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Suchmaschinenoptimierung - Informationen und Tipps zu SEO bzw. Suchmaschinenoptimierung


OffPage-Optimierung

Nun ist es soweit. Sie haben alle bis hierhin beschriebenen Faktoren auf Ihrer Webseite überprüft und gegebenenfalls optimiert. Im OnPage-Bereich sollte Ihre Seite nun perfekt auf ein gutes Ranking in den Suchmaschinen vorbereitet sein.

Was bleibt jetzt noch?

Was noch fehlt, ist die so genannte OffPage-Optimierung. Sie wird von Experten heute noch wesentlich wichtiger als die OnPage-Optimierung angesehen. Dabei bezieht sich die OffPage-Optimierung auf alle Faktoren, die nicht auf Ihrer Webseite bzw. im Quelltext oder an der Domain geschehen, sondern außerhalb davon.

Wenn man es sich einfach machen möchte, kann man die OffPage-Optimierung ausschließlich auf den Linkaufbau von anderen Seiten reduzieren. Dieser stellt den absolut wichtigsten Faktor einer Suchmaschinenoptimierung dar. Mit der Anzahl und der Qualität der Links, welche von anderen Webseiten auf die eigene verweisen, steht und fällt der Erfolg jeder Webseite in den Suchmaschinen. Nachdem Sie alle OnPage-Faktoren auf Ihrer Seite optimiert haben, sollte also Ihr ausschließliches Augenmerk auf dem Aufbau von Links liegen.

Wie man eine solche Verlinkung aufbaut, das möchten wir in diesem Kapitel besprechen. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass es hunderte verschiedener Wege gibt, um Links von anderen Webseiten zu erhalten. Der Umfang dieses Ratgeber würde es nicht zulassen, all diese Methoden im Detail zu beschreiben. Daher möchten wir uns hier nur auf die wichtigsten und über längere Zeit etablierten Methoden berufen und Ihnen diese vorstellen.


Linkkauf und Linkmiete

Fangen wir mit der einfachsten Methode zum Generieren von Links an. Sie nehmen etwas Geld in die Hand und kaufen sich einfach Links von anderen Seiten oder mieten diese für eine bestimmte Zeit. Der Preis für einen Miet- beziehungsweise Kauflink hängt davon ab, wie die linkgebende Seite positioniert ist, welche Sichtbarkeit sie besitzt und wo der betreffende Link auf der Seite platziert wird.

Generell erzielen Links aus dem Fließtext heraus die mit Abstand höchsten Preise. Ebenso werden in der Regel gute Preise für Links gezahlt, die sich in der Navigation befinden und damit auf der gesamten Webseite zu sehen sind. Konkret bedeutet das, der Link ist nicht nur auf einer Unterseite zu sehen, sondern befindet sich in einem Seitenelement, das unabhängig von der gewählten Unterseite immer gleich bleibt. Man spricht dabei auch von einem so genannten „sitewide link“.

Soviel zur Theorie. Doch macht es in der Praxis überhaupt Sinn, Links zu kaufen oder zu mieten?

Darüber streiten sich die Experten und Suchmaschinenoptimierer. Fakt ist, dass gekaufte oder gemietete Links immer noch sehr gut funktionieren, wenn die Suchmaschine nicht mitbekommt, dass diese eben gekauft oder gemietet sind. Wenn Sie also Links von einer Webseite angeboten bekommen, die ansonsten keine solche Geschäften betreibt, sollten Sie auf der sicheren Seite sein. Bei Internetseiten dagegen, die ausschließlich den Zweck haben, durch den Linkverkauf Geld zu verdienen, könnte es also durchaus passieren, dass der Algorithmus der Suchmaschine diese Methoden erkennt und den mitunter mit viel Geld gekauften Link soweit abwertet, dass er für Ihre Seite völlig nutzlos ist.

Ich finde: man kann viel Geld zum Fenster rauswerfen um an Links per Kauf oder Miete zu kommen. Die besten Links sind immer noch die "freiwillig" gesetzten Links vom jeweiligen Webmaster, der auf einen andere gute Quelle verweist, die einen Mehrwert für das Thema der Seite liefert. Und ein Link von einer Linkschleuder, die nur dazu da ist um möglichst viele Links zu verkaufen bringt so gut wie gar nichts. Diese Links sind "wertlos". Und bei vielen fallen diese Links dann igendwann hinten runter und werden erst in der 3. oder 4. Navigationsebene gefunden. Zudem sollte die linkgebende Seite auch etwas mit dem Thema Ihrer Webseite zu tun haben. Liegen die Themeninhalte so weit auseinander, wie zum Beispiel "Briefmarken sammeln" und dem Thema "alles rund um den Gartenpool", dann ist so ein Link eher kontraproduktiv.


