Chancen für Anleger. In Deutschland selbst findet man viele Unternehmen die an den Börsen notiert sind und somit einen einfachen Handel erlauben. Sollte man Vorhaben im Ausland zu investieren lohnt sich ein Konto bei einer ausländischen Bank, da es sonst zu sehr hohen Gebühren kommen kann.
Durch die geringe Marktkapitalisierung sind die Aktien oft sehr günstig und werden Pennystocks genannt, da die Aktien oft unter einem Euro pro Aktie notieren. Hier kann dann ein Kursanstieg von wenigen Cent prozentual einen hohen Teil ausmachen. So werden solche Aktien gerne als Risikoanlage genommen da sie bei Kursanstieg einen hohen Gewinn abwerfen.
Barrick Gold aus dem kanadischen Toronto darf als das weltweit größte Bergbauunternehmen zur Goldförderung bezeichnet werden. Seinen marktbeherrschenden Status erlangte das Unternehmen vor allem durch die Übernahme des ebenfalls aus Kanada stammenden Unternehmens Placer Dome. Damit schaffte es Barrick Gold im Jahr 2006, den bis dahin größten Produzenten von Gold, Newmont Mining Corporation aus den Vereinigten Staaten, vom ersten Platz zu verdrängen. Barrick Gold fördert derzeit in Kanada, USA, Australien, Papua-Neuguinea, Peru, Chile, Russland, Südafrika, Argentinien und Tansania. In Zukunft soll auch eine erste Goldmine in Alaska erschlossen werden.
Ebenfalls aus Kanada stammt die Nummer zwei auf dem NYSE Arca Gold BUGS Index, das Bergbauunternehmen Golcorp Inc. aus Vancouver. In Besitz des weltweit drittgrößten Goldproduzenten findet sich mit der Mine von Red Lake unter anderem die reichste Goldmine der Welt. Bekannt wurde das Unternehmen auch durch seine Gold Challenge im Internet, in der es dazu ausrief, Vermutungen über neue Vorkommen abzugeben. Auf diese Weise konnte Goldcorp 8 Millionen Unzen fördern und dabei zugleich die Produktionskosten in signifikantem Maße senken. Weitere Minen finden sich in Mexiko, Honduras, Nevada und Guatemala. Neben Gold werden auch andere (Edel-) Metalle wie Silber, Zink und Blei gefördert. Der Silberbergbau wurde in Form des eigenständigen Unternehmens Silver Wheaton abgespalten.
Newmont Mining ist der zweitgrößte Goldproduzent der Welt und belegt derzeit den dritten Platz auf dem NYSE Arca Gold BUGS Index. Das im Jahr 1916 gegründete Unternehmen ist auf der ganzen Welt aktiv und betreibt derzeit Bergwerke in Kanada, Australien, Neuseeland, Ghana, Indonesien, Bolivien, der Türkei, Peru und Usbekistan. Der Großteil der Produktion stammt jedoch aus Nord- und Südamerika. Jedes Jahr fördert Newmont Mining mehr als 7,5 Millionen Unzen Gold. Hinzu kommen noch Reserven in beträchtlicher Höhe. Daneben widmet sich Newmont Mining auch dem Abbau von Kupfer, Silber und Zink.
Auch bei der Yamana Golc Inc. handelt es sich wieder um ein im Jahr 1980 gegründetes kanadisches Unternehmen mit Sitz in Toronto. Aktiv ist es momentan in Argentinien, Brasilien, Chile und Mexiko. Zum Geschäftsfeld gehören neben dem Abbau von Gold auch die Förderung von Silber und Kupfer. Bis zum Jahr 2003 hieß das Unternehmen noch Yamana Ressources. Im Jahr 2006 wurde Yamana durch den Erwerb der Bergbauunternehmen Desert Sun und RNC Gold zu einem der größten Goldproduzenten weltweit.
Es gibt viele Unternehmen und Investitionsmöglichkeiten welche nicht direkt mit Gold etwas zu tun haben jedoch von dessen Entwicklung sehr stark beeinflusst werden. Zum einem stehen da die Zulieferer für die verschiedenen Brachen bei denen Gold verbraucht wird. Goldverwendende Unternehmen füllen mit ihren Aufträgen ebenfalls die Auftragsbücher anderer Unternehmen. Sollen zum Beispiel neue Minen und Gebiete für eine erweiterte Schürfung von Gold erschlossen werden, werden diese von lokalen oder internationalen Baufirmen und Maschinenproduzenten durchgeführt.
Diese Anlage kann als sicher betrachtet werden wenn der Zulieferer nur von der Goldpreisentwicklung profitiert und nicht vollkommen von ihr abhängig ist. Eine solche Anlage dient meist als Puffer und Absicherung in einem Anlageportfolio.
