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Von der Idee zu einem neuen elektronischen Produkt

„Dafür muss es doch eine (bessere) Lösung geben!“ Diesen Satz haben sich bestimmt die meisten Menschen schon einmal gedacht. Einige entwickeln daraufhin eine eigene Idee, mit der ein Problem behoben werden kann. Doch nur wenige tüfteln an dieser so lange herum, bis eine ausgereifte Lösung vorliegt, die möglicherweise sogar auf den Markt gebracht werden kann. Dabei können von einer solchen Innovation oftmals viele weitere Menschen profitieren und es kann sich mit Geschick und Engagement manchmal sogar ein lukratives Geschäft daraus ergeben. Die meisten Innovationen gibt es heutzutage im Bereich der Elektronik. Immerzu gibt es Neuerungen, die etwas schneller, komfortabler, ressourcenschonender oder schlichtweg besser machen. Doch von der ersten Idee bis zum fertigen elektronischen Produkt ist es ein langer Weg, auf dem es einiges zu beachten gilt.

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Von der Idee zu einem neuen elektronischen Produkt
©: jessica45 / Pixabay

Die ersten Schritte

Zunächst sollte die grobe Idee konkretisiert werden. Was genau macht das erdachte Produkt aus? Was hebt es von anderen ab? Welche Probleme löst es? Wie macht es das? Kann die Idee überhaupt in der Realität umgesetzt werden? Diese und weitere Fragen müssen geklärt werden, um die Idee auf eventuelle Schwachpunkte abzuklopfen. Es kann hilfreich sein, seine Idee Freunden oder Verwandten vorzustellen und diese nach ihrer Meinung zu fragen. Dabei bekommt man auch ein Gefühl dafür, ob es überhaupt eine Nachfrage gibt.

Entwicklung eines Prototyps

Wer nicht selbst vom Fach ist, sollte sich Unterstützung von Experten suchen. Im Optimalfall kann ein Ingenieur für Elektrotechnik mit ins Boot geholt werden. Dann kann es ans Ausprobieren, Bauen und Basteln gehen. Es gilt einen Prototyp herzustellen, der die gewünschten Funktionen und Eigenschaften aufweist. Möglicherweise müssen in dieser Phase Kompromisse gemacht werden, was aber nicht zu Entmutigung führen sollte. Dass während der Entwicklung immer wieder Anpassungen vorgenommen werden müssen, ist normal. Die für elektronische Produkte in der Regel benötigten Komponenten wie beispielsweise Leiterplatten können auch für das Stadium des Austestens bei deutschen Anbietern in Auftrag gegeben werden. Frontplatten Designer individualisieren Gehäuseteile mit den gewünschten Knöpfen, Schaltern, Anzeigen und Co. In China gibt es Anbieter für elektronische Komponenten, die vielleicht etwas billiger sind, doch „Made in Germany“ gilt nach wie vor als Qualitätsmerkmal. Zudem erleichtert die Wahl eines deutschen Anbieters den Kontakt untereinander, sodass das Design und die eigene Idee bestmöglich aufeinander abgestimmt werden können. Wenn der Prototyp schließlich fertig ist und den eigenen Vorstellungen entspricht, sollte er ausgiebig getestet werden. Eventuell ergeben sich in dieser Phase Optimierungspotenziale, sodass der Prototyp verbessert wird. Es ist nicht selten, dass dieser Prozess mehrfach durchlaufen wird, bis das tatsächliche Endprodukt vorliegt.

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Projektmanagement: Von der Idee zu einem neuen elektronischen Produkt
©: Gerd Altmann / Pixabay

Das eigene Produkt vertreiben

Möchte man sein Produkt anschließend auf den Markt bringen, muss ein Geschäft aufgezogen werden. Wie sieht die Finanzierung aus? Benötigt man Investoren? Wer übernimmt die Produktion? Wo sollen die Produkte angeboten werden? Wird ein Lager benötigt? Wie sieht das Marketing aus? Außerdem muss sichergestellt werden, dass das eigene Produkt keine Patentrechte verletzt. Ebenfalls wichtig ist die Einhaltung von EU-Richtlinien, insbesondere der RoHs-Richtlinien, welche das Ziel haben, elektronische Geräte von problematischen Bestandteilen zu befreien, die giftig oder besonders umweltschädigend sind. Erst wenn das Geschäftskonzept rundum überzeugt, rechtssicher ist und das Risiko gut zu kalkulieren ist, sollte das Produkt in Serie gefertigt werden. Aber wer weiß, vielleicht wird das Produkt dann zum absoluten Verkaufsschlager.

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