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Übersicht - Reisetipps & Erfahrungen zur Dominikanischen Republik

Geheimtipps und anderes

Sehenswürdigkeiten und weitere Hinweise zur Dom Rep


Die Dominikanische Republik

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Erwin Hollecker

Die wichtigsten Informationen für Besucher der Insel kurz und knapp zusammengefasst.

Der Autor lebt und arbeitet seit dem Jahr 2012 als Freiberufler an der Nordküste in der Dominikanischen Republik. In dieser Zeit lernte er neben der Sprache auch die Menschen sowie viele interessante Orte auf der Insel kennen, die nicht in den Programmen der hoteleigenen Tour-Guides auftauchen.

Der im 12. Jahrhundert lebende spanische Heilige Dominikus, Gründer des Dominikanerordens, gab auch den Dominikanern ihren Namen. Seit der Trennung von Haiti im Jahr 1844 nennt sich der Staat Dominikanische Republik, abgeleitet vom Namen der Hauptstadt Santo Domingo.

Kreuzfahrten und Tourismusmagnet in der Karibik  / Bild 2626668
Kreuzfahrten und Tourismusmagnet in der Karibik | ©: neufal54 from Pixabay

Die DomRep, wie sie meist nur kurz und bündig im deutschsprachigen Raum genannt wird, ist der Tourismusmagnet in der Karibik. Der Staat mit einer Fläche die in etwa Niedersachsen entspricht sowie seinen etwas mehr als 11 Millionen Einwohnern zieht viele Karibikfans an. Im Jahr 2022 waren es über 7 Millionen Urlauber und damit mehr als in 2019. Davon rund 200.000 Personen aus Deutschland. Der Hauptteil der Gäste kommt aus den USA, gefolgt von Kanada und an dritter Stelle stehen die Staaten Europas.

Den Anfang unserer Informationen machen die 10 interessantesten Orte der DomRep.


Die Top Sehenswürdigkeiten der Dominikanischen Republik

Es sind teilweise Sehenswürdigkeiten für Reisende, aber auch Points of Interest, die mit der Geschichte und der Natur oder der Geografie der DomRep zusammenhängen.

  1. Die Zona Colonial in der Hauptstadt Santo Domingo

    Das historische Stadtviertel ist die älteste von Europäern gegründete und durchgehend bewohnte Siedlung auf dem amerikanischen Doppelkontinent. Dazu gehört auch die älteste Kathedrale Süd- und Nordamerikas.

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    Plaza de Santo Domingo | ©: Mario Aranda from Pixabay

  2. Seilbahn Telerferico: bombastische Aussicht
    Seilbahn Telerferico: bombastische Aussicht | ©: E.Hollecker

    Die Seilbahn Teleferico in Puerto Plata

    Im Jahr 1975 wurde in Puerto Plata, an der Nordküste der DomRep, eine Seilbahn eröffnet, die von der Stadt auf den Gipfel des Loma Isabel de Torres führt. Die Besucher erwartet an der Endstation ein botanischer Garten sowie die weithin sichtbare Jesus-Statue, die aber bereits 1973 errichtet wurde.

    Teleferico in Puerto Plata  / Bild 607348
    Teleferico in Puerto Plata | ©: Louise Brodeur from Pixabay

  3. Das „Monumento“ in Santiago

    Eigentlich ließ der frühere Diktator Trujillo das Monument in Santiago, der zweitgrößten Stadt der DomRep, im Jahr 1944 zu seinen eigenen Ehren errichten. Später wurde es zu einem Denkmal der Soldaten des Befreiungskrieges von 1863 bis 1865 umgewidmet und ist heute der beliebteste Anziehungspunkt in Santiago.

  4. Saona Island an der Südostspitze der Dominikanischen Republik

    Die kleine Insel verkörpert den typischen Traum der Karibik. Seichtes, türkisfarbenes Wasser und ein schneeweißer Strand. Ein sehr beliebtes Ziel von Touristen und teilweise Drehort vieler Kassenschlager wie Fluch der Karibik, Jurassic Park oder Apocalypse Now.

  5. Die 27 Wasserfälle von Damajagua bei Puerto Plata

    Etwa 15 Kilometer von Puerto Plata entfernt finden sich im Bergwald die 27 Wasserfälle von Damajagua. Hier fließt ein Nebenfluß des Rio Bajabonico über 27 Kaskaden mitten durch den Dschungel.