Auch kann man in die Erforschung und Entdeckung neuer Förderstätten investieren. Durch den anhaltend hohen Goldpreis werden so immer mehr auch bisher nicht genutzte Förderstätten interessant, ebenso sind die bekannten Minen irgendwann erschöpft oder nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben. Das Investment in eine solche Exploration ist aber immer auch ein Risiko, welches aber mit einem hohen Gewinn in Aussicht steht. Da Explorationen sehr aufwendig sind muss zuerst das nötige Geld von Investoren eingesammelt werden, wird nicht die erhoffte Menge an Gold in einer Stätte gefunden, ist auch der investierte Betrag weg. Wird jedoch ein Vorkommen entdeckt, welcher sich wirtschaftlich ausbeuten lässt, ist der relativ kleine Investitionsbetrag schnell wieder eingespielt.
Es ist also ein sehr hohes Risiko damit verbunden und man sollte sich davor hüten sein ganzes Kapital in solch ein Investment zu investieren. Jedoch sollte es ein Teil einer breit gefächerten Anlagestrategie sein.
Diese beiden Typen von Analgen können ebenfalls über Aktien erworben werden, Aktien machen es einem einfach seine Anteile immer wieder variabel zu gestalten und seine Strategie immer wieder neu anzupassen.
Durch die verschiedenen Investitionsanlagen ist für jeden Anlagetypen etwas dabei und Gold muss somit nicht unbedingt als konservative Anlagestrategie gelten. Die vorher schon beschriebenen Anlageformen einer Goldanlage haben hinsichtlich Risiko, Mindesteinlage und Kosten klare Unterschiede.
Die Risikoklasse muss dabei je nach Anlage anders, die Anlage in physisches Gold ist dabei die konservativste Anlage und birgt kaum Risiken. Goldminenaktien stellen die höchste Risikoklasse da und unterscheiden sich nochmal je nach Unternehmen. Genauso stellen Explorationsunternehmen ein hohes Risiko da und bei Misserfolg gehen besonders kleine Firmen oft Konkurs, bei Erfolg winken jedoch hohe Gewinne. Fonds sind ihrem Risiko breit gestreut und es gibt sowohl konservative Anlagen als auch welche mit einem Risiko, jedoch versuchen die meisten Fonds das Risiko so breit wie möglich zu streuen und bauen Puffer ein. Will man aus seinen Goldanlagen raus muss man sich Gedanken zu Liquidation machen.
Physisches Gold lässt sich relativ einfach wieder zu Geld machen, jedoch muss man hier auch oft eine Gebühr entrichten. Fonds stellen ebenfalls oft kein Problem zur Liquidation da solange es offene Fonds sind. Oft muss man besonders bei geschlossenen Fonds einen hohen Aufschlag bezahlen wenn man diese wieder Liquidiren will.
Bei Aktien zu Minenunternehmen machen oft das geringe Handelsvolumen und die kleine Nachfrage Schwierigkeiten die Anlagen wieder zu Geld zu machen. So muss man öfters länger warten bis Order ausgeführt werden können. Bei der Mindesteinlage gibt es ebenfalls große Unterschiede. Gold in physischer Form lässt sich problemlos in verschiedenen Einheiten kaufen und stellt für jeden Geldbeutel was da.
Bei Fonds kommt es immer darauf an wo man diese kauft und ob vom Aussteller bereits eine Mindestanlage erfordert ist. Besonders bei geschlossenen Fonds ist oft eine Mindestanlage erforderlich. Offene Fonds haben meist keine Mindesteinlage, jedoch stellen einige Händler selbst eine Mindestanlage als Hürde auf um bestimmte Fonds unattraktiver zu machen und Fonds mit besseren Provisionen für sie zu verkaufen. Aktien von Unternehmen wie Minenbetreibern und Explorationsunternehmen können ebenfalls in unlimitierter Form gekauft werden und haben keine Mindestanlage.
Man sollte jedoch beachten, dass man oft Anlagen in anderen Währungen kauft und somit Inflation und Währungsschwankungen ein Risiko für eine Anlage darstellen und oft die Gewinne auffressen können. Gold in physischer Form wird in Dollar gehandelt und stellt dabei eigentlich eher geringe Risiken da, jedoch kann auch der Dollar im Vergleich zum Euro stark schwanken. Bei Fonds muss man darauf achten ob diese auf einer deutschen Börse notiert sind. Sind diese hier notiert stellt dies kein Problem dar. Auch Minenunternehmen und Explorationsunternehmen stellen kein Problem da solange sie an deutschen Börsen notiert sind. Wenn man an ausländischen Börsen handeln will muss man oft hohe Gebühren bei Brokern bezahlen. Hier lohnt sich ein Konto im Ausland um die Gebühren zu senken. Besonders hier ist man dann anfällig für Währungsschwankungen und muss ebenfalls beim Transfer Kosten für den Wechsel bezahlen.