Linktausch

Linktausch ist die klassische Methode zum Generieren von Links in der Suchmaschinenoptimierung. Dabei schreiben Sie einen anderen Webmaster an und bitten diesen, einen Link zu Ihrer Webseite zu setzen. Im Gegenzug setzen Sie auf Ihrer Webseite einen Link zu der Seite des betreffenden Webmasters.

Allerdings ist diese Technik mittlerweile deutlich antiquiert und hat nur noch wenig Sinn. Der Grund dafür ist, dass Suchmaschinen einen reziproken Linktausch in der Regel relativ schnell erkennen kann. Reziprok heißt dabei, dass ausschließlich zwei Seiten - wie oben beschrieben - gegeneinander verlinkt werden.

Um zu vermeiden, dass ein solcher Linktausch negativ auffällt, sollte man einen Trick anwenden. Der so genannte Dreiecks-Linktausch. Dabei setzen Sie einen Link zu einer anderen Webseite. Der Betreiber dieser Webseite setzt aber keinen Rücklink direkt zu Ihrer Seite, sondern auf eine andere Seite von Ihnen. Nun fragen Sie sich sicher, was das für Ihre Seite bringen soll? Nun, mit der oben beschriebene Methode bringt das für Ihre Hauptseite natürlich gar nichts. Experten empfehlen aber deshalb, stets mehrere Projekte zu einem Thema zu erstellen. Damit können Sie den Spieß umdrehen und bieten dem anderen Webmaster zum Beispiel einen Link von Ihrer Seite B an, wenn dieser auf die Hauptseite A verlinkt.

Dies hat gleich zwei Vorteile: zum einen wird der Linktausch von den Suchmaschinen nicht so schnell erkannt, zum anderen müssen Sie auf Ihrem Hauptprojekt keinen ausgehenden Link platzieren. Es kann also niemals schaden, zur Hauptseite noch ein- bis zwei so genannte Satellitenseiten zu erstellen - also Webseiten, die das gleiche Thema behandeln, aber eine eigene Domain und eigenen Webspace besitzen.

Die Theorie ist nun klar. Doch wie kommt man überhaupt an Partner für einen Linktausch?

Die klassische Methode ist, potentielle Linktauschpartner von themenverwandten Webseiten einfach per E-Mail anzuschreiben. Jedoch wird diese Methode mittlerweile so oft angewandt, dass die Erfolgsquoten immer geringer werden. Trotzdem sollten Sie sie nicht unversucht lassen. Wichtig ist dabei auch, wie Sie den Webmaster der ausgesuchten Seite anschreiben. Bleiben Sie stets freundlich und stellen Sie zunächst Ihre Webseite mit allen Vorzügen vor. Immer gut macht es sich auch, wenn Sie von sich aus bereits vor der Anfrage einen Link zur Webseite des Tauschpartners gesetzt haben. Falls dieser nicht einwilligt, können Sie den Link immer noch schnell wieder entfernen.

Wenn der Linktausch Ihnen keinen Erfolg gebracht hat, bleiben noch die speziellen Linktausch-Plattformen im Internet. Hier können sich alle Webmaster eintragen, die zu einem Linktausch bereit sind. Vorteil dabei ist, dass Sie sich die gesamte Arbeit des Anschreibens sparen können und nur auf solche Webmaster treffen, die von vornherein mit einem Linktausch einverstanden sind. Nachteil ist allerdings, dass hier oftmals qualitativ minderwertige Seiten anzutreffen sind.


Sonstige Methoden zum Generieren von Links

Generell müssen Links nicht immer von den Seiten anderer Webmaster mühsam abgerungen werden. Es gibt zahlreiche andere Möglichkeiten im Internet, um an Links für die eigene Webseite zu gelangen. Man spricht dabei von so genannten One-Way-Links, das heißt Links, die ausschließlich in eine Richtung zeigen, für die Sie also keinen Rücklink auf irgendeine andere Seite setzen müssen. Und so bekommen Sie solche Links:

Webkataloge

Eine klassische Methode zum Generieren von Links ist das Eintragen der eigenen Seite in einen beziehungsweise mehrere Webkataloge. Dabei handelt es sich um Verzeichnisse, die themensortiert Internetseiten auflisten. Sie kennen sicherlich die Gelben Seiten der Deutschen Telekom. Einen Webkatalog kann man in etwa mit diesem Werk vergleichen.