  6. Altos de Chavon bei La Romana  / Bild 1153073
    Altos de Chavon bei La Romana | ©: photosforyou from Pixabay

    Altos de Chavon bei La Romana

    Im Jahr 1976 hatten zwei Filmarchitekten von Paramount Pictures die Idee, ein typisch italienisches Dorf bei der Provinzhauptstadt La Romana im Süden der DomRep zu errichten. Dazu auch noch ein Amphitheater im römischen Stil. Dort traten bisher Stars wie Julio Iglesias, Andrea Bocelli oder auch Frank Sinatra auf.

  7. Sosua Beach
    Sosua Beach | ©: E.Hollecker

    Playa de Sosua

    Ein relativ kleiner Strand mit großer Geschichte im Norden der Insel und ein seit Jahrzehnten beliebter Ort bei Touristen ist die Playa de Sosua. Der etwa drei Kilometer lange Strand ist von unzähligen Buden unter schattigen Bäumen gesäumt, die der Playa ein zauberhaftes Flair verleihen.

    Sosua Beach
    Sosua Beach | ©: E.Hollecker

    Sosua Beach
    Sosua Beach | ©: E.Hollecker

  8. Lago Enriquillo

    Mit 375 Quadratkilometern Fläche ist der Lago Enriquillo der größte See der gesamten Antillen. Der Salzwassersee im Südwesten der DomRep liegt heute 40 m unter dem Meeresspiegel und ist die Heimat von Spitzkrokodilen, Flamingos und Nashornleguanen.

  9. Buckelwale bei Samana

    In den Monaten Dezember bis März suchen aus dem hohen Norden kommende Buckelwale die Bucht von Samana auf, einer Halbinsel im Nordosten der DomRep, um sich im warmen Wasser zu paaren.

  10. Der Pico Duarte

    Es ist mit 3101 m nicht nur der höchste Berg der DomRep, sondern der gesamten Karibik. Das Hochland rund um den Berg kann im Winter durchaus Minusgrade vorweisen. Hier wachsen Pflanzen, die eigentlich eher in Mittleren Breitengraden zu finden sind.


Die beste Reisezeit für die Dominikanische Republik

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Strand | ©: Eve from Pixabay

Eine pauschale Aussage zur besten Reisezeit in die Dominikanische Republik lässt sich nicht machen. Das liegt an der Topographie der Insel. Durch Hispaniola verläuft von West nach Ost ein Gebirge oder teilweise nur ein Höhenzug, der die Insel in zwei Klimazonen einteilt.

Der Norden ist regenreicher und feuchter. Der Süden dagegen trockener. Die in den Subtropen und Tropen übliche Regenzeit ist durch die geographische Teilung der DomRep zueinander verschoben. Insgesamt kann jedoch gesagt werden, dass die Monate von September bis März als die beste Reisezeit gilt. Dann sind die Temperaturen für Mitteleuropäer und Nordamerikaner mit etwa 23 bis 28 Grad erträglicher als in den Sommermonaten, in denen es durchaus bis zu 40 Grad werden können, gepaart mit hoher Luftfeuchtigkeit. Als Faustregel gilt: Wer im Süden der DomRep Urlaub macht, ist von Januar bis März gut aufgehoben. Im Norden von September bis Dezember.

Die Sommermonate gelten in der Dominikanischen Republik als Nebensaison und werden mit dem Ende der Osterferien eingeläutet. Von da an bis Ende August lassen sich sehr günstige Preisnachlässe erzielen. Wem also die Hitze nichts ausmacht, kann in dieser Zeit viel Geld sparen.


Einreisebestimmungen für die Dominikanische Republik

Personen aus der EU benötigen für die Einreise einen Reisepass, der mindestens noch 6 Monate gültig ist. Dazu ein E-Ticket und es muss ein Rückflugticket vorgewiesen werden, dessen Flugdatum innerhalb der 30-Tage-Frist als Maximal-Aufenthaltsdauer liegt.

Kinder und Jugendliche in Begleitung Erwachsener benötigen einen Kinderreisepass. Früher musste jede Person bei der Einreise 10 Euro oder wahlweise 10 US-Dollar für ein 30-Tägiges Visum bezahlen. Das ist heute in den Flugpreis integriert.

Wer länger als 30 Tage bleiben möchte, kann vor der Reise ein dreimonatiges Visum bei der Botschaft der DomRep in Berlin oder im Konsulat in Frankfurt am Main beantragen.

Ein anderer Weg, den Aufenthalt zu verlängern.