Bei Kosten schlagen viele Fonds mit einer Verwaltungsgebühr zu, ebenso kann es bei Aktien zu einer Verwaltungsgebühr durch einen Broker kommen. Wer Gold physisch hält, sollte seine Schätze natürlich in einem Tresor aufbewahren. Wer sich keinen eigenen Tresor leisten will kann gegen eine Gebühr auch sicher seine Schätze in einer Bank unterbringen. Hier ist meist auch der Besitz versichert.
Gold kann nicht immer als sichere Anlage wahrgenommen werden, denn es verstecken sich auch oft Risiken, welche vielleicht auf den ersten Blick für einen Laien leicht zu übersehen sind. Da Gold vor allem von vielen Anlegern als sichere Anlage in Krisenzeiten genutzt wird, wird bei schlechter Konjunktur vermehrt nach Gold nachgefragt.
Bei schlechten Nachrichten aus der Wirtschaft kann also der Goldpreis schnell in die Höhe schießen. Genauso können bei guten Nachrichten die Anleger wiederum andere Anlageformen bevorzugen und so kann es dann auch schnell wieder nach unten mit dem Goldpreis gehen. Auch bezahlt man schon beim Kauf von physischen Gold Gebühren und Gold wirft keine Erträge in Form von Dividenden oder Zinsen ab. Wenn sich also der Goldpreis nicht verändert macht man schon Verluste.
Wie schon erwähnt wird Gold in Dollar gehandelt und viele Produkte auf anderen Börsen werden ebenfalls in einer anderen Währung gehandelt. So hat man immer das Risiko der Inflation und andere Währungsrisiken gegeben. Wenn sich der Wechselkurs massiv zu Ungunsten verändert, können schnell die möglichen Gewinne sogar zu Verlusten werden. Die steuerlichen Aspekte sind ebenfalls nicht zu vernachlässigen. Physisches Gold gilt dabei Besitz welcher kein Zinsen abwirft und muss somit nicht mit einer Einkommenssteuer versteuert werden.
Wird Gold aber innerhalb eines Jahres erworben und mit Gewinn wieder verkauft muss der Gewinn anders als bei Aktien nicht mit der Abgeltungssteuer sondern mit dem persönlichem Steuersatz versteuert werden.
Investiert man in Papiergold in Form von Aktien oder Fonds muss die normale Abgeltungssteuer bezahlt werden. Besonders wenn man sein Geld im Ausland anlegt bei Fonds welche in Deutschland nicht zugelassen sind muss man die steuerlichen Aspekte im Land beachten wo solche Fonds ausgegeben werden. Hier sollte man immer vorher einen Experten zu Rate ziehen. Besonders wenn man in Papiergold und nicht in physisches Gold investiert muss das Unternehmen und das ausgegeben Papier genau unter die Lupe genommen werden. Viele Fonds versprechen einem zum Beispiel den Goldkurs 1:1 nachzubilden indem sie durch mit dem angelegtes Geld Gold kaufen und horten. Für einen selbst entfallen zwar Kosten für die Lagerung doch im Falle eines Ausfalls kann es sein, dass der Fondsaussteller seine Versprechen nicht einhalten konnte und nicht genug Gold gekauft hat um dieses an den Papierinhaber aushändigen zu können.
Zwar geben die meisten Fonds große Versprechen in Form von Versicherungen aller Art, doch wenn man die Papiere genauer unter die Lupe nimmt, stellt man fest, dass nicht alle Eventualitäten versichert sind und die meisten Fondssausteller selbst nur eine sehr geringe Kapitalgrundlage haben. Manche Fonds haben als Grundkapital oft weniger als ein Tausendstel von dem von Ihnen investierten Volumen. Prospekte können zwar viele Versprechen machen doch im Falle eines Falles müssen die Zahlen sprechen und diese sehen für die meisten Fondsaussteller nicht sehr gut aus. Im schlimmsten Falle kann das ganze Geld weg sein.
Gold wurde als eines der ersten Metalle von den Menschen verarbeitet und ist somit eng mit der menschlichen Geschichte verbunden. Da es in der Natur auch als Element und in Form von größeren Stücken vorkommt, wurde es schon relativ früh entdeckt.
Durch die Weichheit des Goldes ließ es sich problemlos verarbeiten und die Korrosionsbeständigkeit sorgte dafür, dass es sich über Jahrtausende hielt. So kennen wir heute aus Funden Stücke welche aus der Zeit um 4000 v Chr. Datiert worden sind. Gold wurde vor allem in spirituellen Leben verwendet und die Seltenheit machte diese Gegenstände zu den wertvollsten Besitztümern überhaupt. Schon immer sorgte Gold auch für große Prozesse in der Menschheitsgeschichte.