Wichtig ist, dass Sie ausschließlich Webkataloge wählen, die Ihnen auch etwas bringen. Es gibt nämlich inzwischen tausende verschiedener Webkataloge im deutschsprachigen Bereich, wovon allerdings nur die wenigsten wirklich brauchbar sind. Doch wie erkennen Sie diese? Zunächst sollten Sie darauf achten, dass der entsprechende Webkatalog regelmäßig gepflegt wird. Das heißt, es sollten in regelmäßigen Abständen neue Einträge hinzukommen und die Seite sollte vom Outfit her nicht wie vor zehn Jahren aussehen. Sie sollten außerdem darauf achten, dass der Webkatalog selbst in den Suchergebnissen möglichst gut positioniert ist.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Reputation bei anderen Webmastern. In den einschlägigen Fachforen im Internet tauchen immer wieder Listen mit Webkatalogen auf, die andere Webmaster für gut befunden haben. Wenn Sie an eine solche Liste kommen, so wäre das ideal.


Artikelverzeichnisse

Ein Artikelverzeichnis ist im Grunde genommen nach dem gleichen Prinzip wie ein Webkatalog aufgebaut - mit dem Unterschied, dass hier nicht die Webseiten selbst aufgelistet werden, sondern Artikel zu den verschiedensten Themen, in denen dann Links zur betreffenden Webseite untergebracht werden können.

Das heißt konkret: Sie schreiben einen Artikel über ein Thema, das möglichst mit dem Ihrer Webseite verwandt sein sollte. In diesem Artikel bringen Sie ein- oder zwei Links unter (je nach Bedingung des Artikelverzeichnisses). Diesen Artikel übersenden Sie dann an das Artikelverzeichnis zur Veröffentlichung. Sobald er veröffentlicht ist, haben Sie einen oder zwei Links zu Ihrer Webseite generiert.

Bei der Auswahl der geeigneten Artikelverzeichnisse gilt das Gleiche, wie oben über die Webkataloge aufgeführt. Die Links bringen also etwas, wenn sie von hochwertigen und gut gepflegten Artikelverzeichnissen kommen.


Social Bookmarks

Seit einigen Jahren voll im Trend bei Suchmaschinenoptimierern liegen die so genannten Social Bookmarks. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von Lesezeichen, die sich der Besucher auf einer speziellen Plattform anlegen kann. Anschließend können diese Lesezeichen mit anderen Nutzern der Plattform geteilt werden. Sie können also damit den anderen Nutzern mitteilen, welche Webseiten Sie für besonders hochwertig und besuchenswert halten. Jedes Lesezeichen stellt also einen Link zu einer Webseite dar.

Inzwischen gibt es hunderte verschiedener Plattformen, auf denen Sie Ihre Social Bookmarks sammeln und mit anderen Usern teilen können. Da die Plattformen zum Teil sehr gut in den Suchmaschinen gelistet sind und einen hohen Pagerank haben, bieten sie sich auch als Maßnahme zur Suchmaschinenoptimierung an.

Melden Sie sich also bei möglichst vielen bekannten Social Bookmark Portalen an und setzen Sie dort fleißig Links zu Ihren eigenen Seiten. Zwar ist unter Experten umstritten, wie viel diese Links noch zählen, schaden können sie allerdings nicht.


Linkbaits

Sie haben noch nie von einem Linkbait gehört? Dann geht es Ihnen wahrscheinlich wie vielen Anfängern im Internetmarketing. Es handelt sich dabei um eine besondere Aktion, mit der auf einen Schlag möglichst viele Links generiert werden sollten. Zu diesem Zweck muss die Aktion natürlich möglichst aufsehenerregend sein oder zumindest einen Nutzen für viele User bringen.