Dieser andere Weg besteht darin, einfach zu bleiben, wodurch natürlich das Rückflugticket verfällt. Dann ist zwar der oder diejenige Touristin illegal im Land, doch hat das in der Regel kaum Folgen. Es gibt einen Bußgeldkatalog für die Zeit der Überziehung, gestaffelt nach Monaten und Jahren. Anhand dieses Katalogs kann jeder selbst ausrechnen, was er oder sie für die Überziehung zu bezahlen hat und begleicht die Strafe bei der Ausreise am Schalter der Migration. Das funktioniert problemlos und ist sogar auf maximal 70.000 Peso (aktuell 1.100 Euro) für 10 Jahre illegalen Aufenthalt begrenzt. Wer noch länger bleibt, zahlt auch nicht mehr. Bei einem Aufenthalt von 90 Tagen sind es gerade einmal 2.500 Peso (40 Euro).

Natürlich kann der illegale Status in der Theorie Probleme bereiten. Doch in der Praxis haben Touristen aus Europa oder Nordamerika nichts zu befürchten, wenn sie sich an die Regeln halten. Kontrollen des Aufenthaltsstatus finden kaum statt und wenn der unwahrscheinliche Fall doch einmal eintritt, lässt sich alles in einem vertraulichen Gespräch regeln. Übrigens, wer seine Strafe für das Überziehen des Visums ordnungsgemäß bei der Ausreise bezahlt, muss nicht befürchten, mit einer Sperre zur Wiedereinreise belegt zu werden.


Die Bevölkerung

Die Dominikaner, hilfsbereit und freundlich, aber manchmal ein bisschen zu viel

Die Dominikaner sind ein gastfreundlicher Menschenschlag, die sehr gerne ihre Hilfe anbieten, wenn es notwendig ist. Sie erwarten dafür auch kein Trinkgeld, nehmen es aber an, wenn es ihnen angeboten wird. Wer etwa mit einer Panne am Straßenrand stehen bleibt, muss nicht lange warten, bis ein anderes Fahrzeug hält und der Fahrer Hilfe anbietet.

Allerdings sind Dominikaner oft zu allem bereit, egal, ob sie die dafür erforderlichen Kenntnisse besitzen oder nicht. Das bezieht sich vor allem auf die vielen Tagelöhner, die im handwerklichen Bereich eingesetzt werden. An einem Tag Maurer, am nächsten Tag Elektriker usw. Eine ordentliche Berufsausbildung gibt es im Handwerk nicht.

Pünktlichkeit

Wie so viele Menschen der Subtropen und Tropen nehmen es die Dominikaner mit der Pünktlichkeit nicht sehr genau. Daran sollten sich Europäer schnell gewöhnen, wenn sie länger auf der Insel wohnen, das spart Nerven.

Religion

Die meisten Dominikaner sind gläubige Christen, jedoch keineswegs regelmäßige Kirchgänger. Die Kirchen sind zwar sonntags immer gut gefüllt, gleichzeitig die Bars und Kneipen aber ebenso. Versuchen Sie nicht als eventuell überzeugter Atheist, Dominikaner vom Glauben abzubringen. Das bringt nichts und führt nur zu Unstimmigkeiten. Ebenso sollte ihr Stolz nicht verletzt werden.

Schulbildung

In der Schulbildung besteht starker Nachholbedarf. Nicht wenige Dominikaner haben Schwierigkeiten mit Lesen und Schreiben. Selbst für einfachste Mathematikaufgaben wird entweder das Handy oder der Taschenrechner bemüht. Das bezieht sich nicht auf die Mitarbeiterinnen der Hotels oder der All-inklusiv-Anlage. Die Angestellten dort haben größtenteils einen höheren Schulabschluss hinter sich und sprechen zumindest etwas englisch.

Wer sich als Tourist jedoch außerhalb der Ressorts bewegt, wird schnell feststellen, das ein paar Brocken Spanisch nicht das schlechteste wären. Zumal das in den dominikanischen Schulen gelernte Englisch oft sehr lautmalerisch statt schriftsprachlich daherkommt. Aber auch ohne große Sprachkenntnisse lässt sich mit den Dominikanern gut kommunizieren, vor allem, weil sie eine fast schon unendliche Geduld mitbringen, um die Gegenseite zu verstehen.


Ist die Kriminalität in der Dominikanischen Republik hoch?

Statistisch gesehen und im Vergleich zu Europa ist die Kriminalität hoch. Wer sich jedoch an ein paar Regeln hält, wird davon bei einem Aufenthalt kaum betroffen sein.