Wo immer große Mengen von Gold entdeckt worden sind, so zog es auch die Menschen dorthin. So sorgte Gold dafür, dass zum Beispiel die Spanier Mittel- und Südamerika eroberten. Oder das in Amerika die große Volkswanderung von der Ostküste an die Westküste begann. Reich wurde kaum einer der Schürfer, jedoch sorgte die Volkswanderung so für die Erschließung neuer Gebiete und die Gründung neuer Städte.
Durch den hohen Wert und seiner Akzeptanz im Wert wurde Gold schon immer auch gern als Währung eingesetzt. Die Geschichte des Goldes als Währung oder als Währungsanker geht dabei Jahrtausende zurück. Heute ist jedoch keine Währung mehr auf der Welt durch Gold gedeckt. Dies liegt vor allem daran, dass wenn eine Währung komplett durch Gold gedeckt wäre, man keine Schulden machen könnte.
So haben sich die verschiedenen Staaten von diesem Ansatz gelöst um sich für die verschiedenen Kriege finanzieren zu können. So löste sich Deutschland vor dem ersten Weltkrieg von der Golddeckung um durch Inflation die Kriegskosten decken zu können.
Dennoch werden heute die größten Reserven immer noch von den Staaten gehalten und sollen als Puffer und Reserve dienen. Jedoch entspricht der heute gehaltene Goldbestand nur einem Bruchteil von dem was an Geld im Umsatz ist.
So wird Gold zwar nicht mehr als Anker für eine Währung verwendet dient aber immer noch als Schutz vor zu hoher Inflation. Die Goldpreisentwicklung ist dabei sehr volatil und ist immer ein Indikator für die Wirtschaft. Wenn es in der Wirtschaft nicht so gut geht und es mit den Werten herabgeht flüchten gerne Anleger in Gold um ihren Besitz zu sichern. Wenn also an den Börsen bergab geht steigt in der Regel der Goldpreis. So sollte der Preis des Goldes stetig um die Inflationsrate steigen, jedoch in besonders schlechten Zeiten kann sich der Goldpreis sehr stark verändern.
Heute gerät die Schuldenpolitik immer mehr in Zweifel und viele Menschen bringen ihr Geld lieber in Gold unter. Gold wird dabei kaum verbraucht und wird nur umgetauscht oder in andere Formen gebracht. Von den geschätzten 155.000 Tonnen Gold die während der gesamten Geschichte gefördert worden sind, befinden sich 153.000 Tonnen momentan im Umlauf. Nur die Halbleiterindustrie verwendet Gold industriell und nimmt Gold aus dem Umlauf, jedoch nur in sehr geringer Masse.
So ist Gold heute immer noch der Ort und der Wert wenn es so genannte schlechte Zeiten gibt. Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern und wenn man auf Sicher gehen will investiert man sein Geld in Gold.
Die Goldminenaktien sind normalerweise dafür bekannt, sich annähernd parallel zum Goldpreis zu entwickeln. Doch seit Beginn des Jahres 2012 können Sie mit der Entwicklung des Goldpreises nicht mehr ganz Schritt halten. Veranschaulicht wird dies durch den NYSE Arca Fold BUGS Index (früher Amex-Gold-Bug-Index), in welchem sich ein Konvolut aus Goldminenaktien findet - darunter die größten Gold fördernden Unternehmen weltweit. Die Frage, ob dies als Chance für Anleger zu sehen ist, steht derzeit nicht unberechtigt im Raume.
Goldpreis und Wert der Goldminenaktien scheinen momentan getrennte Wege zu gehen. Experten sprechen daher von einmaligen Kaufkursen, die Anleger aufhorchen lassen müssten. Auf dem Gold-Bug-Index finden sich namhafte Unternehmen der Branche wie Barrick Gold und Goldcorp aus Kanada oder Newmont Mining aus den USA. Deren Kennziffern liegen jedoch wegen niedrig angesetzter Bewertungen deutlich unter dem Durchschnitt. Vor allem bei Betrachtung der Produktionskosten scheint diese Entwicklung alles andere als schlüssig: Bis zu 1.000 Dollar je Feinunze müssen hierfür berechnet werden. Darin sind Förderung, Abschreibungen, Explorationen und Kapitaldienst bereits enthalten. Bei einem derzeitigen Goldpreis von mehr als 1.600 Dollar ist das alles andere als ein Verlustgeschäft.
Da soll es nicht weiter verwunderlich sein, wenn Experten hierin eine Chance für Anleger sehen. Insofern könnte es auch nur eine Frage der Zeit sein, bis Goldminenaktien mit der Aufholjagd beginnen. Hinzu kommt, dass Anleger in Krisenzeiten wie diesen gerne dazu bereit sind, etwas Neues auszuprobieren.