Oftmals werden Linkbait-Aktionen mit einem Gewinnspiel verbunden. Bleiben wir bei dem in diesem Ratgeber schon oft genutzten Beispiel der Aquarium-Webseite. Sie können also zum Beispiel einige Bücher zum Thema Aquarium oder irgendein Zubehörteil auf Ihrer Internetseite verlosen. Anschließend teilen Sie die Aktion vielen anderen Webmastern von themenverwandten Seiten mit und bitten diese, einen Link zur Gewinnspielaktion auf Ihre Seite zu setzen. Dies ist die gemilderte Form eines Linkbaits.

Sie können aber auch mit einer aufsehenerregenden Aktion dafür sorgen, dass hunderte anderer Webmaster Links zu Ihrer Internetseite setzen. Dies könnte zum Beispiel geschehen, indem Sie auf Ihrer Aquarium-Seite ein neues Spiel präsentieren, bei dem der Besucher beispielsweise Fische mit einer Harpune abschießen kann. Wenn das Spiel besonders originell und einzigartig aufgebaut ist, werden viele andere Webmaster freiwillige Links zu Ihrer Internetseite setzen.

Bei einem Linkbait gilt also generell: je außergewöhnlicher die Aktion ist, desto mehr Aussicht hat sie auf Erfolg. Hier ist ihre Kreativität gefragt! Lassen Sie sich eine außergewöhnliche Aktion einfallen, die perfekt zum Inhalt Ihrer Internetseite passt und mit der Sie die Aufmerksamkeit vieler anderer Webmaster gewinnen. Wenn Sie das schaffen, ist der Erfolg praktisch garantiert!


Fazit

Die Suchmaschinenoptimierung ist keine Wunder-Wissenschaft und besteht nicht aus irgendwelchen Geheimnissen. Suchmaschinenoptimierung ist harte Arbeit! Sicherlich haben viele Webmaster im fortgeschrittenen Stadium ihre eigenen Geheimnisse und Tricks, um Webseiten zu optimieren und an immer neue Links zu kommen, dennoch liegen die Grundlagen einer effektiven Suchmaschinenoptimierung für jeden offen.

Ein Tipp: Gehen Sie es langsam an und arbeiten Sie Schritt für Schritt ab. Machen Sie sich mit jedem einzelnen Schritt gut vertraut. Probieren Sie alle hier aufgeführten Ratschläge zunächst an einem einzigen Projekt aus, dass idealerweise eine Nische belegt und damit recht einfach zu optimieren ist. So sehen Sie schnell die ersten Erfolge und werden nicht entmutigt, so dass Sie bereits nach kurzer Zeit aufgeben müssen.

Melden Sie sich in den entsprechenden Fachforen an (zum Beispiel „Abakus Internetmarketing“ oder Ayom) und nehmen Sie dort rege am Forenleben teil. Mit den hier beschriebenen Grundlagen sind Sie gut gerüstet, um gleich zu Anfang die meisten dort behandelten Themen zu verstehen beziehungsweise nachvollziehen zu können. Mit der Zeit werden Sie dann immer tiefer in das Thema eintauchen und auch die kleinen Tricks und Kniffe kennenlernen, welche ausschließlich erfahrene Suchmaschinenoptimierer anwenden und weitergeben.

Zum Schluss noch ein Ratschlag: in den einschlägigen Foren wird immer wieder von Maßnahmen gesprochen, die Ihre Seite möglichst schnell in den Suchmaschineergebnissen nach oben bringen sollen, die aber von der Suchmaschine selbst nicht gerne gesehen werden. Die Rede ist von den so genannten „Black Hat“ oder „Grey Hat“ Techniken. Sie können kurzfristige Erfolge für eine Internetseite bringen, das heißt, diese in sehr kurzer Zeit in den Suchmaschineergebnissen nach oben bringen. Allerdings ist eine solche Art der Suchmaschinenoptimierung niemals von langer Dauer und wird über kurz oder lang immer von den Suchmaschinen erkannt und dementsprechend abgestraft. Das kann soweit führen, dass Ihre Internetseite überhaupt nicht mehr im Index der Suchmaschine aufgeführt wird und die Domain daraufhin völlig wertlos wird. Man spricht dabei auch von einer „verbrannten Domain„.

Auch wenn diese Techniken teilweise verlockend erscheinen - wenden Sie sie nicht an. Setzen Sie ausschließlich auf eine seriöse und langfristig ausgerichtete Suchmaschinenoptimierung. Schließlich möchten Sie mit Ihrer Internetseite doch auch in ein paar Jahren noch gutes Geld verdienen, oder nicht?

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!

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