  1. Schließen Sie ihre aufgegebenen Gepäckstücke bei der An- und der Abreise gut ab. Es kommt immer wieder vor, dass am Flughafen aus nicht abgeschlossenem Gepäck Dinge verschwinden. Im besten Fall haben Sie nur Kleidung und Wäsche in den Koffern und Wertvolles im Handgepäck.

  2. Tragen Sie nicht übertrieben viel Bargeld mit sich herum und zeigen Sie dieses auch nicht öffentlich. So sind für die meisten Urlauber etwa 80 Euro, umgerechnet rund 5000 dominikanische Peso, nicht viel Geld. Für den Großteil der Einheimischen ist dies mehr als ein Wochenlohn. Gehen Sie lieber einmal mehr zum Geldautomaten und, wo es möglich ist, zahlen Sie mit der Kreditkarte. Auch die Unsitte mancher UrlauberInnen, das gesamte Reisebudget in Bar mitzuführen, selbst wenn es im Hotelsafe aufbewahrt wird, stellt einen hohen Anreiz für Diebe dar.

  3. Handys sind die beliebtesten Diebstahlobjekte. Bei Spaziergängen sollte das Smartphone nicht locker in der Hand getragen werden, denn genau so werden die meisten Handys geklaut. Besser ist es, das Gerät in der Brust- oder der vorderen Hosentasche zu verwahren und es erst bei Bedarf herauszunehmen.

  4. Während es in den Touristenhochburgen auf den Straßen auch nachts aufgrund von Polizeipräsenz sicher ist, gilt dies weniger für die Viertel der Einheimischen, im Besonderen, wenn diese Stadtteile direkt an die Touristenorte anschließen. Dagegen sind Ortschaften auf dem Lande zu jeder Tages- oder Nachtzeit sicher. Der Großteil der Kriminalität wird durch den Anreiz augenscheinlich sehr vermögender Reisender ausgelöst. Für viele Dominikaner sind Touristen automatisch reich. Hinzu kommt der hohe Anteil junger Menschen mit niedrigem Bildungsgrad und geringer Zukunftsperspektive in der Bevölkerung.

Sonstige Reisetipps zur Dominikanischen Republik


Einen Mietwagen in der Dominikanischen Republik leihen?

Bei den großen und bekannten Autoverleihern an den Flughäfen des Landes läuft alles korrekt ab. Bei einheimischen Firmen sollte jedoch auf jede Einzelheit geachtet werden. Vor der Übernahme den Wagen außen und innen kontrollieren und auf bestehende Beschädigungen hinweisen sowie darauf achten, dass dies im Protokoll festgehalten wird. Üblich in der DomRep ist es, dass Leihwagen nicht Vollkasko versichert sind. Bei einem Unfall trägt der Nutzer zumindest einen Teil der Kosten. Im Großen und Ganzen halten sich aber die Beschwerden über Leihwagenfirmen in der DomRep in Grenzen.


Eine Immobilie mieten

Es ist kein Problem, sich in der Dominikanischen Republik ein Haus oder eine Wohnung zu mieten. Wie überall auf der Welt ist sowohl der Preis als auch die Ausstattung von der Lage abhängig. In Touristenorten an der Küste entsprechen die Preise europäischem Niveau und auch die technische Infrastruktur stimmt meist mit der Europas oder besser der USA überein.

Schon ein paar Kilometer außerhalb der Touristenhochburgen ist das Preisniveau für Mietobjekte wesentlich tiefer, leider aber oft auch die Infrastruktur. Immerhin hat sich die Stromversorgung in den letzten Jahren stabilisiert. Die Wasserversorgung hingegen funktioniert meist über Zisternen und großen Tanks auf dem Dach. Der Wasserdruck ist entsprechend gering.

Wichtig ist, das in der Dominikanischen Republik per Gesetz maximal 2 Monatsmieten Kaution bei Privatvermietungen verlangt werden dürfen. Achtung, dominikanische Vermieter sind es gewohnt, das Kautionen „abgewohnt“ werden und legen deshalb das Geld oft nicht an. Es kann entsprechend bei Kautions-Rückforderungen zu Diskussionen kommen.

Eine Immobilie in der Dominikanischen Republik kaufen

Ein Haus, eine Wohnung oder ein Grundstück können in der DomRep auch von Ausländern erworben werden. Wer hier sicher gehen will, sollte unbedingt einen auf Immobilienrecht spezialisierten Anwalt hinzuziehen. Vor allem die oft sehr komplexen Familienverhältnisse können das Eigentumsrecht an einer Immobilie unüberschaubar machen.


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