Steigende Goldpreise veranlassen nicht wenige Menschen dazu, die alten Schmuckbestände einmal genauer zu durchforsten. Auch Bruch- und Zahngold sind begehrt und erzielen am Markt gute Preise. Die Frage ist jedoch: Welche Preise? Die meisten Bürger sind nicht dazu in der Lage, den Wert von Zahngold oder Bruchgold genau einzuschätzen. Darüber hinaus warnten Verbraucherzentrale und Presse bereits mehrfach davor, Gold einfach so per Post an Goldankaufstellen zu verschicken.
Bei Bruchgold handelt es sich um beschädigte Gegenstände aus Gold. In der Regel sind dies in erster Linie Ringe, Ketten, Anhänger, Ohrringe und andere Schmuckgegenstände, die verbogen oder zerbrochen sind und keine Funktion mehr erfüllen. Der Zustand spielt in der Regel keine Rolle, denn maßgeblich für die Bestimmung des Wertes ist der Feingoldgehalt. Dieser wird im Rahmen des Goldankaufs geschätzt. Dazu stehen Präzisionswage, Prägestempel, Röntgenfluoreszenanalyse (RFA) und Stichprobe zur Verfügung. Ein exakter Wert kann aber erst bei der Trennung in den Scheideanstalten ermittelt werden.
Der Verkauf von Gold sollte möglichst durch persönliche Anlieferung geschehen, da es in der Vergangenheit wiederholt zu Vorfällen gekommen ist, in denen der Wert zu niedrig geschätzt wurde. Wer Gold dennoch verschicken möchte, sollte einige Dinge beachten. Es steht dabei freilich außer Frage, dass dem Umschlag selbst nicht anzusehen sein darf, welcher kostbare Inhalt sich darin befindet. Deswegen finden hierfür neutrale Umschläge Verwendung, die dem Verkäufer kostenlos zugeschickt werden. Dem wird noch ein gesetzlich vorgegebenes Edelmetallbegleitschreiben hinzugefügt, in dem beispielsweise Name und Adresse des Verkäufers, eine eidesstattliche Versicherung und eine Besitzbescheinigung enthalten sein muss. Auch die Zieladresse ist meist neutral. Es darf also nicht daraus hervorgehen, dass es sich um einen Goldankauf handelt.
Wichtig ist natürlich auch der Preis. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, lässt das Gold gleich bei einer persönlichen Anlieferung schätzen. Maßgeblich ist der Schätzwert der Goldschmiedeinnung. Auch können Goldbestände direkt an manche Scheideanstalten verkauft und somit Händler umgangen werden. Scheideanstalten trennen das Feingold von den übrigen Bestandteilen. Nach dem Feingoldgehalt wird auch der Wert des Zahn- oder Bruchgoldes ermittelt.
Während Wirtschaftsnachrichten immer wieder schlechte Nachrichten verkünden, beginnen viele Menschen damit, eine Vorsorge in Form von Edelmetallen zu treffen. Es ist durchaus sinnvoll, einen Teil des Kapitals in Gold zu investieren, auch wenn die Renditen eher mager ausfallen. Doch stellt sich neben der Rentabilität auch eine ganz pragmatische Frage: Wie und wo sollte Gold eigentlich gelagert werden?
Die meisten Besitzer von Gold entschließen sich jedoch für eine professionelle Lagerung bei der Bank, die hierfür Schließfächer zur Verfügung stellt. Hierfür ist eine meist jährliche Gebühr fällig, die bei der jeweiligen Bank erfragt werden kann. Auch die Bank selbst sollte mit Bedacht ausgewählt werden. Wer beispielsweise nicht riskieren möchte, dass die Goldbestände per Gerichtsurteil beschlagnahmt werden können, wird eine ausländische Bank bevorzugen. Schweiz und Liechtenstein bieten sich hierfür an. Dies kann allerdings wiederum zu Lasten der Verfügbarkeit gehen.
Nicht jeder hat einen schweren Tresor zuhause. Je nachdem, welche Mengen an Gold gelagert werden sollen, kann eine Lagerung innerhalb der eigenen vier Wände dennoch in Frage kommen. Im Fall der Fälle steht das wertvolle Metall dann sofort zur Verfügung. Es sind keinerlei Formalitäten oder Fristen einzuhalten.
Eine weitere Alternative stellen Goldhändler dar, die Lagerungsmöglichkeiten anbieten. Spezielle Hochsicherheitslager für Wertgegenstände sind in der Regel dazu geeignet, auch größere Goldbestände sicher zu verwahren.
Gold gewinnt mehr und mehr an Bedeutung für Anleger. Gerade in Zeiten, in denen wieder die Worte Wirtschafts- und Schuldenkrise in aller Munde sind, rücken Edelmetalle mehr und mehr in den Fokus der Anleger. Gold gilt als Krisensicher, auch wenn es sicherlich nicht frei von Schwankungen ist. Durch die aktuell sehr niedrigen Realzinsen, die in erster Linie durch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank bedingt sind, ist die Anlage in Gold nicht mit einem nennenswerten Nachteil versehen.
Gold bringt bekanntlich nur sehr wenig Rendite ein, da es sich nicht verzinst. Es gibt demnach auch keinen Zinseszinseffekt wie beim Geld, das sich praktisch aus sich selbst heraus vermehren kann. Die niedrige Verzinsung trifft momentan aber auch auf sehr viele andere Anlageformen wie zum Beispiel Staatsanleihen, Sparbücher, Fest- und Tagesgelder zu. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass dem Anleger zumindest im Hinblick auf konservative Geldanlagen keine Opportunitätskosten entstehen, womit entgangene Gewinne durch nicht genutzte Gelegenheiten gemeint sind.
Auch der Goldpreis unterliegt ständigen Schwankungen. Diese reichen jedoch nicht bis zu einem Totalverlust, wie es bei anderen Anlageformen der Fall sein kann. Hier spielen Angebot und Nachfrage ebenso eine Rolle wie bei anderen Gütern. Im Zuge einer Wirtschaftskrise kann es sogar zu größeren Verlusten kommen, wenn der Preis signifikant sinkt. Doch Gold ist Edelmetall, das sich bislang von jeder Krise wieder erholen konnte. Anleger benötigen hier schlicht einen längeren Atem.
Ein Nachteil von Gold kann darin zu finden sein, dass bei einer geradezu katastrophalen Wirtschaftslage der Staat Besitzansprüche auf die privaten Goldbestände erhebt. Dies kann beispielsweise im Rahmen eines Goldbesitzverbotes geschehen, wie es in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mehrfach der Fall war. Hier kann nur auf Nummer sicher gehen, wer seine Goldvorräte nicht bei der Hausbank im Schließfach aufbewahrt, sondern im Ausland. Zu beachten ist allerdings, dass Goldkäufe von staatlicher Seite registriert werden.
Der Absatz von Waren und Dienstleistungen über das Internet hat sich, seitdem dieses Medium flächendeckend verbreitet ist, immer weiter vergrößert. Auch die letzten Jahre machen hier keinen Unterschied, wie die jährlichen Steigerungsraten zeigen.
Inzwischen gibt es nahezu keine Ware oder Dienstleistung mehr, die sich nicht über das Internet erwerben lässt. Auch Gold lässt sich daher problemlos über das Internet kaufen. Allerdings gibt es hierbei einige entscheidende Nachteile, die wir Ihnen nicht verschweigen möchten.
Zunächst einige Fakten zum Offline-Goldkauf: Dabei spricht man auch von einem sogenannten Tafelgeschäft, was bedeutet, dass der Investor sein Gold bei einem Händler bzw. in einem Laden erwirbt, ohne dass er sich dafür legitimieren muss. Sie kaufen Ihr Gold im realen Leben also praktisch so, als würden Sie eine Packung Milch im Supermarkt einkaufen.
Etwas anders sieht es aus, wenn Gold über das Internet erworben wird. Schon aufgrund des zwingend notwendigen Versandes wird der Internethändler Ihre Adressdaten benötigen. Zudem wird in der Regel auch die eigene Bankverbindung bekannt, da beim Goldkauf im Internet fast immer per Überweisung bezahlt werden muss. Anhand der Bankverbindung des Händlers lässt sich dann meist auch leicht erkennen, dass es sich hierbei um einen Goldverkäufer handelt.
Warum erzählen wir das alles?
Weil durch diese Umstände die eigene Bank ungewollt zum Mitwisser eines Goldkaufs wird. In der Vergangenheit ist es dabei nicht selten vorgekommen, dass Kundenberater von Banken plötzlich beim Kunden angerufen haben und diesem anderweitige Investments „aufschwatzen“ wollten, weil sie anhand der Kontoumsätze gesehen haben, dass er über das Internet Gold gekauft hat. Man sollte also zumindest darauf achten, dass Bezahlung und Versand beim Goldkauf im Internet möglichst diskret abgewickelt werden. Tipp: Direktbanken prüfen die Kontoumsätze ihrer Kunden in der Regel weit weniger als die bekannten Filialbanken.
Zudem bleibt immer das Risiko, dass die Ware auf dem Versandweg abhanden kommt bzw. gestohlen wird. Nicht alle Goldhändler liefern ihre Ware per sichere Spedition aus, zahlreiche von ihm verschicken einfach in Form von Brief- oder gar Warensendungen per Post. Steht dann auch noch der Absender „Goldhändler XY“ auf der Sendung, ist der Anreiz zum Diebstahl umso größer. Zwar ist die Sendung in der Regel über der Händler versichert, viele Kunden mussten jedoch in der Vergangenheit teilweise sehr lang auf die Erstattung ihrer Zahlung warten.
Das sogenannte „Papiergold“ – es handelt sich dabei um verbriefte Rechte in Form von Wertpapieren, die Gold als Basiswert beinhalten. Dabei kann es sich z. B. um Goldzertifikate, Goldfonds oder Gold-ETFs handeln. Diesen Wertpapieren gemeinsam ist, dass sie sich jeweils an den Schwankungen des Goldkurses orientieren. Teilweise wird der Goldkurs von ihnen sogar exakt nachgebildet, beispielsweise bei Goldindexfonds.
Für Anleger besonders empfehlenswert sind Endloszertifikate. Wie der Name bereits andeutet, verfügen diese nicht über ein festgelegtes Ende der Laufzeit, somit muss der Anleger auch kein neues Zertifikat nach Ablauf erwerben. Doch auch die Goldzertifikate sind nicht ohne Risiken. Die zwei wichtigsten Risiken sind:
Der Goldpreis wird immer in Dollar notiert wird. Je nach Umrechnungskurs kann sich dabei ein Währungsrisiko für den Anleger ergeben.
Das Emittentenrisiko besagt, dass falls der Emittent Pleite geht, der Anleger mit einem Totalverlust seines Kapitals rechnen muss. Dass dies durchaus wahr werden kann, wissen Anleger spätestens seit dem spektakulären Niedergang der Lehman Brothers Investmentbank.
Wer diese Risiken nicht abmildern möchte, für den empfiehlt sich das Xetra Gold Zertifikat. Es wird durch die Deutsche Börse Commodities GmbH ausgegeben und ist ein mit physischem Gold hinterlegtes Zertifikat. Das bedeutet: Der Anleger kann sich seinen Anteil auch in physischem Gold ausliefern lassen.
Allerdings nehmen dies nur sehr wenige Anleger wahr. Der Grund: Durch das Handling des Goldes entstehen hohe Kosten, somit lohnt sich die Auszahlung nur bei sehr hohen Anlagesummen. Außerdem muss der Anleger in diesem Fall selbst dafür sorgen, sein Gold sicher und fachgerecht zu lagern oder lagern zu lassen.
Die Abgeltungssteuer wird alle Kapitalerträge erhoben. Dabei ist dies eine Quellsteuer und wird direkt von den Kreditinstituten oder Banken an den Fiskus abgeführt. Die Abgeltungssteuer ist dabei unabhängig von dem persönlichen Einkommensteuersatz. Es fallen nachher keine weiteren Kosten in Form von Einkommensteuer an. Der Steuersatz liegt in Deutschland einheitlich bei 25%.
Der Begriff Altgold wird umgangssprachlich für seit längerer Zeit nicht mehr genutztes Gold oder sehr alte bzw. antiquarische Gegenstände verwendet, die aus Gold gefertigt wurden. Altgold eignet sich in der Regel für den Goldankauf.
Bei Anlagemünzen handelt es sich um in großer Stückzahl geprägte Münzen aus Edelmetallen, die als Anlageobjekt bzw. der Spekulation auf Edelmetalle dienen. Bekannte Anlagemünzen, die auch heute noch hergestellt werden, sind Krügerrand (Südafrika), American Eagle (USA), Britannia (Großbritannien), Maple Leaf (Kanada), Panda (Volksrepublik China). Da es sich bei Goldmünzen um ein Zahlungsmittel handelt, wird für deren Erwerb keine Mehrwertsteuer erhoben.
Bruchgold sind aus Gold gefertigte Gegenstände, die wegen ihres Zustandes keinerlei Zweck mehr dienen bzw. nicht mehr Verwendbar sind. Meist handelt es sich dabei um verbogene oder zerbrochene Schmuckstücke. Entscheidend für den Wert von Bruchgold ist der Feingoldgehalt.
Bei Feingold handelt es sich um chemisch reines Gold. Der Feingoldgehalt wird in Karat angegeben. Bei Feingold selbst beträgt dieser Wert 24. Geläufig ist aber auch die Angabe mittels Promillewert.
Mit dem Feingoldgehalt wir der Wert eines aus Gold gefertigten Gegenstandes gemessen. Dabei kann es sich beispielsweise um Zahngold, Bruchgold, Schmuck oder Barren handeln. Der Edelmetallanteil wird in Feinunzen gemessen.
Die Feinunze ist ein Massemaß, das vor allem in Verbindung mit Edelmetallen wie Gold und Silber Verwendung findet. Eine Feinunze entspricht rund 31 Gramm. Die internationalen Goldpreise werden stets in Dollar pro Feinunze angegeben.
Als Fond wird ein Konstrukt einer Geldanlage bezeichnet. Eine Investmentgesellschaft sammelt dabei Vermögen auf und bündelt es in ein Sondervermögen, den Fond, und investiert es dann in vorher festgelegte Anlagegüter. Die verschiedenen Anleger bekommen je nach ihrem investierten Geld Anteilsscheine an diesem Sondervermögen. Diese Anteilsscheine werden börsentauglich gemacht und lassen sich dann an der Börse handeln. Dabei darf kein Investmentfond in nur eine Aktie oder in ein Sachgut investieren, sondern muss das Vermögen streuen. Mit dem Anteilsschein hat der Anleger Anrecht an Gewinnbeteiligung auf alle erzielten Gewinne des Sondervermögens.
Gelbgold ist eine Goldlegierung aus Feingold mit Silber und Kupfer meist im Verhältnis 1:1. Sinn des Metallanteils ist es unter anderem, den Preis für aus Gold gefertigte Gegenstände zu senken und eine andere Farbe zu erzielen.
Die Inflation bezeichnet einen Anstieg der Geldmenge im Verhältnis zur Gütermenge. Steigt die Geldmenge viel schneller als die Gütermenge, steigt somit auch das Preisniveau, da dann für die wenigen Güter mehr Geld bezahlt werden muss. Andersrum kann auch ebenfalls die Menge der Güter schneller stiegen als die Geldmenge, in diesem Fall spricht man von Deflation.
Unter Konjunktur versteht man die Schwankung der Auslastung einer Volkswirtschaft. Dabei fließen verschiedene Faktoren ein, wie zum Beispiel die Produktion, Beschäftigung, Zinssätze und Preise für Güter. Meist werden die verschiedenen Indikatoren zusammenfassend im Bruttoinlandsprodukt ausgedrückt. Unter Konjunktur werden die verschiedenen Schwankungen der Indikatoren und deren Auswirkung auf die Wirtschaft ausgedrückt.
Mit dem Begriff Nugget wird ein natürlich vorkommendes Goldkorn bezeichnet. Größe und Gewicht können daher variieren zwischen wenigen Milligramm bis hin zu mehreren Kilogramm, was jedoch nur sehr selten vorkommt. Der Preis von Nuggets im Handel richtet sich in erster Linie nach Herkunft und Größe, weniger nach dem Goldgehalt. Größere und schwerere Nuggets können daher ein Mehrfaches des reinen Feingoldwertes erzielen, was an deren Seltenheit liegt.
Als Pennystocks werden Aktien bezeichnet die unter einer Einheit der Währung liegen, wo diese Aktien notiert sind. So werden in Deutschland Aktien mit einem Wert weniger als einen Euro als Pennystocks bezeichnet. Aufgrund ihres geringen Volumens sind diese Aktien sehr volatil und werden deshalb bevorzugt von Spekulanten gehandelt.
Rotgold ist eine Goldlegierung aus Feingold und Kupfer. Auch Silber kann im geringen Maße enthalten sein. Der Farbton ist damit dem Kupfer sehr ähnlich und das Material lässt sich durch die Beimischung mechanisch besser verarbeiten.
Auch als Rauhgewicht oder Bruttogewicht bekannt bezeichnet dieser Begriff das Gewicht eines Schmuckstückes, von Münzen, Zahngold oder Bruchgold selbst, nicht jedoch dessen Feingoldgehalt.
Weißgold ist ein Sammelbegriff für Legierungen aus Feingold mit entfärbenden Zusatzmetallen. Dadurch ergibt sich die namensgebende weiß-blassgetönte Färbung. Als Zusatzmetalle werden meist Palladium, Nickel oder Silber verwendet.
Gold wird wegen seiner Haltbarkeit schon seit längerer Zeit für Zahnfüllungen und Zahnkronen verwendet. Ein Nachteil ist jedoch die geschmackliche Beeinträchtigung von Speisen. Zahngold kann wie Bruchgold verkauft werden und wird ebenfalls anhand des Feingoldanteils bewertet.
Restschuldversicherung
Eine Restschuldversicherung abzuschließen bietet sich insbesondere für denjenigen an, der sich ein Haus bauen will und dafür einen Hypothekenkredit in Anspruch nimmt.
Tagesgeldanlagen
Wer sein Kapital sinnvoll und wirksam anlegen möchte, sollte auf jeden Fall einen Blick auf die Tagesgeldanlage werfen.
[ © Das Copyright liegt bei www.querrum.de | QUERRUM - QUER RUM gedacht, geschrieben, notiert]